Freitag, 27. Mai 2011

Das Gold der Schweiz

Rettet das Gold der Eidgenossen!

von Luzi Stamm*

Die Schweizer Nationalbank hat ohne demokratische Kontrolle Edelmetallreserven verkauft. Nun soll per Volksabstimmung weiteren Veräusserungen ein Riegel vorgeschoben werden.

Bis vor zehn Jahren besass die Schweiz pro Kopf der Bevölkerung weltweit die weitaus grössten Goldreserven. Immer wieder wurde betont, ein Verkauf dieses «Volksvermögens» komme nicht in Frage. So erklärte zum Beispiel am 19. Juni 1995 das damalige Direktoriumsmitglied der Nationalbank, Jean Zwahlen: «Um es ganz offen zu sagen: Die Schweizer Nationalbank beabsichtigt in keinster Weise, ihre Goldreserven zu verkaufen. […] Für Tausende von Jahren stand Gold für Wohlstand und Status, für Vertrauen und Verlässlichkeit. Die Loyalität der Nationalbank gegenüber Gold stärkt ohne Zweifel ihren Ruf und ihre Glaubwürdigkeit.»

Kurz darauf war alles anders

Wie eine Bombe schlug am 5. März 1997 die Rede von Minister («Bundesrat») Arnold Koller im Nationalrat, unserem Bundesparlament, ein, als er aus heiterem Himmel propagierte, die Nationalbank solle für 7 Milliarden Franken «überflüssige» Goldreserven verkaufen.
Damals stand die Schweiz wegen «nachrichtenloser Vermögen» und angeblicher Fehler während des Zweiten Weltkriegs in der Kritik. Bundesrat Koller propagierte deshalb eine 7-Milliarden-Solidaritätsstiftung (unter anderem für Holocaust-Opfer), finanziert durch Goldverkäufe. Die Solidaritätsstiftung wurde zwar vom Volk an der Urne verworfen – verkauft wurde das Gold trotzdem: ab 2001 vorerst 1300 Tonnen, täglich während rund fünf Jahren 1 Tonne! Kaum war diese Aktion beendet, folgte der Verkauf weiterer 250 Tonnen; wiederum entgegen den vorgängigen Zusicherungen.
Bis 2001 besass unsere Nationalbank mit ihren 2590 Tonnen Gold noch volle 8 Prozent des gesamten behördlichen Goldes weltweit; eine enorme Reserve für ein Land von der Grösse der Schweiz.
Noch 1998 rühmte unsere Regierung («Bundesrat») diesen hohen Goldbestand mit folgenden Worten (amtliches Bulletin): «Die Deutschen haben etwa 3000 Tonnen Gold und 90 Millionen Einwohner. Wir haben 2600 Tonnen und 7 Millionen Einwohner. Die USA mit sehr viel mehr Einwohnern haben 8000 Tonnen, also nur ungefähr das Dreifache der Schweiz.»
Das hinderte die Schweiz nicht daran, kurz danach massive Goldverkäufe anzukündigen. Am 20. Mai 1999 erklärte der ehemalige amerikanische Notenbankpräsident Alan Greenspan vor dem amerikanischen Housebanking Committee: «Es ist ziemlich offensichtlich, dass Zentralbanken sich darüber im klaren sind, dass – wenn sie Goldverkäufe ankündigen – der Preis sinkt und niedrigere Notierungen ihnen tiefere Erlöse bringen. Kein Händler mit nur ein bisschen Selbstrespekt würde je eine solche Dummheit begehen.»
Die Schweizer Nationalbank aber hat im voraus angekündigt, sie werde die Hälfte ihres Goldes verkaufen.
Entsprechend miserabel war der Verkaufspreis. Schon zwei Jahre nach dem Verkauf hätte das Gold rund doppelt so viel Wert gehabt. Hätten wir die verkauften 1550 Tonnen heute noch, hätte die Nationalbank rund 70 Milliarden Franken mehr an Gold-Reserven (in Zahlen 70 000 000 000 Franken, umgerechnet etwa 45 000 000 000 Euro).
Zu betonen ist, dass sich unsere Bevölkerung nie zur Frage äussern konnte, ob Gold verkauft werden soll oder nicht; auch wenn es dabei um ihr eigenes Volksvermögen ging. Die politischen Diskussionen und die Volksabstimmungen betrafen nie die Frage des Verkaufs, sondern nur immer die Frage, wie ein Verkaufserlös verteilt werden solle.
Nicht einmal das Parlament hat je über den Goldverkauf abgestimmt. Allerdings muss es sich den Vorwurf gefallen lassen, dass es die gesetzlichen Möglichkeiten zum Goldverkauf erleichtert hat, wobei die meisten Parlamentarierinnen und Parlamentarier irregeführt wurden und nicht merkten oder gar nicht merken konnten, welche Auswirkungen die diversen Gesetzesrevisionen haben.
Die Goldverkäufe wurden immer im allerkleinsten Kreise abgesprochen und entschieden. Das war schon bei den Plänen zur erwähnten Solidaritätsstiftung so: Die Idee des Goldverkaufs im Wert von 7 Milliarden Franken (umgerechnet etwa 4,5 Milliarden Euro) wurde von Direktor Hans Meyer (einem der damaligen drei Direktoren der Nationalbank) dem damaligen Bundesrat Kaspar Villiger bei einem Waldspaziergang «verkauft».
Die geltende Regelung ist ebenso einfach wie besorgniserregend: Die drei Mitglieder des Nationalbankdirektoriums können im Alleingang beschliessen, ob und wieviel Gold verkauft wird. Sie brauchen nicht einmal grünes Licht vom Bundesrat.
Per l. Januar 2000 trat die neue Schweizer Bundesverfassung in Kraft. Auch wenn nichts dergleichen in der Verfassung steht, wird behauptet, damit sei die Goldbindung des Schweizerfrankens aufgehoben ­worden.
Kaum war die neue Bundesverfassung in Kraft, begannen die massiven Goldverkäufe mit der Begründung, die Nationalbank habe riesige Gewinne erzielt. Die «Neue Zürcher Zeitung» schrieb am 5. Januar 2001 euphorisch: «Goldsegen für die Nationalbank, 25,4 Milliarden Franken Netto-Aufwertungsgewinn.»
«Goldsegen»? Die Nationalbank hatte kein Gramm zusätzliches Gold erhalten! Sie hatte nur ihr Gold neu bewertet: Vom bisher gesetzlich fix vorgeschriebenen Umrechnungs-wert von 4595 Franken pro Kilogramm (umgerechnet etwa 3300 Euro) wurde das Gold in den Nationalbank-Büchern auf den aktuellen Marktpreis hinaufkorrigiert, welcher in jenem Moment 15391 Franken pro Kilo (umgerechnet etwa 11 000 Euro) betrug.
Indem das Gold mit diesem «Buchhaltertrick auf höchster Ebene» einfach zu einem viel höheren Preis verbucht wurde, wurde angeblich nicht mehr benötigtes Gold geschaffen, um einen Verkauf zu rechtfertigen.
Indem kurzerhand via Gewicht statt via Wert argumentiert wurde, wurde und wird dem Bürger Sand in die Augen gestreut. Wer die Nationalbank-Statistik liest, erkennt nicht, dass die Goldmenge sinkt, wenn gleichzeitig der Buchwert des Goldes nach oben korrigiert wird und somit das Total «Menge mal Preis» steigt. Bei steigenden Goldpreisen meint der Bürger, es gebe einen «Goldsegen», selbst wenn laufend Gold verkauft wird.
Das «Volksvermögen Gold» wurde ab 2001 nicht nur laufend verkauft. Auch verweigerten Nationalbank und Bundesrat die Auskunft, wo sich das noch verbliebene Gold befindet. Misstrauisch geworden, begannen Parlamentarier – von links bis rechts – Fragen zu stellen: Wo ist das Schweizer Gold eingelagert? Liegt es teilweise im Ausland? Ist es eventuell ausgeliehen und gar nicht mehr vorhanden?
Jede Antwort des Bundesrats musste noch misstrauischer machen, denn die Fragen wurde schlichtweg nicht beantwortet. Berühmt wurde die Antwort von Bundesrat ­Kaspar Villiger im Nationalratssaal auf die Anfrage von Nationalrat Paul Günter (2003): «Wo diese Goldbarren nun genau liegen, kann ich Ihnen leider nicht sagen, weil ich es auch nicht weiss, es nicht wissen muss und es nicht wissen will.»
Zwischen Gold und «Goldforderungen» besteht ein riesiger Unterschied: Goldforderungen – inklusive ausgeliehenem Gold – bestehen nur auf dem Papier. Nur wer Gold real besitzt, hat dieses auf sicher. Ein Anspruch auf Goldzahlung kann nur durchgesetzt werden, wenn der Schuldner dieses noch hat und zurückgeben will und kann. Die gemäss ­Nationalbank-Statistik ausgeliehenen 328 Tonnen Gold sind also nicht nur an unbekanntem Ort, sondern eventuell nicht mehr vorhanden und im Notfall gar nicht mehr einbringbar.
Vor diesem Hintergrund wird unsere Partei eine Volksabstimmung initiieren, in der drei Eckpunkte durchgesetzt werden sollen: Weitere Goldverkäufe durch die Nationalbank werden untersagt; sämtliches Nationalbank-Gold ist im Inland zu lagern; wenn die Nationalbank ihre Reserven erhöht, indirekt also die Geldmenge vergrössert, muss sie auch ihren Goldbestand angemessen erhöhen. •

*Der Rechtsanwalt und Ökonom Luzi Stamm ist seit 1991 Nationalrat (Bundesabgeordneter) der Schweizerischen Volkspartei (SVP). Der Text ist ein Auszug einer im Sommer erscheinenden Broschüre, die über luzi.stamm@parl.ch zu bestellen ist.

Quelle: compact, Ausgabe 5/2011
www.compact-magazin.com

Freitag, 20. Mai 2011

Die Falle für Strauss-Kahn

Paul Craig Roberts

Dr. Paul Craig Roberts gilt als der Vater von Präsident Reagans Finanzpolitik und er diente als Head of Policy beim Finanzministerium. Er arbeitete u.a. auch als Editor des Wall Street Journal und sein neuestes Buch “How the Economy Was Lost: The War of the Worlds” führt aus, warum Amerika zerfällt.

Der [inzwischen zurückgetretene] Direktor des Internationalen Währungsfonds Dominique Strauss-Kahn wurde vergangenen Sonntag in New York City verhaftet nachdem eine Hotelbedienstete mit Migrationshintergrund ihn beschuldigt hatte, sie in seinem Hotelzimmer versucht habe zu vergewaltigen. Ein New Yorker Richter verweigerte Strauss-Kahn das Freikommen auf Kaution da Fluchtgefahr bestehe und er nach Frankreich zurückkehren könnte.

