Sonntag, 20. Januar 2008

Verschwörungen und ihre Auswirkungen

Ein Interview mit Wolfgang Eggert, 19.01.2008 18:26

politonline d.a. Wir veröffentlichen hier ein vom Muslim-Markt mit dem bekannten Autor Wolfgang Eggert geführtes Interview. Eggerts Ausführungen zeigen ein weiteres Mal, wie die der Öffentlichkeit vorenthaltene, sich ausnahmslos hinter den Kulissen zutragende Einflussnahme auf das Geschick der Nationen beschaffen ist. Es bleibt zu hoffen, dass Darlegungen dieser Art dazu beitragen, begreiflich zu machen, in welcher Weise die in erster Linie von unseren Volksvertretern ständig im Munde geführte Demokratie gerade hinsichtlich der Entscheidungsgewalt über Krieg und Frieden in Wahrheit nur als Schall und Rauch zu betrachten ist.

MM: Sehr geehrter Herr Eggert, schaut man sich die Liste Ihrer Veröffentlichungen an, so könnte man auf die Idee kommen, dass Sie ein sogenannter Verschwörungstheoretiker sind. Wie antworten Sie auf diesen Vorwurf?
Eggert: Mein Hauptforschungsgebiet ist das Wirken des organisierten Verbrechens, von Lobbygruppen, Geheimdiensten, Polit-Logen, Militärischen Under Cover Einrichtungen, apokalyptischen Sekten, geopolitischen Netzwerken. Alle diese häufig untereinander verwobenen Gruppen arbeiten vorsätzlich verdeckt und konspirativ. Ob Betrug oder Mord, Kauf oder Kompromittierung von Journalisten und Politikern, Organisierung von Putschen, Pogromen, Terroranschlägen und Kriegen: Verschwörung ist Teil ihres Tagesgeschäfts. Investigative Rechercheure müssen auf diesem Themengebiet Verschwörungstheoretiker sein, sonst sind sie lediglich Hofberichterstatter.
MM: Die weitaus überwiegende Mehrheit der Medien vertritt andere Ansichten.
Eggert: Dazu muss man den Einfluss kennen, den gerade die Geheimdienste auf die sogenannte Freie Presse ausüben. Ende der 40er Jahre startete die CIA ein regelrechtes Programm zur Infiltration und Steuerung der Medienlandschaft: »Operation Mockingbird«. Die Sonderbudgets zur Lenkung der öffentlichen Meinung betragen seitdem bei der Agency Dollarsummen in Milliardenhöhe - jährlich. Investiert wird am Markt über Rundfunk- bzw. Beteiligungsgesellschaften, seltener über Einzelspieler. Als solcher nahm Silvio Berlusconi seinen kometenhaften Aufstieg zum Global Player des Mediengeschäfts direkt aus der CIA-Loge P2 heraus. Der israelische Milliardär Haim Saban übernahm 2003 mit einem Schlag die Fernsehsender Pro7, Sat1, Kabel 1, N24 und die Nachrichtenagentur ddp. Sabans Entourage rühmte sich gern ihrer Verbindungen zum israelischen Geheimdienst Mossad. [Anmerkung von politonline: Nach der Insolvenz des deutschen »Fernsehmoguls« Leo Kirch hatte Saban dessen Fernsehimperium Pro Sieben, Sat. 1, Kabel Eins, N 24 zum Schnäppchenpreis von 850 Millionen € übernommen. Beim Weiterverkauf an den Springer-Verlag 1955 konnte er allerdings, nach nur wenigen Jahren, 2.4 Mrd. €, fast das 3fache, erzielen.]

Robert Maxwell, der europäische Pressezar, war ebenfalls bis kurz vor seinem Tod ein Mann des Mossad. Maxwell spielte eine einflussreiche Rolle in der Gründungsperiode des deutschen Springer-Konzerns. Die Firma Springer ist dafür bekannt, dass jeder Arbeitnehmer fünf Unternehmensgrundsätze unterzeichnen muss, deren zweiter »die Unterstützung der Lebensrechte des israelischen Volkes« fordert und deren dritter »die Unterstützung des transatlantischen Bündnisses und die Solidarität in der freiheitlichen Wertegemeinschaft mit den Vereinigten Staaten von Amerika« verlangt. Diese Worte könnten auch als Sinnspruch über dem Schreibtisch von Rupert Murdoch stehen. Der neokonservative Australier führte eine kleine Zeitung, als er sich mit dem CIA-Repräsentanten in Australien, Ted Shackley, befreundete. Von da an ging es im Handumdrehen steil bergauf. Zum Murdoch-Konzern gehören heute weltweit Hunderte von Zeitungen, sowie TV- und Radiostationen. ... Beresowski... Gussinski.... Die Liste liesse sich endlos fortsetzen. Soweit zur obersten Chefetage. Natürlich schüttet das immer prallgefüllte Füllhorn des Geheimdiensts auch ein wenig nach unten aus. Es gehen Gelder an Chefredakteure und Rundfunkräte, geheimdienstgesteuerte Stiftungen vergeben Stipendien, Think Tanks verteilen Einladungen und Reisegutscheine. Es gibt jede Menge Zuckerbrot.

