Dienstag, 16. Oktober 2007

Mobbing im TV

Wie Mobbing funktioniert, kann man in der TV-Talkshow mit dem Moderator Kerner deutlich studieren. Kerner versucht mit diversen Fangfragen Eva Herman aufs Glatteis zu führen. Ziel seiner Fragen ist es offensichtlich, Eva Herman subtil in die Nazi-Ecke zu drängen. So stellt er in den Raum, dass Herman von "Gleichschaltung der Presse" gesprochen habe und das doch ein typisches Wort der Nazis gewesen sei. Natürlich hat Eva Herman völlig recht, die Presse ist tatsächlich gleichgeschaltet, allerdings nicht rechtsfaschstisch, sondern linksfaschistisch. Dass der beigezogene "neutrale" Historiker und Sachverständige, das nicht wissen will und Eva Herman frech eine "Verschwörungspathologie" unterstellt, entlarvt das Konzept der Sendung: Eva Herman wird von der "Inquisition" öffentlich aufgefordert, zu widerrufen. Margarethe Schreinemakers fällt in der Diskussion vor allem durch ihr nervendes Hyperventilieren auf. Immer wieder fällt sie in die Rolle der Moderatorin und ermahnt die Runde, dass man das so nicht sagen dürfe, dass das so nicht ginge. Offensichtlich verfügt Schreinemakers über eine derart starke Lobby, dass sie Kerner unter Druck setzen kann. Als Herman völlig ehrlich sagt, dass man über den Verlauf der Geschichte nicht sprechen könne, ohne in Gefahr zu geraten, trifft sie zwar den Nagel auf den Kopf, tappt dabei aber voll in die Falle. Es gehört heute eben zur gültigen Wahrheit, dass sich der Holocaust und der zweite Weltkrieg genau so ereignet hat, wie das die jüdischen Organisationen sehen wollen. "Das ist ne Ebene, die geht nicht! Da muss ich mich sogar fast davon distanzieren!", droht Schreinemakers völlig ausser sich. Kerner wird immer unsicherer und lässt sich auch von Senta Berger unter Druck setzen, die ebenfalls droht die Sendung zu verlassen. Schliesslich gibt er dem Druck nach und verabschiedet sich von Eva Herman. Diese peinliche Kerner-Show bleibt uns als Zeitdokument auf "youtube" vorerst erhalten.

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