Präsident Bill Clinton überstand seine Sex-Eskapaden, da er ein treuer Diener des Systems gewesen war. Aber Strauss-Kahn, ähnlich wie der ehemalige Gouverneur von New York Eliot Spitzer, war eine Bedrohung für das System und wurde aus den Rängen der Mächtigen entfernt. Strauss-Kahn war der erste IWF-Direktor zu meinen Lebzeiten, falls mich mein Erinnerungsvermögen nicht täuscht, der die traditionelle IWF-Richtlinie ablehnte, den Armen und gewöhnlichen Leuten die Kosten für die Rettung von WallStreet und den westlichen Banken aufzubürden. Strauss-Kahn sagte, dass der von Gier angetriebene, dem Betrug zugeneigte Finanzsektor reguliert werden müsse da andernfalls jener die Leben der Menschen zerstöre. Strauss-Kahn hörte auf den Nobelpreisträger und Ökonomen Joseph Stiglitz, einer aus einer Handvoll die ein soziales Gewissen besitzen.

Der vielleicht gefährlichste Aspekt an Strauss-Kahn war, dass er der amerikanischen Marionette Präsident Sarkozy in den kommenden französischen Wahlen weit voraus war. Strauss-Kahn musste aus dem Weg geschafft werden. Es ist möglich dass Strauss-Kahn sich selbst abgeschossen hat und Washington diese Arbeit ersparte. Ich habe jedoch als jemand mit viel Reiseerfahrung der oft in New Yorker Hotels übernachtete und anderen Hotels in Städten auf der ganzen Welt, niemals gesehen wie eine Hotelangestellte unangekündigt mein Zimmer betreten hat, schon gar nicht während ich unter der Dusche stand.

In dem Medien-Spin wird Strauss-Kahn dargestellt als hätte er einen dermaßen großen Triebstau gehabt, dass er versucht hätte eine Hotelangestellte zu vergewaltigen. Jeder der einmal in der Belegschaft einer einflussreichen bekannten Person gearbeitet hat, weiß dass dies unwahrscheinlich ist. Ich war einst im Personal eines Senators und es gab extra zwei Assistenten deren Aufgabe darin bestand, sicherzustellen dass keine Frau, abgesehen von der Ehefrau, jemals alleine mit dem Senator war. Dies geschah um den Senator sowohl vor Groupies zu schützen die sich zu berühmten und mächtigen Männern hingezogen fühlen, als auch vor Frauen die von einem Rivalen entsandt wurden um den Gegner zu kompromittieren. Ein mächtiger Mann wie Strauss-Kahn hätte wohl kaum einen Mangel an Frauen gehabt, als Multimillionär hätte er es sich leisten können, seine eigenen diskreten Abmachungen zu treffen. Wie Henry Kissinger gesagt hat:

“Macht ist das ultimative Aphrodisiakum.”

In der Politik wird Sex als Gefallen benutzt, an Stelle von Schmiergeld und als Falle. Manche Amerikaner werden sich erinnern dass Senator Packwoods lange Karriere (1969-1995) von einer Lobbyistin zerstört worden war die es Gerüchten zufolge öfter auf Senatoren abgesehen hatte und behauptete, Packwood hätte sich in seinem Büro an sie herangemacht. Vielleicht hat die Beschuldigung damit zu tun dass Packwood der legislativen Agenda ihres Chefs im Weg stand.

Sogar jenen die Vorsicht walten lassen, können Dinge angehägt werden für die es keine Zeugen gibt. Am 16. Mai berichtete die British Daily Mail, dass vor Strauss-Kahns schicksalhafter Abreise nach New York die französische Zeitung Liberation Aussagen von ihm berichtet hatte aus einer Diskussion über seine Pläne, um Sarkozy für die Präsidentschaft Frankreichs herauszufordern. Strauss-Kahn meinte er sei der klare Favorit der Sarkozy bezwingen könne und deshalb laufe er Gefahr, Opfer einer Schmierenkampagne zu werden von Sarkozy und dessen Innenminister Glaude Gueant.Strauss-Kahn sagte, er erwarte dass man einer Frau zwischen 500.000 und 1.000.000 Euro anbieten werde um eine Vergewaltigung zu erfinden.

Die Daily Mail berichtet dass Strauss-Kahns Berfürchtungen durch die Tatsache gestützt werden, dass der erste der die Nachricht von Strauss-Kahns Verhaftung gebracht hatte, ein Aktivist in Mr. Sarkozys Partei UMP party gewesen ist – der anscheinend von dem Skandal wusste bevor er eigentlich geschah. Der Politikwissenschaftsstudent Jonathan Pinet twitterte die Neuigkeit bevor das New York Police Department die Sache veröffentlichte. Er meinte er hätt einen “Freund” gehabt der im Sofitel arbeitete wo die Vergewaltigung stattgefunden haben soll. Der erste der Herrn Pinets Meldung in Twitter weiterverbreitete war Arnaud Dassier, ein Imageberater der in der Vergangenheit Details aus dem luxuriösen Lifestyle des Multimillionärs Strauss-Kahn veröffentlicht hatte um dessen linke politische Glaubwürdigkeit zu beschädigen.

Strauss-Kahn könnte genausogut von Rivalen innerhalb des IWF hereingelegt worden sein, oder von Rivalen innerhalb des französischen politischen Establishments. Michelle Sabban, eine hohe Regierungsrätin in der Paris-Region und treu gegenüber Strauss-Kahn sagte:

“Ich bin überzeugt dass es sich um eine internationale Verschwörung handelt.”

“Man will den IWF enthaupten, nicht so sehr den Kandidaten der Sozialisten.”

“Es passt nicht zu ihm. Jeder weiß dass Verführung seine Schwäche ist, Frauen. So haben sie ihn drangekriegt.”

Sogar mache Rivalen von Strauss-Kahn sagten dass sie dei Neuigkeiten nicht glauben.

“Es ist ein völliges Hirngespinst,”

sagte zum Beispiel Dominique Paille. Henri de Raincourt, Minister für Kooperation mit dem Ausland in Präsident Nicolas Sarkozys Regierung fügte an:

“Wir können nicht ausschließen dass es sich um eine Falle gehandelt hat.”

Es ist noch nicht erklärt worden wie die Behörden wussten, dass Strauss-Kahn sich auf einem Flug nach Frankreich befand. Indem man ihn an Bord seines gebuchten Fluges kurz vor dem Start verhaftete, schufen die Behörden das Bild eines Mannes der vom Tatort flüchtet.

Mittwoch, 11. Mai 2011

Das FED und die Schweiz

Die Gefahren des ungedeckten Papiergeldes

«End the FED»-Bewegung (Teil 2)

von Dr. rer. publ. Werner Wüthrich

Teil 1 dieses Berichtes («Zeit-Fragen» vom 2. Mai 2011) stellte den US-Abgeordneten Ron Paul und die Bewegung «End the FED» vor, die vor allem bei jungen Leuten Zuspruch findet. Diese Bewegung hat ihre Wurzeln in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Der Artikel zeigt auf, welche Beweggründe Ron Paul veranlasst haben, in die Politik einzusteigen, und welche Ökonomen und Denkschulen ihn geleitet haben, als Abgeordneter im Kongress eine FED-kritische Politik zu betreiben.

Der nun folgende zweite Teil schliesst hier an und zeigt einen weiteren Aspekt. Dem Libertarian Ron Paul und der «End the FED»-Bewegung geht es gar nicht direkt um das Geld, sondern um mehr «Freiheit». Was heisst das? Werte wie Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit in der Politik und ein friedliches Zusammenleben der Bürger mit viel Eigenverantwortung und ohne übertriebene staatliche Regulierungen gehören dazu. Ron Paul wünscht sich die USA mit freiheitlichen, föderalistischen Strukturen – ohne einengenden Zentralismus und mit weniger Bevormundung von seiten des Staates. Die amerikanische Aussenpolitik soll auf den imperialen Anspruch verzichten und aufhören, sich ständig in die Angelegenheiten fremder Länder einzumischen. Eine Staatengemeinschaft mit einem «freundlichen Gesicht» sollen die USA werden, die den Idealen der Gründerväter wieder mehr entspricht. Zu all dem gehört auch «gesundes» Geld.
Ron Paul ist sich als Abgeordneter des Repräsentantenhauses bewusst, dass sich die FED nicht so schnell abschaffen lässt. Soll man deswegen seine Hände in den Schoss legen? Nein.

Transparenz im Geldwesen

Im Jahr 2008 reichte Ron Paul im Kongress einen Vorstoss ein mit dem Ziel, die Arbeitsweise der FED in einem wesentlichen Punkt zu korrigieren: Der Kongress soll die Notenbank in ihrem Tun überwachen und Transparenz schaffen. Er begründet dies in seinem Buch «End the FED» wie folgt:
«Heute, wo die FED insgeheim mit Krediten und Garantien in Höhe von Billionen Dollars umgeht und ihre Bilanz massiv ausweitet, erfahren wir weder etwas von Vereinbarungen mit andern Zentralbanken noch darüber, welchen Ländern und Währungen aus der Patsche geholfen wird. Natürlich sagt man uns erst recht nicht, welche ‹Freunde› in der Geschäfts- und Bankenwelt ‹fairer› behandelt werden als andere.» […] «Transparenz ist zurzeit ein heisses Thema im Kongress, denn die Öffentlichkeit ist aufgewacht und verschafft sich Gehör. Davon zeugen die spontanen ‹Tea Parties› im ganzen Land. Es ist unerheblich, ob einer konservativ oder liberal, Republikaner oder Demokrat ist. Die Frage brennt allen auf den Nägeln.»
Ron Paul hat mit seinem Vorstoss etwas bewirkt, was schon beinahe einer Revolution gleichkommt. Obwohl das Gesetz noch gar nicht verabschiedet ist, hat die FED in diesen Tagen zum erstenmal seit ihrer Gründung im Jahre 1913 zahlreiche interne Dokumente veröffentlicht und genaueren Einblick in die Geschäftspolitik der letzten Jahre gewährt. Daraus geht hervor, welche Banken in der Finanzkrise von den Billionen staatlicher Gelder profitiert haben. Es erstaunt, dass auch ausländische Banken dazugehören. Aus den Dokumenten zum Beispiel geht hervor, dass die UBS in der Finanzkrise nicht nur aus der Schweiz gestützt wurde, sondern wie eine amerikanische Grossbank Zugang zu den «Hilfen» der FED hatte. Wie die «Neue Zürcher Zeitung» am 2. April berichtete, konnte die UBS für 30 Milliarden Dollar sogenannte Commercial Papers (schlecht handelbare Handelspapiere) bei der FED deponieren.