MM: ... nur Zuckerbrot?
Eggert: ... und natürlich auch die Peitsche! Haben Sie sich nicht schon einmal gewundert, warum so viele altlinke Presse-Erzeugnisse heute in Amerikanismus machen? Dafür gibt es eine simple Erklärung: Als die CIA Bundeskanzler Kohl Anfang der 90er Jahre die brisanten Rosenholz-Dateien unter der Nase wegschnappte, hatte sie eine komplette Übersicht über die Stasi-Seilschaften in der BRD eingesackt. Darunter die zahlreichen MfS-Mitarbeiter in der westdeutschen Medienlandschaft. Um nicht ihren Ruf und ihre Rentenbezüge zu verlieren, arbeiten diese seitdem kostenlos für die CIA. Wer das nicht will, wird öffentlich gemacht. Dafür gibt es Beispiele. »Die CIA besitzt jeden von irgendeiner Bedeutung in den Massenmedien.« So sprach der ehemalige CIA-Chef William Colby zur Zeit des Mauerfalls. Als er einmal gefragt wurde, ob die CIA ihren Presse-V-Leuten jemals gesagt habe, was diese schreiben sollten, antwortete er: »Aber sicher, das wird ständig gemacht.« Kontrolle des Fussvolks ist Teil des politischen Spiels, gerade in Spannungszeiten wie diesen. Auch Kriegsfanfaren brauchen Mundstücke. Als solches dient die Medienlandschaft.

MM: Warum beschäftigen Sie sich schwerpunktmässig mit Geheimdiensten?
Eggert: Als studierter Historiker hatte ich es schon immer mit den grossen Eckpunkten unserer Geschichte zu tun. Die auffallendsten und physisch nachhaltigsten Umwälzungen sind zweifellos die Kriege. Wenn Sie sich intensiv genug mit dem Entstehen von Kriegen beschäftigen, werden Sie automatisch darauf kommen, dass diese nicht zufällig, quasi als Betriebsunfall »passieren« oder als Gottesstrafe vom Himmel gelassen werden. Wenn Sie ihre Forschung ernst nehmen, werden Sie feststellen, dass es immer eine kriegsführende Seite gibt, welche aus der gewaltsamen Auseinandersetzung Profit schlägt. Und die ist es dann auch meist, welche in entsprechenden Strategiezirkeln den Kampf lange im voraus geplant hat: bis hin zu einem kriegsauslösenden Ereignis, welches das eigene Vorgehen legitimieren und den Gegner in eine schlechte Anfangsposition bringen soll. Für diesen wichtigen Job sind die Geheimdienste zuständig. Sie legen und aktivieren die Zündschnur in den Krieg.

Das war immer und überall so: Der Thronfolgermord von Sarajewo als Auftaktakt des Ersten Weltkriegs; der Überfall auf den Sender Gleiwitz, der Hitlers Angriff auf Polen rechtfertigen sollte; die Lavon-Affäre, als israelische Agenten unter falscher Flagge amerikanische Einrichtungen in Ägypten bombardierten, um die USA im Vorfeld des Suezkanalkriegs auf die »richtige Seite« zu ziehen; der erlogene Tonkin-Zwischenfall, der Amerika das scheinbare Recht gab, in den Vietnamkrieg einzutreten; die Provokationen Kuwaits gegen den Irak und das grüne Licht des Pentagons an Saddam Hussein, mit dem Nachbarstaat militärisch abzurechnen, um Bush Seniors ersten Öl-Wüstensturm als »Befreiungsunternehmen« zu tarnen; die auf tschetschenische Extremisten geschobenen Hochhausbombardierungen in Russland, die Putin 1999 die Begründung für den Kaukasuseinsatz der Armee lieferten; die Entführung zweier Israelis zur Legitimierung des letzten Libanonkrieges. Jeder einzelne Vorfall ein geheimdienstgesteuerter Schachzug. Man muss die Geheimdienste und ihre Machinationen betrachten, um geschichtliche Dynamik in ihrem Kern zu begreifen.

MM: In einer Veröffentlichung von 2003 beschuldigen Sie die militärische Genforschung, am Ausbruch von Seuchen wie AIDS eine Mitschuld zu tragen. Was sollte die Motivation dafür sein, denn schliesslich leiden alle in der Welt an jenen Seuchen?
Eggert: Jahrzehnte unter Verschluss gehaltene Protokolle des amerikanischen Kongresses belegen, dass am 9. Juni 1969 Dr. McArthur, der stellvertretende Leiter der Forschungsabteilung beim US-Verteidigungsministerium, den Antrag auf die Bewilligung von 10 Millionen $ stellte. Mit diesem Geld sollte laut seiner Aussage ein neuartiges Virus entwickelt werden, das den Immunapparat des Infizierten zerstört und gegen therapeutische Abwehrmassnahmen unempfindlich macht. Das Geld wurde bewilligt und die Forschungsarbeit in streng geheimen Hochsicherheitslaboratorien aufgenommen. Die fähigsten Wissenschaftler ihrer Zeit, darunter der spätere »Entdecker« des Aids-Virus, Robert Gallo, arbeiteten dem Projekt zu, das laut Planung innerhalb von 10 Jahren zum Abschluss kommen sollte. Nach exakt dieser Zeitspanne tauchten die ersten HIV-Fälle in den USA auf. Die Beweiskette erscheint in mehrfacher Hinsicht bruchlos, auch was die genetischen Rekombination des Virus anbelangt. Das Ergebnis war die erste Genwaffe der Geschichte. Wenn auch eine unfertige, da sie anders als ihre heutigen Nachfolger nicht gebiets- oder rassenselektiv töten kann und sich wahllos verbreitet.