Neuer Aspekt in der «Too big to fail»-Debatte in der Schweiz

In der Schweiz wird im Moment heftig darüber diskutiert, ob unsere beiden «systemrelevanten» Grossbanken UBS und CS nicht viel zu gross sind für ein kleines Land wie die Schweiz, die im Krisenfall für sie haften müsste.
In der Schweiz wissen wahrscheinlich nur wenige, dass die UBS praktisch in allen Regionen der USA an 311 verschiedenen Standorten Niederlassungen führt und etwa 30 000 Mitarbeiter beschäftigt. Die FED betrachtet ihr Filialnetz als so bedeutend für die Volkswirtschaft der USA, dass sie dieses als «systemrelevant» einstuft. Dieser Sachverhalt war bisher in der Schweiz kaum bekannt.
Warum kann die UBS Bank USA (die die Krise der Grossbank verursacht hat) nicht rechtlich und wirtschaftlich selbständig operieren? Muss man sie mit der Schweiz verknüpfen? Ein so grosses Filialnetz ist eigenständig genug und kann im Notfall als «systemrelevante» Bank der USA die «Hilfestellungen» der FED in Anspruch nehmen.
Die Steuerzahler und auch die Volkswirtschaft der Schweiz haben mit dem Amerika-Geschäft der Grossbank nichts zu tun und könnten aus der Haftung entlassen werden. Ob die verschärften Eigenkapitalvorschriften für Grossbanken in der Schweiz im Notfall halten, was sie versprechen, weiss niemand. Die UBS könnte ihr US-Geschäft auslagern, damit klare Verhältnisse schaffen und die Schweiz politisch vor einer Zerreissprobe bewahren. Sie würde in der Bevölkerung viel Sympathie und Goodwill ernten.
Falls die UBS diesen Schritt macht (wovon ich ausgehe), müssten die Schweizer Steuerzahler dem amerikanischen Abgeordneten Ron Paul danken. Er hat mit seinem Vorstoss im US-Kongress bewirkt, dass die FED der Öffentlichkeit Einsicht in ihre eher geheimnisvolle Geschäftstätigkeit gewährt hat. Das Ergebnis nützt auch der Schweiz.

Pressekonferenz

Der Vorstoss von Ron Paul im Kongress führte zu einer zweiten «Revolution»: Die FED hat am 27. April zum erstenmal in ihrer bald hundertjährigen Geschichte zu einer Pressekonferenz geladen und über ihre Geldpolitik informiert. Die expansive Geld­politik werde weitergehen, sagte Ben ­Bernanke den Journalisten. Das «Quantitative Easing QE 2» werde zwar wie geplant Ende Juni auslaufen. (In den Programmen QE 1 und QE 2 hatte die FED 2,35 Billionen Dollar neu kreiert und damit ihre Bilanz verdreifacht.) Die FED werde aber weiterhin ihre Bilanz anpassen, das heisst Staatsanleihen über die «Notenpresse» aufkaufen. «Damit startete Ben Bernanke eine Art ‹QE 2,5›», kommentierte der Berichterstatter der «Neuen Zürcher Zeitung» am 30. April.

«Warum die Federal Reserve abgeschafft werden muss»

Warum hält Ron Paul daran fest, dass es die FED eigentlich gar nicht braucht? Folgen wir den Ausführungen von Ron Paul ein Stück weit, indem wir mosaikartig einzelne Stellungnahmen aus seinem Buch «End the FED» im Wortlaut zusammenfügen. Es beginnt mit der Frage:
«[…] die Einzigartigkeit der FED besteht in der Fähigkeit zur Geldschöpfung aus dem Nichts und darin, auch andere zu dieser Tätigkeit anzustacheln. Brauchen wir das?»
Und im weiteren lesen wir:
«Seien es unrechtmässige Kriege oder deren Finanzierung mit ungedecktem Papiergeld, die mangelnde Achtung vor der Verfassung und ein Kongress, der seiner Verantwortung nicht nachgekommen ist, das alles hat uns in die Krise geführt, in der wir uns heute befinden.»
«Von der Federal Reserve ist nichts Gutes zu erwarten. Sie ist der grösste Besteuerer überhaupt. Den Wert des Dollars zu mindern, indem man die Geldmenge erhöht, bedeutet eine heimtückische, hinterhältige Steuer für die Armen und die Mittelschicht.»
«Die FED stört die natürlichen Wirtschaftsabläufe, indem sie die Zinsen manipuliert, künstlich einen Boom auslöst, der unweigerlich wieder zum Crash führt – indem sie die Amerikaner vom Sparen abhält, indem sie so viel neues Geld kreiert –, das die ­Sparanstrengungen – scheinbar – als überflüssig erscheinen lässt.»
«Wenn wir nicht aufpassen, wird uns der Zusammenbruch dieses Kartenhauses, das die Papierbank errichtet, noch sehr viel mehr Ärger machen.»
«Die Zukunft sieht düster aus. Die Macht­eliten halten sich versteckt, und so, wie es aussieht, schert sich in Washington niemand um das Thema Geld und Macht der FED, niemand hört zu, geschweige versteht etwas davon. Sollten wir uns also lieber um das eigene Überleben kümmern? Ich meine: nein.»
Erneuerung der Politik
«Natürlich lässt sich die Ideologie von Wohlfahrt und Sozialismus leichter verkaufen, weil sie darauf beruht, dass die Mehrheit etwas geschenkt bekommt. Wenn aber deutlich wird, dass dies nur von vorübergehender Dauer ist, dann werden die Menschen offener für die Idee, dass ihnen die Freiheit mehr zu bieten hat. Sie erkennen, dass der Etatismus am Ende ist. Dass dies heute so ist, erweist sich von Tag zu Tag stärker.»

Abkehr von der interventionistischen Aussenpolitik

«Einst ging man davon aus, dass die Regierung wählen müsse zwischen Kanonen und Butter. Doch nun, mit der FED, hat man gemerkt, dass eine solche Entscheidung eigentlich gar nicht notwendig ist. Politiker treffen sich und einigen sich auf einen Kuhhandel, so dass alle Sonderinteressen befriedigt werden. Kanonen, Butter und alles, was es sonst noch gibt, einschliesslich endloser Bail-outs für bankrotte Unternehmen und Auslandshilfen für die Welt – dank Geldmaschine kann alles gewährt werden.»
«Jetzt fehlt das Geld für Sozialleistungen; das weltweite Imperium kann nicht mehr aufrechterhalten werden. Wie oft müssen wir so etwas eigentlich erleben, bevor wir grundsätzlich etwas ändern?»
«Unsere Aussenpolitik ist gefährlich, wir hängen törichten Wirtschaftstheorien an, und die Menschen brauchen Ablenkung, heisst es. Nur allzuoft ist diese Ablenkung ein Krieg.»
«Der Terrorismus ist ein ernstes Problem, aber solange wir nicht erkennen, dass er eine Reaktion auf unsere törichten Auslandsinterventionen darstellt, wird der einzige Ausweg in einer noch stärkeren Kontrolle über unser Leben gesehen.»
«Es heisst, Militärausgaben seien notwendig, um unsere Sicherheit zu garantieren. Das Ergebnis ist, dass der militärisch-industrielle Komplex blüht und gedeiht – und wir wesentlich weniger sicher, dafür aber viel ärmer sind.»

Ohne FED

«Immer mehr Menschen erkennen, dass die Federal Reserve für die heutige Krise verantwortlich ist und deshalb abgeschafft werden muss.»
«Dem Staatsapparat wird die Möglichkeit genommen, mittels finanzieller Trickserei seine grenzenlose Ausweitung zu betreiben. Es ist der erste Schritt zur Wiederherstellung der verfassungsmässigen Regierungsgewalt. Ohne die FED wäre die Regierung in Wa­shington gezwungen, im Rahmen ihrer Verhältnisse zu leben. […] das furchtbare imperiale Gehabe nach innen und aussen müsste aufhören.»
«Das geheimniskrämerische, mächtige Kartell der Geldmanager, das unverhältnismässig viel Einfluss auf unsere Politik ausübt, würde entmachtet. Ohne die FED gäbe es auch die keynesianische makroökonomische Planung nicht mehr, die so viel Schaden angerichtet hat.»
«[…] es wäre Schluss mit der korrupten Zusammenarbeit zwischen Regierung und Banken, die seit dem Crash die Politik praktisch bestimmt.»
«Wenn ein Land keine Kredite aufnehmen oder seine Währung nicht inflationieren könnte, dann wäre der Regierungsapparat viel kleiner, es herrschte mehr Wohlstand und Sicherheit im Land.»
«Solides Geld trägt entscheidend dazu bei, unnötige Kriege zu verhindern. Langfristig sind Wohlstand und Frieden unmöglich ohne solides Geld.»

Ausweg

«Im Idealfall würde die FED umgehend abgeschafft und der Geldbestand auf dem heutigen Stand eingefroren. Das heisst nicht, dass es keinen Kredit mehr gäbe; aber die Grundlage des Kredites wäre jetzt gespartes, nicht erzeugtes Geld. […] gleichzeitig würde der Dollar wieder dahingehend reformiert, dass er wieder gegen Gold einlösbar wäre. […] Der Goldstandard ohne FED würde wieder für Disziplin sorgen. In Washington würde sich schon bald eine neue Kultur herausbilden. Die Kosten für Kriege und Sozialprogramme würden erstmals offengelegt. Wie ein Privathaushalt in harten Zeiten würde auch der Gesetzgeber merken, dass nicht alles ermöglicht werden kann. Sie müssten Entscheidungen fällen und Kürzungen vornehmen. Buchhaltungsrichtlinien würden den Ehrgeiz zügeln, genau wie überall im Leben. Vielleicht erleben wir auch eine neue Generation von Führungspersönlichkeiten, die sagen, was sie denken, und zu ihrem Wort stehen.»

Kann der Goldstandard wirklich ohne Zentralbank funktionieren?

Der Goldstandard mit einer Zentralbank – so Ron Paul – wäre zwar denkbar, aber nicht notwendig. Ein Beispiel: In der Schweiz hat die Schweizerische Nationalbank SNB bis 1936 für 10, 20 und auch 100 Franken sowohl Banknoten als auch Goldmünzen herausgegeben, die beide im Zahlungsverkehr nebeneinander verwendet und so frei ausgetauscht werden konnten. Vor der Gründung der Schweizerischen Nationalbank im Jahr 1906 funktionierte dieses Prinzip auch ohne zentrale Notenbank über mehrere Jahrzehnte. Die Banknoten wurden von kantonalen Banken herausgegeben. Nach der Abwertung des Schweizer Frankens von 30 Prozent im Jahr 1936 verschwanden die Goldmünzen aus dem Zahlungsverkehr. Vor allem das «Goldvreneli» (20-Franken-Goldmünze) wurde in vielen Familien bis heute zu einem beliebten Sammler- und Wertaufbewahrungsobjekt. Weniger bekannt ist, dass die SNB nach dem Zweiten Weltkrieg einen ganzen Satz Goldmünzen (die der Währungsordnung von «Bretton Woods» entsprachen) geprägt, eingelagert, jedoch nie in Umlauf gesetzt hat.
Nach Ron Paul würde es heute eine Zentralbank gar nicht brauchen. Ein Münzgesetz würde genügen, das den Goldgehalt der einzelnen Währungen festlegt.

Gibt es heute nicht viel zuwenig Gold für so etwas?

Mit solchen und ähnlichen Fragen wird Ron Paul oft konfrontiert. Nein – die Menge des Goldes (die dazu benötigt wird) ist abhängig von der Bewertung. Eine Feinunze Gold war vor 100 Jahren 20 Dollar wert, heute ist sie 1500 und irgendwann vielleicht 10 000 Dollar (oder noch mehr) wert, falls am heutigen System festgehalten wird.
Ist der Goldstandard nicht zu unflexibel, um den Ansprüchen der modernen Welt zu genügen? Ron Paul: Gesunde Flexibilität ergibt sich nicht über die «Gelddruckmaschine». Sondern: «Die Preise passen sich der bestehenden Geldmenge an. Neues Geld in die Gesellschaft fliessen zu lassen, bringt dieser keine Vorteile. Wenn die Produktion steigt und die Geldmenge stabil bleibt, steigt die Kaufkraft des Geldes. Wenn die Produktion fällt und die Geldmenge stabil bleibt, dann fällt die Kaufkraft des Geldes.»
Muss unser Geld nicht in einem staatlichen Gesetz als Zahlungsmittel bestimmt werden? Ron Paul: «Gold wurde zu Geld, weil es alle Eigenschaften besass, die von gutem Geld erwartet werden. Der Staat hat damit nichts zu tun.»

Gold als globales Zahlungsmittel?

Könnten Währungen, die mit Gold gedeckt sind, in unserer vernetzten, globalen Welt wirklich als Zahlungsmittel dienen? Ron Paul: «Der klassische Goldstandard war ja eine Art Weltwährung, wenn auch mit unterschiedlichem Namen für die einzelnen Landeswährungen. Das ist mein Vorbild, zu dem ich gerne wieder zurückkehren möchte. Eine Weltwährung aus Papiergeld wäre dem inflationären Druck sogar noch mehr ausgesetzt als das heutige System.» •



Neue Geld- und Bankenordnung für die Schweiz?

ww. Der Verein «Monetäre Modernisierung» will das Geld- und Bankensystem reformieren (ohne jedoch zum Goldstandard zurückzukehren). Die Notenbanken sollen nicht abgeschafft, sondern umgebaut werden zu einer «Monetative» (eine Art 4. Gewalt). Der Verein bereitet eine Volksinitiative vor und lädt am Freitag, 13. Mai, von 13.15 bis 18.00 Uhr und am Samstag, 14. Mai, von 9.00 bis 12.00 Uhr zur Tagung «Schweizer Vollgeldreform» ein (www. monetative.ch). Sie ist öffentlich und kostenlos. Wo? An der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften ZHAW in Winterthur. Folgende Referenten werden zum Thema «Reform des Geld- und Bankensystems» referieren:
• Professor Dr. H.Ch. Binswanger, em. Professor für Volkswirtschaftslehre der Universität St. Gallen: Die Notwendigkeit einer Geld- und Bankenreform aus ökonomischer und ökologischer Sicht;
• Professor Dr. J. Huber, Professor an der Universität Halle-Wittenberg (Autor des Buches «Geldschöpfung in öffentlicher Hand»): Das Konzept einer Vollgeldreform aus soziologischer und geldtheoretischer Sicht;
• Professor Dr. Philippe Mastronardi (Professor für öffentliches Recht an der Universität St. Gallen): Die Vollgeldreform als Verfassungsinitiative aus juristischer Sicht.

Dienstag, 10. Mai 2011

Earth Day

Was die Grünen wirklich glauben

Der sog. »Earth Day« wurde 1970 eingeführt, und Millionen Amerikaner und andere Menschen auf der ganzen Welt wurden seitdem konstant einer Gehirnwäsche unterzogen, um den Eindruck festzuschreiben, dass es bei der Umweltbewegung darum geht, die Erde zu schützen. Aber wenn die Grünen unter sich darüber sprechen, ist das eine ganz andere Geschichte und eine Angst machende dazu.

Die hinter der grünen Agenda stehende massive Propagandaschlacht ist in ihrem Ausmaß beeindruckend. Im Zentrum stehen die Vereinten Nationen und dessen IPCC. 2009 wurde enthüllt, dass [die Erzeugnisse] dieses IPCC ein kompletter Schwindel sind, der auf der Manipulation von Computermodellrechnungen basiert, die eine Erwärmung wegen des exzessiven Ausstoßes von CO2 simuliert haben. Es gab nie irgendeine Bedrohung durch das CO2. Es handelt sich dabei um ein für die Vegetation auf der Erde unabdingbar notwendiges Gas. Es repräsentiert nur einen sehr kleinen, ja winzigen Anteil der Erdatmosphäre.

Nichts jedoch kann die grüne Agenda stoppen. Seit dem ersten Earth Day hat sie die Schulen der Nation und natürlich die Politik durchdrungen und will absichtlich den Zugang der Nation zu ihren riesigen Vorkommen von Öl, Kohle und Erdgas behindern und durchkreuzen; die größten dieser Vorkommen weltweit! Sie ist eine Bremse für die wirtschaftliche Entwicklung. Sie möchte den ultimativen Überwachungsstaat schaffen, der danach trachtet, den Lebensstil der Menschen durch Zwang, Gesetze und Beeinflussung zu verändern.

Was die meisten Menschen nicht sehen, ist der Hass auf die Menschheit, der die philosophische Basis der Umweltbewegung bildet.

Kenneth Boulding, der Urheber des Konzeptes »Raumschiff Erde«, wurde von William Tuck in Progress and Privilege 1982 mit diesen Worten zitiert: »Das Recht, Kinder zu haben, sollte ein marktfähiges Produkt sein, gekauft und gehandelt durch das Individuum, aber strikt limitiert durch den Staat«. Lamont Cole, ein Ökologe, hat gesagt: »Ein hungerndes Kind zu füttern heißt, das Problem der Weltbevölkerung zu verschärfen«. Stewart Brand schrieb im Whole Earth Catalogue: »Wir Ökofreaks, wir haben uns eine Katastrophe oder eine soziale Veränderung gewünscht, die uns in die Steinzeit zurückbombt, sodass wir leben können wie die Indianer in unserem Tal, mit unserem Lokalpatriotismus, unserer adäquaten Technologie, unseren Gärten, unserer hausgemachten Religion – endlich frei von Schuld!« Ich bezweifle, dass die meisten Menschen sich wirklich eine Katastrophe wünschen, und wenn sie auftritt, so wie in Haiti und in Japan, ist es das erste instinktive Anliegen vernünftiger Menschen auf der ganzen Welt, denen zu helfen, die von dieser Katastrophe betroffen sind. Dies ist eine sehr menschliche Reaktion, aber es ist keine grüne Reaktion.

Helen Caldicott von der Union of Concerned Scientists [etwa: Union der besorgten Wissenschaftler] charakterisierte den Kapitalismus mit den Worten: »Der freie Handel bedeutet, dass reiche Leute reicher werden. Sie haben die Freiheit, ihre Mitmenschen auszubeuten und sie psychologisch zu vergewaltigen in diesem Prozess […]. Der Kapitalismus zerstört die Erde«.

Es ist kein Zufall, dass der Earth Day gleichzeitig auch der Geburtstag von Wladimir Iljitsch Uljanow, besser bekannt unter dem Namen Lenin, dem Gründer der Sowjetunion und Verehrer von Karl Marx, dem Begründer des Kommunismus, ist. Die kommunistische Revolution forderte weltweit geschätzte hundert Millionen Tote während des vorigen Jahrhunderts. Im Herzen der Umweltschutzbewegung sitzt, neben deren Wunsch nach viel weniger Menschen, ein Hass auf den Kapitalismus. Das Scheitern von Kommunismus und Sozialismus überall beweist, dass das Scheitern staatlicher Kontrolle des Lebens von den Grünen ignoriert wird. David Foreman, der Begründer von Earth First!, sagte: »Wir müssen dies zu einem unsicheren und ungastlichen Ort für Kapitalisten und ihre Projekte machen […]. Wir müssen die Straßen und gepflügtes Land zurückbauen, den Bau von Dämmen einstellen und bestehende Dämme abreißen; wir müssen eingezwängte Flüsse befreien sowie Millionen und Abermillionen Acres [ein amerikanisches Flächenmaß] bebauten Landes wieder der Wildnis überlassen«.

Das heißt, dass die Agrokultur, der Schlüssel zur Zivilisation, dahin gehend verteufelt wird, dass sie die Erde und alle Arten von Geschäften und industrieller Produktion schädigt, abhängig von der Verfügbarkeit von Energie. Wichtige Umweltorganisationen, wie Freunde der Erde und der Sierra Club, um nur zwei zu nennen, opponieren gegen den Verbrauch von Kohle, Öl und Erdgas zur Energieversorgung. So vieles, was die Umweltaktivisten in ihrer Propaganda behaupten und predigen, ist schlichtweg falsch, aber Lügen zu verbreiten ist Teil der grünen Botschaft.

Timothy Wirth, ein früherer US-Senator [der Demokraten; Colorado] sagte: »Was wir tun müssen zum Energiesparen, ist, zu versuchen, auf dem Zug der globalen Erwärmung mitzufahren. Selbst wenn die Theorie von der globalen Erwärmung falsch sein sollte [Hervorhebung im Original], so zu tun, als ob sie real ist, bedeutet Energieeinsparung. Also tun wir das Richtige hinsichtlich ökonomischer und Umweltpolitik«.

In nahezu allem, was die Obama-Administration tut, stellt sie ihren Willen unter Beweis, tätig zu werden und über den Energiebedarf der Nation [= der USA] Lügen zu verbreiten, mit Ausnahme der schlechtesten Wege der Energiegewinnung, also mit Wind-, Solar- und Bioenergie. Sogar schon bevor die Benzinpreise in neue Höhen stiegen und alle Aspekte des Lebens in den USA beeinträchtigten, hat Dr. Steven Chu, der Energieminister (Secretary of Energy), für noch höhere Preise plädiert. Die wenigen Zitate hier fangen noch nicht an, den Horror zu beleuchten, den die Umweltbewegung der Menschheit aufzwingen will oder die darin enthaltene nihilistische Sichtweise, aber sie repräsentieren einen viel größeren Umfang grüner geschriebener und gesprochener Positionen, die mit den Jahren das Ausmaß der Bedrohung für die Menschheit klar machen.

Quelle: EIKE

Sonntag, 8. Mai 2011

Aids - Ein Milliardengeschäft

Aids: Nur eine lukrative Lüge

Neben Krebs gilt Aids als die tödlichste Geißel unserer Zeit. Verleitete die Sexuelle Revolution die Menschen zu sexueller Ausschweifung, kontrolliert man sie nun über eine angeblich tödliche Seuche - und macht mit ihrem Leiden ein Milliardengeschäft.