Deshalb würde ich für die Freisetzung des Virus keine US-Regierungsstelle verantwortlich machen, auch nicht den geheimdienstlich-militärischen Komplex. Da sind vielmehr über- oder nebenstaatliche Gruppen im Spiel, die zum Teil malthusianischen, zum Teil religiösen Antrieben folgen. Jüdische und christliche Messianisten vom Zuschnitt eines Shoko Asahara, der die japanischen U-Bahnen mit Giftgas flutete, weil er meinte, damit die Welt dem prophezeiten Ende näherzubringen. Es gibt da nur einen Unterschied: Asahara war ein weitgehend isolierter Sektenguru. Seine biblischen Gesinnungsgenossen stehen dagegen an den Pforten der Macht. In Amerika, in England, in Israel.

MM: Einen Monat vor dem 11. September 2001 veröffentlichten Sie ein Buch mit dem Titel » Im Namen Gottes - Israels Geheimvatikan als Vollstrecker biblischer Prophetie«. Wurde Ihr Buch schon einen Monat nach der Veröffentlichung »überholt«?
Eggert: Nein, da hatte ich den 11. September natürlich noch nicht im Blickfeld. Es geht in dem Buch um das Wesen überstaatlicher Gruppen und deren Einflüsse auf die Geschichte im allgemeinen. Auf Revolutionen, Kriege, den Kommunismus, den Faschismus, den Holocaust. Von der französischen Revolution angefangen bis zum Ende der Regierungszeit Clintons. »Israels Geheimvatikan« ist mehr ein Grundlagenwerk. Was ich voraussah, war die Tatsache, dass die endzeitlichen Gruppen in den Religionen durch ihre politischen Netzwerke an der Vorbereitung des 3. Weltkriegs arbeiteten. Und wie in jedem Krieg bedurfte es auch hierfür wieder eines konkreten Anlasses, und das war der 11. September 2001. Eigentlich passt 9/11 nahtlos in die Liste der Kriegsauslösekampagnen, die ich bereits genannt habe. Es ist daher nicht verwunderlich, dass man in der Vorbereitungszeit dieses Terrorcoups wieder allerorten auf die Spuren der Geheimdienste stösst.

MM: Ein Jahr später folgte Ihr Buch »Angriff der Falken«. Warum, glauben Sie, steht die deutsche Politik derzeit so extrem stark an der Seite jener Falken?
Eggert: Ich habe mich das zum ersten Mal gefragt, als der regierungsnahe US-Nachrichtenkanal Fox-News am 12. September 2007 meldete, die Deutschen sanktionierten Amerikas Irankriegspläne. Thema der Sendung war ein iranspezifisch zusammengesetztes Sicherheitsrattreffen in Berlin. Dort hätte die Bundesregierung erklärt, die antiiranische Sanktionsfront aus national-wirtschaftlichen Gründen zu verlassen - wobei sie gleichzeitig die Amerikaner zu einem Bombardierungsfeldzug gegen Irans nukleare Einrichtungen ermuntert haben soll. Fox beruft sich dabei auf Diplomaten aus verschiedenen Ländern. Wenn das keine vorsätzliche Lüge aus dem Hause Murdoch ist, sondern eine auf Tatsachen gründende Indiskretion, dann sehen wir hier in seiner krassesten Form den Schwenk unserer nach wie vor sozialdemokratisch bestimmten Aussenpolitik. Für mich erklärt sich dieses Verhalten mit dem Druck der Vereinigten Staaten, die Deutschland nur dann als ständiges Mitglied in den Weltsicherheitsrat aufnehmen werden, wenn es sich gegenüber seiner aktuellen Politik wohlgefällig zeigt.

MM: Wird das zum erwünschten Ziel für Deutschland führen?
Eggert: Ich bezweifele, ob die Rechnung aufgehen wird, durch Unterstützung des Imperialismus mit blutenden Händen in den Sicherheitsrat einzuziehen, um dann von dort - im Herzen rein geblieben - zur moralischen Erneuerung der Welt zu schreiten. Gerade kurzfristig ist dieses Spiel mit dem Feuer gefährlich: Berlin würde sich als antreibende Kraft für ein NATO-Terrorbombardement - bildhaft gesprochen - in George W. Bushs Kanonenboot setzen. Klassischer ist ein Motiv für einen islamistischen Provokationsanschlag gegen die Bundeshauptstadt kaum aufzubauen. Es ist meines Erachtens auch zu früh, darauf zu bauen, dass die neokonservative US-Regierung das Wahljahr 2008 nicht übersteht und Deutschland es dann schon mit einem neuen Partner im Sicherheitsrat zu tun haben wird.

MM: Ihr jüngstes Buch »Erst Manhattan, dann Berlin« geht von der Gefahr eines erfolgreichen Terroranschlages in Deutschland aus. Wie kommen Sie darauf?
Eggert: Als Antreiber der menschlichen Geschichte nehme ich unter anderem wie bereits erwähnt messianische Netzwerke wahr. Es gibt ganz zentrale Ereignisse, die ausschliesslich von diesen radikalen Sekten gesteuert waren, darunter die Ermordung des israelischen Staatschefs Rabin. Ihnen gelingt es, gerade auf die explosive Lage im Mittleren Osten, die sie zum prophezeiten Armageddon vorantreiben wollen, stärksten Einfluss auszuüben. Einerseits über die Schiene Israel, wo führende Politiker wie Benjamin Netanjahu vor schwerwiegenden Entscheidungen den Rat okkulter Rabbiner einholen. Auf der anderen Seite haben bekennende christliche Fundamentalisten in Amerika im Gefolge von George W. Bush das Weisse Haus erobert. Wöchentlich werden endzeitliche Schriftgelehrte hierher und ins Pentagon geladen, um in bizarren Bibelsitzungen Politiker und Militärs für das Tagesgeschäft zu instruieren. Wesentlich länger ist diese gefährliche Vision von der Auserwähltheit vor Gott in einflussreichen Kreisen des britischen Establishments verbreitet. Viele Freimaurerlogen, die das öffentliche Leben des Vereinigten Königreichs bekanntlich stark prägen, sind von der Idee des Britischen Israelismus befangen. Diese besagt, dass die Mission des Judentums, die Welt ihrem geoffenbarten Ende entgegenzuführen, mit der Kreuzigung Jesu beendet und auf die Briten übertragen worden sei.

MM: ... Sie nennen oft christliche und jüdische Gruppen in einem Atemzug ...?
Eggert: Den christlichen und jüdischen Gruppen gemein ist die Tatsache, dass sie sich auf die Bibel berufen, dass sie über Prophetien referieren, deren Inhalt sie sich als politischen Auftrag zu eigen machen, dass sie mittels Entschlüsselungscodes geheime Doppelbedeutungen aus der Heiligen Schrift herausarbeiten. Hier wie dort wird 9/11 anhand von Bibeltextstellen als erfüllte Prophetie betrachtet. Hier wie dort wird über das Kommen eines Parallelereignisses, nennen wir es 11/9, getuschelt. Immer wieder genannt wird ein atomarer Anschlag; und Berlin. Als mein Buch im November 2005 auf den Markt kam, schien dieses Schreckensbild noch in weiter Ferne zu liegen. Heute ist das anders, die Warnungen von neokonservativen Politikern und staatstragenden Medien erreichen uns nun auch wöchentlich in deutscher Sprache. Stil und Inhalt gleichen der Propaganda in der USA: Wenn es zu dem grossen Knall kommt, so lautet das »briefing« für den gutgläubigen Michel, werden die Täter Muslime sein. Das mag dann vielleicht wirklich stimmen, aber wer im Terror-Hintergrund die alles in Gang haltenden Strippen zieht, davon erfahren wir aus guten Gründen herzlich wenig.
MM: Unter anderem behaupten Sie, dass die Interessen von extremen Fanatikern, die im missbrauchten Namen des Islams agieren, sich erstaunlich oft mit den Interessen der Falken überschneiden. Wie erklären Sie das?
Eggert: Sie meinen die Symbiose zwischen radikalen Muslimen und Geheimdienstlern? Nehmen wir das bekannteste Beispiel: Osama bin Laden und Al Kaida. Beide sind Geschöpfe der amerikanischen Geopolitik. Als das Weisse Haus beschloss, noch in der Amtszeit Ronald Reagans den Kalten Krieg zu gewinnen, war ein zentraler Eckpfeiler dieses Unternehmens der Plan, den Russen in Afghanistan ein neues Vietnam zu bereiten. Zu diesem Zweck stampfte das Pentagon mit Milliardenbeträgen eine islamistische Bürgerkriegsarmee aus dem Boden, deren Aufgabe darin bestand, der moskautreuen Regierung in Kabul die Hölle heiss zu machen. Das gelang auch, und als die Russen » zu Hilfe« kamen, waren sie in die Falle getappt. Der verlustreiche Afghanistankrieg war ein dicker Nagel zum Sarg der Sowjetunion. Und die Totengräber dort, das waren die Mudschaheddin. Die Sammel- und Durchgangsstelle der muslimischen Afghanistankämpfer nannte man Al Kaida. Ihr Organisator war Osama bin Laden, der unter dem Namen Tim Osman auf den Gehaltslisten des CIA stand. Er und seine Leute wurden in Amerika ausgebildet, bezahlt, bewaffnet.