1. HIV ist ein unbewiesenes Phantom.
Am 23. April 1984 behauptete Robert Gallo an einer Pressekonferenz, er habe ein Virus gefunden, das für den Ausbruch von Aids verantwortlich sei - womit er einen langjährigen Rechtsstreit mit dem Franzosen Luc Montagnier auslöste, der dieselbe Entdeckung für sich reklamierte.
Seit 1984 wurden weit über 100'000 wissenschaftliche Artikel zu diesem Thema publiziert - und noch immer ist die Medizin in der Behandlung von Aids keinen Schritt weiter.
"Tief vergraben in dem geheimniskrämerischen und gut bewachten Dogma, daß die Aidsseuche durch ein tödliches Virus namens HIV ausgelöst werde, liegt eine Zeitbombe an hochexplosiver und widersprüchlicher Information." Dies sagte Gordon Steward, emeritierter Professor für Volksgesundheit an Universität von Glasgow. Akademiker, die noch im Berufsleben stehen und einen Ruf zu verlieren haben, tun sich meist viel schwerer mit solchen Eingeständnissen. Kary Mullis: "Weltweit haben sich 10'000 Leute auf HIV spezialisiert. Niemand von ihnen ist an der Möglichkeit interessiert, daß HIV gar nicht Aids verursacht, weil dann nämlich ihre ganzen wissenschaftlichen Arbeiten nutzlos wären." Der Aidskritiker Mullis erhielt 1993 den Nobelpreis für Chemie und gehört neben dem amerikanischen Virologen Peter Duesberg von der Berkeley Universität zu den prominentesten Kämpfern für die Wahrheit hinter dem Aids-Mythos. Bis heute, so Mullis, kenne er keinen einzigen wissenschaftlichen Beweis für einen Zusammenhang zwischen HIV und Aids. Aus diesem Grund hat die Zeitschrift Continuum einen Preis von 100'000 Dollar für denjenigen ausgesetzt, der diesen Beweis als Erster erbringen kann. Das Preisgeld wartet bis heute auf einen Empfänger.
HIV-Vater Gallo war denn auch 1992 des wissenschaftlichen Betrugs für schuldig befunden worden. Zu diesem Schluß kam das Office of Research Integrity des Nationalen Gesundheitsinstituts von Amerika (National Institute of Health). Grund für das Verdikt: Gallos Behauptung, das HI-Virus entdeckt zu haben. Obwohl der Mann als chronischer Lügner entlarvt wurde - er verzerrte, unterdrückte und fehlinterpretierte wiederholt wissenschaftliche Fakten zu seinem eigenen Vorteil - gehört Gallo heute wieder zu den Galionsfiguren der orthodoxen Aidsforschung.
Auch die Medien schüren den Mythos um HIV. Beispielsweise der britische Daily Telegraph: Am 20. September 2000 publizierte er einen ganzseitigen Artikel über den angeblich so gefährlichen Aidsvirus und zeigte ihn in einem großen Farbbild. Der abgebildete ‚Virus' war aber lediglich "ein am Computer gestaltetes Werk eines Künstlers, der sich vorstellte, wie das Aidsvirus aussehen könnte", gab der verantwortliche Bildredakteur später zu.

2. HIV kann nicht Aids auslösen.
Das HIV-Phantom erfüllt keine der Bedingungen der Koch'schen Postulate, die für einen krankheitsverursachenden Erreger typisch sind:

Aids ist nicht ansteckend. Pflegepersonal in Krankenhäusern oder Angehörige von Aidskranken haben durch Kontakt mit ihnen kein Aids bekommen. Auch Tierversuche zeigen, daß Aids nicht ansteckend ist.
Tausende von Aidspatienten sind HIV-negativ; das Virus kann in ihrem Körper nicht nachgewiesen werden.
Wer HIV-positiv ist, muß andererseits nicht unbedingt an Aids erkranken.
HIV kann unter normalen Bedingungen (in vivo) nicht von aidskranken Zellen isoliert werden.
Aidsaktivist Michael Verney-Elliott bringt es sarkastisch auf den Punkt: "Gratulation. Von den Leuten, die uns nicht beweisen konnten, daß Krebs eine Viruskrankheit ist, kommt nun das Virus, welches Aids nicht verursacht."

3. Der Aidstest ist wertlos und gefährlich.
Wenn weder die Existenz des HIV, noch dessen Auslösung von Aids bewiesen sind, dann ist selbstverständlich auch der sogenannte ‚Aidstests' vollkommen wertlos. Außerdem wurden bei seiner Entwicklung sowie dem Nachweis von HIV die grundlegendsten Regeln wissenschaftlicher Methodik außer acht gelassen. Deshalb betont Eleni Papadopulos-Eleopulos, Medizinprofessorin am Royal Perth Hospital der Universität von Westaustralien, man habe nach wie vor keinerlei Beweis für die Existenz von HIV.
Erschreckend ungenau ist auch der Aidstest. Damit wird nämlich nicht das angebliche Virus nachgewiesen, sondern bloß Antikörper, die auf das HIV reagieren sollen. Dieser indirekte Nachweis kann aber von vielen Faktoren beeinflußt werden, was sogar die orthodoxe Medizin zugibt. Deshalb gelten in unterschiedlichen Ländern unterschiedliche Interpretationsstandards. Im Klartext: Dieselbe Probe könnte in einem Land als negativ beurteilt werden, in einem anderen als positiv.
Antikörper sind in einem gesunden Immunsystem ständig aktiv. Man weiß, daß über 60 verschiedene Krankheiten zum Resultat ‚positiv' beim Aidstest führen können. Dazu gehören beispielsweise so harmlose Krankheiten wie eine Grippe oder eine akute Infektion, aber auch Impfungen, Alkoholismus, Herpes, Tuberkulose, Malaria, Hepatitis B, etc. Selbst eine ganz normale Schwangerschaft kann den Aidstest positiv ausfallen lassen! Trotzdem will man mancherorts den Aidstest obligatorisch machen. Großbritannien empfiehlt bereits allen Schwangeren(!), sich testen zu lassen, weil das HIV angeblich von der Mutter auf das Kind übertragen werden kann.
An diesem Russischen Roulette erfreuen sich die Pharmakonzerne, die den Aidstest herstellen, aber auch Gallo und Montagnier: Die beiden teilen sich nämlich die aus der Entwicklung des Aidstests anfallenden Tantiemen - bis 1994 waren das immerhin schon 35 Millionen Dollar...
Die Ungenauigkeit des Aidstests zeigt sich auch darin, daß ein positives Resultat schon am nächsten Tag wieder negativ sein kann und daß Drogensüchtige ihre ‚HIV-Antikörper' verlieren, wenn sie von der Droge wegkommen - was nach der offiziellen Aidstheorie gar nicht möglich ist, denn laut der bleibt ein HIV-Positiver ein Leben lang Virusträger.
Statt dessen wirkt das Verdikt ‚HIV-positiv' auf viele Betroffene wie ein Todesurteil. Aidskritiker Gary Null schrieb 1997: "Ich habe die ganze Literatur über Psycho-Neuro-Immunologie durchforstet und dabei mehr als genug Artikel gefunden, die darlegen, wie alle quantitativ meßbaren Immunwerte - natürliche Killerzellen, T-Zellen, Phagozyten etc. - sinken, wenn man einem Menschen schlechte Nachrichten überbringt. Innerhalb weniger Stunden kann ein Immunsystem geschwächt werden. Wenn man diesen Personen nun einredet, daß ihre Gesundheit nur noch schlechter werden wird, so stürzt man ihr psycho-neurales Immunsystem in eine immer schneller drehende Abwärtsspirale." Die übermächtige Angst läßt sie krank und kränker werden. Die chemischen Immunsystemkiller tun das übrige dazu.

4. Das Medikament AZT fördert Aids.
Die chemische Keule AZT wurde vor über dreißig Jahren als Krebsmittel entwickelt. Das Zellgift ist jedoch so tödlich, daß im Tierversuch alle Mäuse daran verendet waren: Sämtliche gesunden Zellen wurden vergiftet und das Immunsystem lahmgelegt. Deshalb hatte man AZT 1964 auch schubladisiert - um es dann viel später als Aidsmittel erneut zu propagieren. Ausgerechnet ein immunschwächendes Zellgift soll nun die Immunschwächekrankheit Aids heilen!
Viele Studien zeigen denn auch, daß mit AZT behandelte HIV-Positive deutlich häufiger sterben als jene, die das Zellgift nicht einnehmen. Donald Abrams, Leiter des Aidsprogrammes am General Hospital von San Francisco, sagte 1996 an einem Vortrag: "Ich habe viele Patienten, die keine anti-retroviralen Medikamente akzeptieren und die ich von Anfang an überwache. Sie sahen zu, wie alle ihre Freunde auf den ‚anti-viralen Zug' aufsprangen und starben." Peter Duesberg betont, daß gerade AZT die für Aidskranke so typischen Symptome wie Magerkeit und Immunstörungen auslöst.

5. Aids ist eine Stoffwechselkrankheit.
Schon 1986 erkannten Eleni Eleopulos und ihr Team, daß Aids eine Stoffwechselkrankheit ist, hervorgerufen durch Oxidationsstreß in den Zellen. Gesunde Zellen weisen ausgewogene Redox-Prozesse auf (Reduktion und Oxidation sind zwei gegenläufige chemische Abläufe). Überwiegt die Oxidation, werden die Zellen krank.
Chemische Streßfaktoren wie Samenflüssigkeit (beim Analverkehr), harte Drogen, Nitrite und Blutverdicker lösen in den Zellen Oxidationsstreß aus. Dann produziert der Körper endogene (= körpereigene) Retroviren, also Proteinbruchstücke, die für Aidskranke so typisch sind und fälschlicherweise als HIV-Antikörper interpretiert werden. Das erklärt, weshalb Aids in den Industriestaaten noch immer fast ausschließlich auf schwule Männer, Drogensüchtige und Bluter beschränkt ist: Chemische Drogen sind körperfremde Gifte, auf die der Körper mit Antikörpern reagiert. Sie schwächen das Immunsystem. In den 80er Jahren waren in der Schwulenszene über 70 chemische Stimulanzien im Umlauf, um den täglich oft mehrfachen Analsex durchhalten zu können.
Männliche Samenflüssigkeit im Darm ist körperfremdes Eiweiß, das die Immunabwehr grundsätzlich belastet. Zudem besitzen Spermien die Fähigkeit, das Immunsystem sehr stark zu unterdrücken. Aus diesem Grund ist Analverkehr der einzig nachgewiesene sexuelle Risikofaktor für Aids - sogar bei Prostituierten.
Trotzdem ist Aids keine sexuell übertragbare Viruskrankheit. Wenn es das wäre, dann hätte Aids sich epidemieartig und gleichmäßig in allen Bevölkerungsschichten ausbreiten müssen - was es nicht tat. Nicht einmal in Afrika.

6. Die afrikanische Aids-Ausbreitung ist eine Lüge.
Die Millionen von angeblichen Aidskranken in Afrika sind bloße Erfindung. Um das Sterben in Afrika zu erklären, braucht man Aids nicht: Die Auszehrung vieler Afrikaner geht auf Mangelernährung und mit Parasiten verseuchtes Trinkwasser zurück, wie schon in all den Jahrzehnten zuvor. In Afrika werden inzwischen 29 verschiedene, längst bekannte Krankheiten als ‚Aids' bezeichnet, darunter Tuberkulose, Malaria, Cholera, Typhus etc.
Denn nicht nur die Pharmakonzerne, sondern auch die afrikanischen Regierungen haben Aids als Goldesel entdeckt: 'Helft uns im Kampf gegen Aids - schickt uns Geld!' Die Journalistin Celia Farber beschreibt ihre Erlebnisse so: "Wo es Aids gab, war auch Geld vorhanden: eine brandneue Klinik, ein neuer Mercedes, der vor dem Gebäude stand, moderne Testlabors, hochbezahlte Jobs und internationale Konferenzen."
Timothy Stamps, der Gesundheitsminister von Zimbabwe, gibt offen zu: "Die HIV-Industrie, landesweit ein millionenschweres Geschäft, ist meiner Ansicht nach zu einer der größten Gefahren für die Gesundheit geworden."
"Die Menschen sterben aus psychologischen Gründen", erklärt Joan Shenton, Autorin und Aidsaktivistin. "Jemand erkrankt an einer simplen Malaria, fürchtet sich aber, zum Arzt zu gehen, weil man ihn dann als klinischen Fall von Aids abstempeln würde. Also bleiben die Menschen zuhause. Sie lassen sich überhaupt nicht mehr ärztlich behandeln."