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion soll diese Zusammenarbeit durch eine Attentatsserie von Al Kaida gegen amerikanische Einrichtungen beendet worden sein. Mir scheint das ein vorgeschobenes Alibi zu sein, hinter dem die Zusammenarbeit fortdauerte. Fakt ist, dass Washington das kommunistische Riesenreich nicht deshalb niederrang, um die Menschen dort zu befreien, sondern dass es darum ging, sich die dortigen Märkte und Ressourcen zu erschliessen. Und die Hauptressource, auf die man es ganz besonders abgesehen hatte, war das Erdöl, das in den südlichen Teilrepubliken der alten UdSSR gefördert wird. Diese muslimisch geprägten Regionen suchte man nun durch Putsche, Bürgerkriege und bezahlte Aufstände vom russischen Einflusssystem wegzulösen. Wer taucht nun wieder als zentraler Aktivposten in diesen Kämpfen auf, die fast ausschliesslich den geopolitischen Erfordernissen der Amerikaner entgegenkamen? Richtig, die bärtigen Gotteskrieger bin Ladens. Die tummelten sich übrigens bald auch auf dem Balkan, als die USA dort seit Mitte der 90er Jahre geostrategische Interessen ausmachten. In diesem Zusammenhang - das belegen Untersuchungsberichte des US-Kongresses - arbeiteten die Amerikaner als echte Verbündete mit Al Kaida; Hand in Hand - obwohl die Regierung Clinton nach aussen hin Osama bin Laden als »Most wanted Terrorist« zur Fahndung ausgeschrieben hatte und dafür astronomische Ergreifungssummen bot. Was hinter all diesem Tamtam steckte, durften verschiedene islamisch regierte Staaten erfahren, als sie in Washington mit der Nachricht vorstellig wurden, »Der Gesuchte befindet sich gerade in unserem Land. Wollen Sie ihn tot oder lebend?« In jedem dieser Fälle wurde die Auslieferung seitens der amerikanischen Regierung hintertrieben. Der besonders hartnäckig auf eine Auslieferung drängende Sudan erhielt als Denkzettel sogar ein Luftbombardement; mit der herausfordernden Begründung, das Land unterstütze den Terrorismus. Währenddessen unterhielt Osama - alias Tim - unter den Augen der amerikanischen und englischen Agentenwelt offizielle Büro- und Wohnadressen in London. 1996 war er Gast des Britischen Auslandsgeheimdienstes MI6, der den umtriebigen Hansdampf als Subunternehmer für ein Attentat der Al Kaida Zelle »Libyan Islamic Fighting Group« auf Muammar Gaddafi anstellte. Der libysche Staatschef hatte gerade seinerseits eine stattliche Summe auf die Ergreifung bin Ladens ausgesetzt.

Ich könnte die Koalitionsgeschichte zwischen Al Kaida und dem geheimdienstlich-militärischen Komplex des Westens noch lange fortführen. Sie reicht bis in die Zeit des 11. Septembers. So enthüllten in Frankreich die regierungskontrollierte Radiostation »Radio France International« und die Tagszeitung »Le Figaro«, dass sich Osama bin Laden noch im Juli 2001 im Amerikanischen Krankenhaus von Dubai einer Nierenbehandlung unterzog - wobei er vom örtlichen CIA-Kontaktmann am Krankenbett besucht wurde. Nachschlag gefällig? Anfang Juli 2002, also nach den Terrorflügen von New York und Washington, meldete das amerikanische »Time Magazine« mit Bezug auf hochrangige europäische Geheimdienstkreise, dass der spirituelle Kopf des Al Kaida Netzwerkes, Abu Qatada, mit seiner Frau und seinen Kindern im Norden Englands lebt. In einem abgesicherten Haus, das ihm - zusammen mit einer ansehnlichen Bezahlung - der britische Geheimdienst zu Verfügung stellt.

Bin Laden, Al Kaida, die Mudschaheddin sind allesamt Kinder der USA. Die Taliban sind eine direkte Folge. Und wenn man es genau nimmt, haben diese Gruppen vom Anfang bis zum Ende im Interesse der USA gearbeitet. Sie tun es heute noch, wenn man der Pentagon-Story Glauben schenkt, dass bin Laden-Leute hinter dem 11. September stecken. Warum? Nun, das neokonservative Machtzentrum in Washington hatte die Eroberungsfeldzüge gegen Afghanistan und den Irak fest auf ihrem Plan, als Bush die Macht ergriff. Sie wussten aber, dass so ein offenkundig imperiales Unternehmen nur dann international durchsetzbar war, wenn es vorher - so schreiben es die Neokonservativen im Jahr 2000 - zu einem neuen Pearl Harbor käme. Begreifen Sie? Die Truppen standen bereit und 9/11 war der Türöffner in den Krieg. Nun will man den Iran aufrollen. Der amerikanische Geheimdienstapparat ist finanziell reich aber schwerfällig und geistig arm - die wiederholen sich gern. Die Welt darf sich also schon mal auf den nächsten Türöffner vorbereiten.

MM: Warum gab es nicht schon eine Terrorprovokation vor Beginn des Irakkriegs?
Eggert: Weil der Irakeinsatz gefühlsmässig noch dem 11. September zugeschlagen wurde. Die Erinnerung an die Gewalt des 11. Septembers war damals noch sehr präsent. Sie hatte dem Weissen Haus ein übervolles Emotionskonto beschert, von dem Bush nach wie vor abbuchen konnte. So zog das Schreckensbild, dass »der Massenmörder amerikanischer Zivilisten, Osama bin Laden, tatsächlich oder zumindest sinnbildlich in der Nähe von Bagdad lauern würde«. Der Wortlaut stammt übrigens von dem amerikanischen Exsenator Gary Hart, der heute selbst vor einem durch die CIA provozierten oder gar fabrizierten Terroranschlag warnt. Der zweite Teil der zum Krieg hinleitenden Propagandalügen war den Massenvernichtungsmitteln gewidmet, mit denen Saddam angeblich das westliche Bündnis - und Israel - bedrohte.

Das wiederholt sich jetzt. Die Massenvernichtungskampagne läuft bereits auf vollen Touren. Die Al Kaida Kampagne bezeichnenderweise nicht. Sie hätte es auch schwer. Die »Wir-fangen-Bin«-Eroberungsfeldzüge beginnen nach Afghanistan und Irak langsam durchsichtig zu werden. Hierzulande wirkt ausserdem die Kampagne der rot-grünen Schröderregierung gegen den Irakkrieg nach, die auch Zweifel an der Authentizität des 11. Septembers gesät hat. Trotz allem Engagement gelten wir in den Vereinigten Staaten nach wie vor als unsicherer Kantonist. Das ist es, was mir Sorge bereitet. Eine Anschlagsserie mit schmutzigen Atombomben in Amerika und Deutschland, deren Spuren man in den Iran legte, würde den Falken im Weissen Haus augenblicklich sehr zupass kommen: Erstens würde die deutsche Öffentlichkeit, die Regierung, ja selbst die Opposition, langfristig an die US-Politik gebunden werden. Zweitens liefert ein Angriff mit ABC-Waffen Cheney & Co. genau jene rauchenden Colts, nach denen sie im Irak vergebens suchten; und noch dazu den Kriegsgrund, um ihre Kriegspläne gegen Teheran in die Tat umzusetzen. Drittens bietet eine solche Tat an, die US-Verfassung ausser Kraft zu setzen - wodurch die Neokonservativen 2008 ihrer sicheren Abwahl entgingen...

MM: Sie schreiben ja nicht nur über die Gegenwart, sondern auch über die Vergangenheit und behaupten, dass es bestimmte Interessen gab, die Hitler - einfach ausgedrückt - am Leben hielten. Gibt es Ihrer Meinung nach einen Roten Faden durch jene Geschichte bis heute?
Eggert: Es gibt einen roten Faden - ganz konkret was das politische Schicksal bestimmter Führer anbelangt. Nehmen wir, wie vorgeschlagen, Hitler. In den 20er Jahren hatten die späteren Siegermächte und mit ihnen ein ganzer Sack voll Eliten Interesse am Aufstieg einer Person, die das nationalsozialistische Programm ausfüllte. Sie müssen sich in die damalige Zeit zurückversetzen: Im Kreml war Lenin zur Macht gekommen. Sein Verstaatlichungsregime stellte für die Kapitalisten dieser Welt das Schreckgespenst schlechthin dar. Führende Unternehmen wie der Mineralölkonzern Shell hatten in Russland Unsummen investiert, die nun mit einem Schlag verloren waren. Wie der amerikanische Automobilkönig Ford gab auch der Chef der Shell grosse Summen an Hitler, in der Hoffnung, dass dieser an die Macht kommen und die Sowjets in einem Krieg niederringen würde. Auf die gleiche Karte setzten einflussreiche Teile der britischen Konservativen, denen die Wirksamkeit von Lenins antikolonialistischer Kampagne ein Dorn im Auge war. Indien, Ägypten, Irland, das halbe Empire, befand sich in Aufruhr, weil die Roten die Schätze des Zaren zur Finanzierung der Weltrevolution einsetzten.