7. Heilung ist möglich!
Ein positiver Aidstest braucht Sie nicht zu beunruhigen - er ist wertlos. Deshalb sollte man gar nicht erst einen Test machen lassen. Wenn Sie bereits an ‚Aids' leiden und mit AZT behandelt werden, sollten Sie sich dringend nach alternativen Behandlungsmethoden umsehen und sich umfassend über die Aids-Zusammenhänge informieren. Denn AZT ist ein so gefährliches Zellgift, daß auch das stärkste Immunsystem daran zerbricht.
Die allgemeine Immunschwäche, die den Namen ‚Aids' erhielt, kann nicht nur durch AZT hervorgerufen werden, sondern auch durch einen jahrelangen ungesunden Lebenswandel. Ohne radikales Umdenken kann sich der Körper nicht regenerieren. Dazu gehört nicht nur eine gesunde Psychohygiene (eingefahrene negative Gedanken- und Gefühlsmuster können die Gesundheit zerrütten), sondern auch das Befolgen einiger grundsätzlicher Gebote und Verbote: Keine Drogen oder psychoaktiven Tabletten, keine destruktiven sexuellen Praktiken (vor allem kein Analverkehr!), viel Ruhe und Schlaf, eine möglichst gesunde Ernährung, eine gezielte Stärkung des Immunsystems durch hohe Dosen von natürlichen Vitaminen und Mineralien etc.
‚Aids' kann nur mit ganzheitlichen Lösungsansätzen überwunden werden. Begeben Sie sich deshalb unbedingt in eine ganzheitliche Behandlung und lassen Sie Ihren Körper durch Kinesiologie, Bluttests etc. genau überprüfen, damit man feststellen kann, wo er gezielte Stärkung benötigt. Ganzheitlich ausgerichtete Kliniken oder in der Thematik erfahrene Heilpraktiker können hierbei wichtige Impulse setzen.

Freitag, 6. Mai 2011

Die Gefahren des ungedeckten Papiergeldes

«End the FED!»-Bewegung in den USA (Teil 1)

von Dr. rer. publ. Werner Wüthrich

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) ist in den letzten Wochen und Monaten in die Kritik geraten – einerseits wegen ihrer exzessiven Euro-Käufe und andererseits wegen ihrer leichtfertigen, massiven Verkäufe von angeblich «überschüssigen» Goldreserven in den letzten Jahren. Anzumerken ist, dass die SNB im Jahr 1951 in einer Verfassungsabstimmung dazu verpflichtet wurde, genügend Goldreserven als Krisen- und Katastrophenvorsorge zu halten. – Trotz der Kritik würde es in der Schweiz wohl auf Unverständnis stossen, wenn jemand die Forderung erheben würde, die Nationalbank abzuschaffen. In den USA ist es nicht so.

Der US-Kongressabgeordnete Ron Paul hatte im Jahr 2007 – zu Beginn der Finanzkrise – im Rahmen seines Wahlkampfes für die Präsidentschaft im College in Ann Arbor (Michigan) vor 4000 Studenten einen Vortrag gehalten und sich dabei kritisch zur ­Politik der FED (US Federal Reserve Bank) ­geäussert. Auf einmal ertönte aus den Reihen der jungen Zuhörer: «End the FED!» Dieser Ruf erfasste den ganzen Saal und sollte dem neuesten Buch von Ron Paul den Titel geben, das nun auch in deutscher Übersetzung vorliegt («Befreit die Welt von der US-Notenbank!»). Ron Paul gilt als sogenannter Libertarian und ist Mitglied der Republikanischen Partei. Seine Kandidatur für die US-Präsidentschaft 2012 gilt als sicher.
Wer ist Ron Paul? Im November 2010 haben in den USA die Wahlen zum Kongress stattgefunden. Die demokratische Partei von Präsident Obama hat in beiden Kammern massiv Stimmen und damit ihre Mehrheit verloren. Eine Meldung liess aufhorchen. Der republikanische Abgeordnete und Arzt Ron Paul war im 14th District of Texas als 75jähriger zum elften Mal als Abgeordneter in das Repräsentantenhaus gewählt worden. Auffällig ist, dass er über 70 Prozent der Stimmen erhielt. Ron Paul hat mit seiner Frau fünf Kinder. Sein Sohn Rand Paul, ebenfalls Arzt, verfolgt eine ähnliche Politik und wurde ebenfalls im November 2010 im Bundesstaat Kentucky in den US-Senat gewählt.
Das neueste Buch von Ron Paul ist weit mehr als eine Kampfschrift. Der Autor gibt auf eine feinfühlige Art Einblick in sein Leben – in seine Kindheit, seinen Werdegang als Nachfahre deutscher Einwanderer und seine aufopferungsvolle Arbeit als Arzt. Besonders eindrücklich schildert er seine ersten Kontakte mit Ökonomen und ihren Theorien – insbesondere mit Ludwig von Mises und der Wiener Schule, die ihn später dazu anregten, den Weg in die Politik einzuschlagen. Sein Wahlkampf führte zur landesweiten End-the-FED-Bewegung, die vor allem bei jungen Leuten Zuspruch findet.

Beweggründe für den Einstieg in die Politik

Ron Paul berichtet in seinem neusten Buch, wie ihn im Jahre 1970 ein befreundeter Arzt angerufen und ihm mitgeteilt hat, dass der bereits 90jährige Ludwig von Mises an der Universität der benachbarten Stadt eine Vorlesung halte. Ron Paul verschob alle Patiententermine und ging hin und war von dem Referenten so beeindruckt, dass er schrieb: «Es war wie eine Erleuchtung, die mein weiteres Leben bestimmte.» Der Leser kann nur mutmassen, was für eine Persönlichkeit Ludwig von Mises war, der bis kurz vor seinem Tode in hohem Alter noch als Lehrer gewirkt hat und Menschen so beeindrucken, so berühren konnte. Später besuchte Ron Paul auch ein Seminar bei dem bekanntesten Schüler Ludwig von Mises, Friedrich August von Hayek, der 1974 den Nobelpreis erhalten hatte. Auch ihn lernte er persönlich kennen.
Ron Paul nennt ein weiteres Ereignis, das ihn bewog, in die Politik zu gehen. 1971 hatte Richard Nixon das sogenannte «Goldfenster» geschlossen. Die USA hörten auf, ihre Dollars gegenüber anderen Regierungen in Gold umzutauschen und den Dollar zu festen Kursen zu wechseln. Ron Paul ahnte Schlimmes – insbesondere befürchtete er, dass die staatlichen Schulden in den Himmel wachsen würden. Er begann sich mit wirtschaftlichen Fragen zu beschäftigen – mit den Fragen des Geldes, der Konjunktur, mit den Schwankungen, Krisen und Zusammenbrüchen, die die Menschheit im 20. Jahrhundert immer wieder massiv heimsuchten. Was ist los mit dem Patienten «Wirtschaft»? fragte er. Weshalb gelingt es nicht, ihn von seinen offensichtlichen Krankheiten zu befreien und sein «Leben» stabiler zu gestalten? Solche Fragen liessen Ron Paul nicht mehr los und drängten ihn, auch öffentlich mit seinen Mitbürgern darüber zu diskutieren. Es wurde zu seiner Mission – zu einer Lebensaufgabe. 1976 wurde er zum erstenmal in den US-Kongress gewählt. Elf weitere Wahlerfolge sollten folgen. Als Abgeordneter nahm er Einsitz in wichtige parlamentarische Ausschüsse, wie zum Beispiel den Bankenausschuss.

Campaign for Liberty

Ron Paul ist Ehrenvorsitzender der Campaign for Liberty, die er 2008 gegründet hatte. Sie verfolgt folgende Ziele: «The mission of the Campaign for Liberty is to promote and defend the great American principles of individual liberty, constitutional government, sound money, free markets, and a noninterventionist foreign policy, by means of educational and political activity.» Die Campaign for Liberty organisiert Veranstaltungen und unterstützt Interessierte über eine Internet-Plattform. Sie stellt Materalien, Literatur, Artikel und auch Interviews in den Medien zur Verfügung, vertreibt Autoaufkleber, T-Shirts zum Beispiel mit dem Aufdruck «End the FED» und vieles mehr. Ron Paul schreibt dazu in seinem Buch: «Wer glaubwürdig sein will, muss immer wieder mit guten Argumenten und mit Leidenschaft erklären, warum die Freiheit funktioniert. Deshalb müssen wir uns zuerst das Wissen selbst aneignen. Und das liegt einzig und allein bei uns.»
Ron Paul spricht die Menschen an. Als Arzt ist er gewohnt, nicht einfach Symptome zu erfassen, sondern sofort die Frage nach den tieferliegenden Ursachen der Krankheit zu stellen. Dabei kennt er keine Tabus. Im Unterschied zu manchen Ökonomen bezieht Ron Paul zentrale Fragen des Geld- und Bankensystems in seine Überlegungen mit ein.

Streit um die «Bank»

Seit der Gründung der USA debattieren die Amerikaner über die Grundsatzfrage, ob die USA eine Zentralbank wirklich brauchen, die auf Grund eines Gesetzes nicht oder nur teilgedecktes «Papiergeld» herausgibt. Die erste Vorgängerin der FED, die First Bank of the United States, existierte gerade einmal 20 Jahre von 1791 bis 1811, als ihre Konzession nicht mehr erneuert wurde. Die Second Bank of the United States führte ihre Geschäfte von 1816 bis 1836. Ganze Präsidentschaftskampagnen wurden geführt über die Frage, ob es eine nationale Notenbank brauche oder nicht. Thomas Paine, der mit seiner Schrift «Common Sense» die Unabhängigkeitsbewegung und die Staatsgründung inspiriert hatte, sprach sich klar dagegen aus. Auch Thomas Jefferson war ein entschiedener Gegner und vertrat die Auffassung, dass die US-Verfassung keine Vollmacht für die Errichtung einer solchen Bank enthalte. Als die «Bank» trotzdem ein zweites Mal errichtet wurde, setzte sich der charismatische Präsident Andrew Jackson mit Vehemenz für ihre Wiederabschaffung ein. Er befürchtete, dass die private Bank mit leichtfertig herausgegebenem Geld die USA in ein Land von Börsianern verwandeln würde. Nach dem Erfolg seiner zwei Amtszeiten (1829–1837) befragt, antwortete er: «I killed the bank.» Der Streit um die «Bank» wurde auch auf der Ebene der Gerichte geführt: 1869 verbot der Oberste Gerichtshof im Verfahren «Hephurn versus Griswold» die Herausgabe von un- oder teilgedecktem Papiergeld, weil dies gegen die Verfassung verstosse. Ein Jahr später wurde der Entscheid vom gleichen Gericht bereits wieder «korrigiert».

Federal Reserve Act

Entscheidend in dieser Debatte war die Gründung der heutigen FED im Jahr 1913. Vertreter von Grossbanken, Regierungsvertreter und Wissenschaftler bereiteten das Projekt der Federal Reserve Act in einem Geheimtreffen auf der Insel Jackill Island in Georgia vor. Dazu Ron Paul: «Da waren also zwei Leute von Rockefeller, zwei von Morgan, einer von Kuhn Loeb und ein Wirtschaftswissenschaftler versammelt. An dieser Gruppe zeigt sich schon das Wesen der FED: Einflussreiche Bankiers arbeiten mit einflussreichen Vertretern des Staates zusammen, damit gewährleistet wird, dass das Geldsystem des Landes ihren Interessen dient. Die anwesenden Wirtschaftswissenschaftler geben dem Ganzen den wissenschaftlichen Anstrich. Daran hat sich bis heute im wesentlichen nichts geändert.»
Ron Paul weist darauf hin, dass es nicht ganz richtig ist, die FED als eine private Einrichtung zu bezeichnen: «Die FED ist eine Art öffentlich-private Partnerschaft. Sie ist eine Koalition von grossen Banken, denen sie gehört, und operiert mit dem Segen der Regierung, die ihre Direktoren benennt.» Oder an anderer Stelle: «Die Koalition aus Staat und Grossbanken bildet das entscheidende Rückgrat für die Zentralisierung von Geld und Macht.»
Die Gründung der FED wurde der Bevölkerung und den Politikern mit dem trügerischen Versprechen schmackhaft gemacht, diese würde eine Politik führen, welche Krisen und Geldentwertung unmöglich machen würde. Diese Zusage wurde nicht eingehalten, lassen sich doch mit einem heutigen Dollar vielleicht noch drei oder vier Prozent der Güter kaufen, die die Amerikaner zur Zeit der Gründung der FED dafür erhielten. Der Wertzerfall des Dollars kommt auch im Goldpreis zum Ausdruck, der von damals 20 Dollar je Feinunze auf heute 1500 Dollar gestiegen ist. Schwere Krisen sind zudem nicht ausgeblieben. Im Gegenteil.
Die FED ist heute fest etabliert. Die Debatte ist bis heute jedoch nicht verstummt, ob die USA beim ungedeckten, nur im Gesetz definierten «Papiergeld» bleiben oder ob sie zu «solidem» Geld zurückkehren wollen, das durch Warenwerte gedeckt ist. Politiker wie Ron Paul streben ein solides, mit Warenwerten gedecktes Geld an. Angesichts der ungeheuren Macht, die die FED als Herrin über Billionen von Dollars heute hat, spricht Ron Paul nicht von Reformen, sondern von Revolution. Angesichts der Zahmheit der bisher beschlossenen Massnahmen sei die Dringlichkeit zum Handeln gross.
Ron Paul arbeitet zusammen mit den sogenannten «Populisten»,1 die ebenfalls die FED in ihrer heutigen Form abschaffen wollen, damit jedoch ein anderes Ziel verfolgen: eine staatliche Einrichtung soll anstelle der FED das neue Geld schöpfen, das zur Erhöhung der Geldmenge notwendig ist. Dieses würde nicht wie heute als Kredit über die Banken in Umlauf gebracht, sondern der Regierung als Staatseinnahmen zur Verfügung gestellt. Diese würde das neue Geld durch öffentliche Ausgaben in Umlauf bringen. Dies wiederum würde erlauben, Staatschulden zurückzuzahlen, ohne die Steuern zu erhöhen.

Auseinandersetzungen mit Vertretern des «Systems»

Das Buch von Ron Paul «End the FED» ist alles andere als trockene Theorie. Seine Ausführungen sind gelebtes Leben, an dem nicht nur seine Wähler, sondern auch zahlreiche Repräsentanten der Macht und Vertreter der Wissenschaft teilhaben. Es sind vor allem solche, die viel Einfluss ausübten und in der politischen Hierarchie hohe Positionen einnahmen. Ron Paul berichtet von privaten Treffen mit US-Präsident Ronald Reagan und mit Paul Volcker, der in der Reagan-Zeit die FED geleitet hatte. Ausgedehnt berichtet Ron Paul von zahlreichen Gesprächen – privat und offiziell in den Kongressausschüssen – mit Alan Greenspan. Der Ökonom Milton Friedman gehörte ebenfalls zu seinem Bekanntenkreis. Auch der heutige Vorsitzende der FED, Ben Bernanke, war oft sein Gesprächspartner. Am meisten faszinierte ihn in diesem illustren Kreis Alan Greenspan. – Ich greife aus den Berichten von Ron Paul zwei Episoden heraus: eine Begegnung mit Alan Greenspan und eine mit Milton Friedman – beide zentrale Figuren des 20. Jahrhunderts.

Begegnung mit Alan Greenspan

Alan Greenspan ist in diesen Tagen 85 Jahre alt geworden. Der ehemalige mächtigste Notenbanker weltweit war 18 Jahre lang Chairman der US Federal Reserve Bank (FED). Politiker aller Couleur nahmen seine finanz­politischen Einschätzungen schon fast als «Gottes Wort» und richteten ihr Handeln danach aus. Nicht so Ron Paul: Er gehörte zu den schärfsten Kritikern seiner Geldpolitik, die er heute als Hauptursache der Finanzkrise bezeichnet. Oft sassen sich Ron Paul und Alan Greenspan in Anhörungen im Kongress oder in Ausschüssen gegenüber. Es kam auch zu etlichen privaten Begegnungen. Ron Paul gibt einige dieser Gespräche im Wortlaut wieder. Es fällt auf, wie respektvoll sich die beiden Kontrahenten begegneten, obwohl sie in zentralen Fragen gegensätzliche Ansichten vertraten. Das mag damit zusammenhängen, dass es im Werdegang dieser zwei Persönlichkeiten durchaus Parallelen gibt. So hat auch Alan Greenspan in den 1960er Jahren beim bald 90jährigen Ludwig von Mises ein Seminar besucht und mit Vehemenz die Vorzüge des Goldstandards verteidigt. Berühmt ist ein Aufsatz von Greenspan aus dem Jahre 1967 mit dem Titel «Gold and Economic Freedom», aus dem Ron Paul einen längeren Ausschnitt zitiert. Daraus eine Kernaussage:
Alan Greenspan: «Ohne Goldstandard gibt es keine Möglichkeit, Ersparnisse vor der Enteignung durch Inflation zu schützen. Es gibt kein Mittel, einen Wert sicher aufzubewahren. […] Deficit spending ist nichts anderes als ein Mechanismus zur Enteignung von Vermögen.»
Ron Paul fragte Alan Greenspan, wie er heute über die österreichische Ökonomik denke, die Ludwig von Mises bis ins hohe Alter unterrichtet hatte. Alan Greenspan antwortete, dass er diese Wirtschaftsschule nach wie vor sehr schätze und er sich in keiner Art und Weise von seinem Aufsatz aus dem Jahre 1967 distanziere. Viele Erkenntnisse der «Österreicher» seien heute ganz allgemein in die Wirtschaftswissenschaften eingeflossen.
Ron Paul fragte ihn weiter, ob der Goldstandard oder ein mit Waren gedecktes Geld heute wieder eingeführt werden sollte. Greenspan antwortete ihm wie folgt: «Die Frage ist also: Wäre es zum gegenwärtigen Zeitpunkt von Vorteil, zum Goldstandard zurückzukehren? Die Antwort lautet: Ich glaube nicht, denn wir verhalten uns ja so, als gäbe es ihn. […] Ich denke, oder besser, ich glaube, im Zentralbankwesen ist man sich der Gefahren des ungedeckten Papiergeldes bewusst, und ich bin der Meinung, dass wir uns infolgedessen so verhalten, als beruhe dieses System tatsächlich auf realen Reserven.»
Ron Paul widerspricht Alan Greenspan in diesem Punkt energisch: «Wenn er behauptet, die Zentralbanken verhielten sich so, als gäbe es einen Goldstandard, so lehrt die Erfahrung aus den 1990er Jahren etwas anderes, und das Ergebnis ist die Katastrophe, die 2008 eingesetzt hat.» An anderer Stelle wird Ron Paul noch deutlicher: «Greenspan wurde zum monetären Tyrannen, der die Saat für die grösste Finanzblase aller Zeiten gelegt hat.»

Begegnung anlässlich der Geburtstagsfeier von Milton Friedman

Am 8. November 2002 fand eine Geburtstagsparty zu Ehren des 90jährigen Milton Friedman statt (vgl. Kasten zu Milton Friedman). Ron Paul war zusammen mit dem damaligen und dem heutigen Chairman der FED, Alan Greenspan und Ben Bernanke, eingeladen. An dieser Geburtstagsfeier ereignete sich ein aufschlussreicher Wortwechsel zwischen Ben Bernanke, Milton Friedman und Ron Paul.
Vorerst eine Vorbemerkung dazu: Milton Friedman hatte in seinem 1963 erschienenen Hauptwerk «A Monetary History of the United States 1867–1960» die Hauptursache der Wirtschaftsdepression der 1930er Jahre im Verhalten der FED gesehen. Die FED habe damals viel zu zögerlich reagiert, zu lange zugewartet und die Geldmenge viel zu langsam und zu wenig ausgeweitet. Diese Auffassung findet sich heute in den meisten Geschichtsbüchern.
Das Gespräch an der Geburtstagsfeier drehte sich um die Frage der Ursache der Krise der 1930er Jahre: Ben Bernanke, der 2002 als Gouverneur bei der FED arbeitete, und der heute die FED leitet, wandte sich mit folgenden Worten direkt an Milton Friedman: «Sie haben recht, wir waren es. Es tut uns leid. Ihnen gebührt der Dank dafür, dass wir es nicht wieder tun werden.»
Diese Kernaussage erklärt so manches in der heutigen Geldpolitik von Ben Bernanke und auch von anderen Notenbanken. Die Notenbanken begründen ihre ultra-expansive Geldpolitik mit Deflationsgefahren, obwohl es heute in Wirklichkeit gar keine Deflation gibt. Dazu ein Vergleich: Nach dem Crash von 1929 fielen die Preise als Folge des Wirtschaftseinbruchs und des «Käuferstreiks» markant. In der Schweiz zum Beispiel brachen die Preise allein im Jahr 1932 um 8 Prozent ein, was wirklich als Deflation bezeichnet werden kann. Ob der massive Einsatz der «Notenpresse» in einer solchen Situation die richtige Medizin ist, ist jedoch fraglich. Die Deflation verwandelte sich damals in der Schweiz nach Abwertung und Geldmengenausweitung innerhalb von neun Jahren in eine Inflation von 15 Prozent. Ben Bernanke setzt heute die «Notenpresse» länger und stärker ein als alle erwarten. Für ihn ist die Inflation ein «vorübergehendes Phänomen».

Wie war es wirklich?