So fand, wie gesagt, Hitler auch Unterstützung von englischer Seite. Und schliesslich gab es noch die Karte, die »stechen« sollte: den unausgesprochenen Common Sense zwischen Roosevelt und Stalin, dass ein im Herzen Europas entzündeter Krieg letzten Endes nur jenen Mächten helfen würde, die über das grösste Hinterland verfügten: Amerika und Russland. Wenn sie zusammenhielten, das war klar, würden sie einen neuen Weltkrieg gewinnen und sich in der Mitte eines abgekämpften und ruinierten Europas die Hände reichen. Genau das passierte auch. Die Mittel, mit denen Roosevelt das zusammenbrechende Sowjetregime nach 1941 am Leben erhielt sind atemberaubend. Aber sie haben sich verzinst, denn die USA haben ihre Stützpunkte in alle Welt getragen und England als Weltmacht abgelöst. Das ist der Grund, warum Hitler so grundlegend wichtig für dieses Spiel war. Sein Autarkieprogramm, welches auf die Eroberung der Sowjet-Ukraine setzte, garantierte den Krieg, während die politische Physiognomie des Nationalsozialismus dessen Drahtziehern ein entwickeltes Feindbild bot, eine sich ständig neu aufbauende Argumentationsplattform »zum-Krieg-führen-müssen«. Und so lange Hitler lebte, blieb der Krieg in Gang. Nach Pearl Harbor brachte jeder neue Tag in Hitlers Amtszeit die Amerikaner und Russen einen Kilometer weiter in das Herz Europas.

MM: ... und heute ...?
Eggert: Amerika verfolgt in seiner imperialen Strategie heute gegenüber dem Iran die gleiche Politik wie damals gegenüber Deutschland. Wie soll das Weisse Haus einen Krieg gegen einen saturierten, sich dem Westen zuwendenden Staat begründen? So etwas geht nicht, und das war die Situation in Deutschland in den 20er Jahren, so wie es auf die iranische Entwicklung vor der Präsidentschaft Ahmadinedschad zutraf. Von dessen Aufstieg versprachen sich die US-Geopolitiker das, was ihnen schon das Emporkommen des »Führers«
frei Haus geliefert hatte: Ein funktionelles Feindbild. Aufrüstung ... Antisemitismus ... Antimodernismus ... Eroberungsgelüste. Ob stimmig oder nicht, die Parolen muten vertraut an. Auch manches Ziel: Shell finanzierte die NSDAP, weil man durch Hitler an die Ölquellen Russlands kommen wollte. Und heute? Nach dem »World Factbook« der CIA besitzt Iran mit 133 Gigabarrels weltweit die zweitgrössten Reserven an konventionellem Rohöl. Es gibt genügend Strategiepapiere der Neokonservativen, die zeigen, dass man es genau auf diese Ressource abgesehen hat. George W. Bush ist selbst im Ölgeschäft, so wie ein Gutteil seiner Administration über Öllobbyverbände erst in die Politik gefunden hat; sie alle können den Wert dieser bereits seit Jahren mit amerikanischen Fahnen abgesteckten Claims sehr gut ermessen.

Das ist der Grund, warum das Weisse Haus die Präsidentschaftswahl Ahmadinedschads so behende unterstützte. Im Vorfeld dieser schicksalhaften Abstimmung lancierte man über Wochen die Meldung, das Pentagon schicke von Irak und Afghanistan aus amerikanische Kampfflugzeuge in den iranischen Luftraum, um für einen künftigen Krieg die Standorte von Radarabwehrsystemen auszutesten. Es liegt auf der Hand, dass der Entrüstungssturm im Iran die anstehende Abstimmung zuungunsten der aufstrebenden prowestlichen Reformer beeinflusste. Ebenso wie die Tatsache, dass die Perser in einer merkwürdigen Koalition, die vom Weissen Haus bis in linke europäische Kreise reichte, massiv zum Wahlboykott aufgerufen wurden. Viele Linke und Liberale hielten sich daran. Die Traditionalisten auf der anderen Seite hatten wenig Grund, diesen Aufrufen Folge zu leisten. Heraus kam der Sieg der Rechten. Was mir als Zweck der Übung erscheint.

MM: Ist der iranische Staatschef damit ein Agent des amerikanischen Imperialismus?
Eggert: Nein, er ist es genauso wenig wie Hitler. Aber ohne es zu wollen, spielt er ihr Spiel. Vielleicht, das wäre in der Tat fatal, aus einer Perspektive des »Gott mit uns«. Während Hitler und sein Umfeld weitgehend frei von religiösem Empfinden waren, ist Ahmadinedschad wie Olmert in Israel oder Bush in den USA der Führer einer Nation, die sich als integraler Bestandteil göttlicher Vorhersehung versteht. Und so wie die Evangelikalen in der amerikanischen Regierung fest von der zweiten Wiederkunft Christi überzeugt sind, so wie das konservative politische Establishment Israels vom Kommen des Messias träumt, so erwarten die schiitischen Ayatollahs den himmlischen Herabstieg ihres eigenen Verkünders, des Mahdi. Das Problem liegt im Kleingedruckten: Die irdische Geburt jeder dieser Heilsgestalten ist auf einer Welle von Blut verkündet. Erst die globale Vernichtung verheisst die Erlösung. Erst das Ende bringt den Anfang.

MM: So ganz schlüssig ist das aber nicht, denn nach jener Logik müsste der Iran den Atomwaffensperrvertrag kündigen, die Juden aus dem eigenen Land vertreiben und auch sonst alles tun, was den Krieg beschleunigt.
Eggert: Dass Teheran sich im Vergleich zu Washington eher passiv verhält, steht ausser Frage. Das widerspricht nicht einer angenommenen Mahdi-Observanz, da die muslimische Überlieferung ihrer Anhängerschaft einem breiten Verständnis nach das kriegerische Vorpreschen verbietet. Nichtsdestoweniger wird sein Kommen erwartet und mit Freude aufgenommen. Das lässt gefühlsmässig wenig Raum, der sich abzeichnenden Katastrophe, die mit seinem Erscheinen ja verbunden ist, mit aller Macht entgegenzuarbeiten.

MM: Kann es nicht sein, dass die USA - wie jede Grossmacht in der Geschichte der Grossmächte - mit dem Iran erstmalig auf einen Gegner gestossen ist, den zu besiegen zumindest ideologisch nicht so einfach ist, denn die Sympathien für Ahmadinedschad sind selbst in Deutschland - natürlich nur hinter vorgehaltener Hand - nicht gering, und das trotz »Bild-Zeitung«?
Eggert: Die Entscheidung fällt leider auf den Schlachtfeldern und nicht wie im alten Indien an den Pforten der Universitäten. So wird Amerika für den Fall, dass Armageddon noch aufgehalten werden kann, allenfalls irgendwann an China scheitern. Aber das ist Zukunftsmusik. Im militärischen Sinne hat der Iran für sich alleine genommen nicht den Hauch einer Chance gegen die USA. Vielleicht würden sie es in offener Feldschlacht, in einem Kampf Mann gegen Mann schaffen, wer weiss. Aber solch einem Kampf stellen sich die Amerikaner seit Dutzenden von Jahren nicht mehr. Warum auch? Wenn es sein muss, bombardieren sie ihren Gegner aus 10 oder 20 Kilometern unerreichbarer Höhe so lange, bis sich das Land unter ihnen in ein einziges Dresden oder Hiroshima verwandelt hat. Dann erst erscheinen die mutigen »Befreiungstruppen« auf der Bildfläche. Die einzige Chance des Irans ist die Einschaltung Russlands. Aber selbst dieser Eventualfall wird den Krieg nicht gewinnen helfen, denn ein Kräftemessen Washington-Moskau führt mittelfristig zum biblischen Endzeitszenario Gog gegen Magog. Das Ergebnis ist dann ein globaler nuklearen Holocaust. Ohne Sieger.

MM: Und einen Rettungsanker sehen Sie nicht?
Eggert: Es gehört zu den Widersprüchlichkeiten der Demokratien, dass hier die Medien den Staat (also das Gemeinwohl) lenken, und nicht umgekehrt. So kann ein einzelner wohlhabender Investor Wahlen beeinflussen, Entscheidungen steuern, Abstimmungen entscheiden, politische Karrieren zu Fall bringen, und braucht dafür noch nicht einmal Bürger dieses Landes zu sein. Die neokonservative Kabale aus England, Amerika und Israel nutzt diese strategische Nische intensiv. Die muslimische Welt, die zum Teil sehr reich ist, sollte sie vielleicht nicht ihren entschiedendsten Gegnern überlassen.

MM: Sehr geehrter Herr Eggert, wir danken für das Interview.

Wolfgang Eggert, Jahrgang 1962, im Ruhrgebiet aufgewachsen, studierte nach Absolvierung des Wehrdienstes an den Universitäten von Berlin (FU) und München (LMU) Geschichte, Politologie und Journalistik. Nach redaktioneller Ausbildung bei SAT1 und einer für VOX arbeitenden Produktionsgesellschaft beschäftigt er sich nun seit über 17 Jahren intensiv mit politischen Übergriffen von Geheimdiensten und Messianischen Sekten. »Erst Manhattan, dann Berlin« - seine letzte Veröffentlichung - ist sein achtes Buch zum Thema. »Wer wissen will, wie sich extremer Fundamentalismus mit der laufenden US-Politik überschneidet, sollte dieses Buch lesen«, schreibt Emmypreisträger Saul Landau, Professor an der California State Polytechnic University.

Quelle: http://www.wahrheitssuche.org/eggert.html und http://www.muslim-markt.de/interview/2007/eggert.htm

Wolfgang Eggert »Im Namen Gottes - Israels Geheimvatikan als Vollstrecker biblischer Prophetie« 3 Bände ISBN-3-935845-01-4 / 3-935845-02-2 / 3-935845-03-0; Gesamtausgabe: ISBN-3-9358-00-6; 3. Auflage Mai 2004 - Chronos Medien Vertrieb GmbH München Tel.: 089 / 26215774: Internet: beimpropheten@hotmail.com
Wolfgang Eggert »Erst Manhattan - Dann Berlin. Messianisten-Netzwerke treiben zum Weltenende« Chronos Medien Verlag, München 2005, ISBN 3-935845-09-X
Wolfgang Eggert Die geplanten Seuchen - AIDS, SARS und die militärische Genforschung
Mit Fachbeiträgen internationaler Autoren, z.T. in englischem Originaltext. Chronos Medien Verlag, München 2003; ISBN-10- 3-935845-08-1

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