Ron Paul – in der Tradition von Ludwig von Mises – erklärt die Wirtschaftsdepression der 1930er Jahre anders als Milton Friedman: Zwar kommt er ebenfalls zum Schluss, dass die FED die Hauptverantwortung für eine der grössten, folgenreichsten Katastrophen im 20. Jahrhundert trage. Seine Diagnose als Arzt und Ökonom lautet wie folgt: Die FED habe in den Jahren vor dem Crash die Geldmenge künstlich jährlich zwischen 7,3 und 8,1 Prozent ausgeweitet (insgesamt um etwa 60 Prozent), was die Konjunktur auf eine unnatürliche Weise angeheizt habe. Die Geschäftsbanken haben ihren Teil zur Geldschöpfung beigetragen, indem sie Kredite gewährten, ohne das Geld dafür wirklich zu besitzen. Es ist kein Zufall, dass diese Zeit in den Geschichtsbüchern als «the roaring twenties», die wilden zwanziger Jahre, bezeichnet wird.
Dazu Ron Paul: «Dieser Scheinboom führte unweigerlich zum Crash, zunächst auf dem damals beliebtesten Wirtschaftssektor – dem Aktienmarkt –, und dehnte sich von dort auf alle Bereiche aus. […] Der Fehler liegt in der Tat bei der Federal Reserve […]. Die Kreditausweitung in den 1920er Jahren hat zu der Blase am Aktienmarkt geführt und den Crash verursacht. Der Crash wurde dadurch verschlimmert, dass Hoover und Roosevelt gemeinsam mit dem Kongress in die notwendigen Korrekturen eingriffen.» Ron Paul vertritt heute im Gegensatz zum vorherrschenden «Zeitgeist» die Auffassung, dass die «Pleitebanken» wie andere Unternehmen auch Konkurs gehen sollen und die notwendige «Anpassungskrise» auf diese Weise gemeistert werden könne. Massive staatliche Rettungsprogramme seien keine wirkliche Hilfe und würden die Situation nur verschlimmern. Er empfiehlt den Bürgern mehr Eigenverantwortung und ein wachsames Auge zu haben, wem sie ihr Geld anvertrauen.
Wie stellt sich Ron Paul die USA ohne FED vor? Dazu mehr im Teil 2.

Mittwoch, 4. Mai 2011

Der Tod des Osama Bin Laden

Top-Insider der US-Regierung: Bin Laden starb 2001, 9/11 war eine Operation unter falscher Flagge

Gestern hat ein Top-Insider der US-Regierung, der über 3 Jahrzehnte hochrangige Positionen im US-Verteidigungsministerium bekleidete, in einem schockierenden Radiointerview erklärt, dass Bin Laden seit 2001 tot ist und ihm persönlich von einem angesehenen US-General versichert wurde, dass die Anschläge vom 11.09.2001 ein sogenannter „Stand Down“, eine Operation unter falscher Flagge waren

Paul Joseph Watson, Infowars.com 04.05.2011

Ein Top-Insider der US-Regierung, Dr. Steve R. Pieczenik – ein Mann, der unter drei verschiedenen Präsidenten zahlreiche einflussreiche Positionen bekleidete und aktuell immer noch für das US-Verteidigungsministerium tätig ist – schockierte gestern in der Alex Jones Show mit der Erklärung, dass Osama Bin Laden im Jahre 2001 gestorben sei und er bereit wäre, vor einem Großen Geschworenengericht auszusagen, dass ein führender US-General ihm gegenüber persönlich erklärt habe, 9/11 sei eine Operation unter falscher Flagge gewesen.

Pieczeniks Aussagen können nicht als die eines „Verschwörungstheoretikers“ verworfen werden. Pieczenik diente unter drei verschiedenen US-Regierungen – der von Nixon, Ford und Carter – als stellvertretender Assistent des Außenministers, war darüberhinaus unter Reagan und Bush senior tätig und arbeitet auch heute noch als Berater des US-Verteidigungsministeriums.

Pieczenik, ein ehemaliger US-Marinekapitän, gewann zwei renommierte Harry C. Solomon Auszeichnungen an der Harvard Medical School, während er gleichzeitig am MIT seinen Doktortitel ablegte.

Pieczenik wurde von Lawrence Eagleburger als stellvertretender Assistent des Außenministers angeworben, wo er

„grundsätzliche Fragen der psychologischen Kriegsführung, der Terrorismusbekämpfung und zu Taktiken bei interkulturellen Verhandlungen des US-Außenministeriums, des Militärs, der Geheimdienstgemeinde und anderen Behörden der US-Regierung“

untersuchte und zur selben Zeit an grundlegenden Strategien zur Rettung von Geiseln arbeitete, die später weltweit übernommen wurden.

Pieczenik diente auch als leitender Politikplaner unter den Außenministern Henry Kissinger, Cyrus Vance, George Schultz und James Baker und war des Weiteren bei der Wahlkampfkampagne von George W. Bush tätig, als dieser gegen Al Gore antrat.

Seine gesamte Laufbahn unterstreicht die Tatsache, dass er in den vergangenen 3 Jahrzehnten zu den Männern gehörte, die über die besten und weitreichendsten Kontakte zu den Geheimdienstkreisen verfügen. Der Charakter von Jack Ryan, der in zahlreichen Novellen von Tom Clancy vorkommt und von Harrison Ford im dem berühmten Film „Patriot Games“ aus dem Jahre 1992 gespielt wird, basiert ebenfalls auf Steve Pieczenik.

Vor über 9 Jahren, im April 2002, erklärte Pieczenik in der Alex Jones Show, dass Osama bin Laden bereits „seit Monaten tot“ sei und die Regierung lediglich auf den politisch geeignetsten Moment warten würde, seinen Leichnam ins Scheinwerferlicht zu rücken.

Pieczenik dürfte wissen, wovon er spricht, da er bin Laden zu Beginn der 80er Jahre persönlich getroffen und mit ihm zusammengearbeitet hatte, als die USA ihn als Stellvertreter im Kampf gegen die Sowjets einsetzten. Pieczenik erklärte, dass Osama Bin Laden im Jahre 2001 starb:

„Nicht etwa, weil Sondereinsatzkräfte ihn getötet hätten, sondern weil ich als Arzt weiß, dass er von den Ärzten der CIA behandelt wurde und in seiner Geheimdienstakte stand, dass er das Marfan-Syndrom hatte.“

Er fügte hinzu, dass die US-Regierung vom Tod bin Ladens wusste, noch bevor die Vereinigten Staaten in Afghanistan einmarschierten.

Das Marfan-Syndrom ist eine genetisch bedingte Bindegewebserkrankung, für die es keine Heilung gibt. Die Krankheit hat zur Folge, dass die Lebenszeit des Erkrankten bedeutend verkürzt wird.

„Er starb am Marfan-Syndrome. Bush junior wusste davon, die Geheimdienstgemeinde wusste davon,“ so Pieczenik, der hinzufügte, dass die Ärzte der CIA bin Laden im Juli 2001 im American Hospital in Dubai besucht hatten.

„Er war aufgrund des Marfan-Syndroms bereits sehr krank und lag bereits im Sterben, ihn musste also niemand umbringen.“ Pieczenik führte weiter aus, dass Bin Laden kurz nach 9/11 in seinem Höhlenkomplex in Tora Bora gestorben ist.

Bezüglich der Behauptung vom Sonntag, dass Bin Laden auf seinem Anwesen in Pakistan getötet worden sei, erklärte Pieczenik: „Hat die Geheimdienstgemeinde oder haben die CIA die ganze Sache erfunden? Die Antwort ist ja, kategorisch ja.“

Zu den vom Weißen Haus veröffentlichten Bildern, von denen behauptet wird, dass man darauf sehen würde, wie Biden, Obama und Hillary Clinton die Tötungs-Operation von bin Laden live verfolgt hätten, erklärte er:

„Dieses ganze Szenario, wo man einen Haufen von Leuten sieht, die herumsitzen und auf einen Bildschirm starren, so als wären sie wie gebannt – das ist Unsinn. Es ist frei erfunden, ein völliges Fantasieprodukt. Wir befinden uns hier in einem amerikanischen Absurditäten-Theater…Warum machen wir das jetzt noch einmal…nach neun Jahren, die dieser Mann bereits tot ist? Warum muss die Regierung das amerikanische Volk fortwährend anlügen?“

Pieczenik sagte, „Osama bin Laden war bereits mausetot – sie konnten Osama bin Laden also garnicht angegriffen oder konfrontiert oder getötet haben,“ und scherzte, dass diese Geschichte nur dann stimmen könne, wenn die Sondereinsatzkräfte in Wirklichkeit eine Leiche attackiert hätten

Er führte aus, dass die Entscheidung, diese Täuschungsaktion genau jetzt zu starten, getroffen wurde, weil Obama mit seinen einbrechenden Umfragewerten ein neues Tief erreicht hatte und die Geschichte mit seiner Geburtsurkunde komplett nach hinten losging:

„Er musste beweisen, dass er mehr war als nur ein Amerikaner…er musste aggressiv sein,“ so Pieczenik. Er fügte hinzu, dass diese Farce auch eine Möglichkeit ist, um Pakistan zu isolieren – ein Racheakt der Vereinigten Staaten, weil Pakistan gegenüber dem Predator-Drohnen-Programm in jüngster Zeit massiven Widerstand geleistet hatte.

„Das ist orchestriert. Also wenn man da Leute hat, die herumsitzen und sich eine Sitcom anschauen, im Grunde genommen im Operationszentrum des Weißen Hausen, und wenn man einen Präsidenten hat, der praktisch wie ein Zombie an die Öffentlichkeit tritt und einem erklärt, man habe gerade Osama bin Laden getötet, der bereits seit 9 Jahren tot ist…das ist die größte Lüge, die ich je gehört habe. Ich meine, das war absurd.“

Pieczenik verwarf die Regierungsangaben zur Tötung bin Ladens als einen „makabren Witz“ gegenüber dem amerikanischen Volk und führte weiter aus:

„Sie sind auch völlig hoffnungslos bei ihren Versuchen, Obama überlebensfähig zu machen, die Tatsache zu überspielen, dass er vielleicht garnicht hier geboren wurde, jegliche Fragen bezüglich seines Hintergrunds, Unregelmäßigkeiten in seiner Vergangenheit zu überspielen, ihn durchsetzungsfähig erscheinen zu lassen…damit dieser Präsident wiedergewählt wird, und man die amerikanische Öffentlichkeit erneut an der Nase herumführen kann.“

Pieczeniks Auffassung, Bin Laden sei bereits vor fast 10 Jahren gestorben, wird auch von zahlreichen Experten der Geheimdienstgemeinde und von Staatsoberhäuptern auf der ganzen Welt vertreten.

Pieczenik sagte, bin Laden

„wurde auf dieselbe Art genutzt, wie man auch 9/11 nutzte, um die Emotionen und Gefühle des amerikanischen Volks zu mobilisieren und so in den Krieg ziehen zu können, der mit einer Geschichte gerechtfertigt wurde, die George W. Bush erfunden hatte, und Cheney erfand die Welt des Terrorismus.“

Während seines gestrigen Interviews in der Alex Jones Show behauptete Pieczenik auch, dass ihm seitens eines berühmten US-Generals persönlich erklärt worden sei, 9/11 wäre ein Stand Down, eine Operation unter falscher Flagge gewesen. Darüberhinaus erklärte er, dass er bereit sei, den Namen des Generals vor einem Großen Geschworenengericht zu offenbaren.

Pieczenik nannte Dick Cheney, Paul Wolfowitz, Stephen Hadley, Elliott Abrams, Condoleezza Rice und andere, und sagte, sie wären direkt an den Anschlägen beteiligt gewesen. „Sie haben die Anschläge gesteuert.“

„Es wurde ´Stand Down` genannt, eine Falsche Flagge Operation, um die amerikanische Öffentlichkeit unter einem falschen Vorwand zu mobilisieren…Dies ist mir sogar von einem General aus dem Mitarbeiterstab von Wolfowitz gesagt worden. Ich werde vor eine Kommission der Bundesregierung gehen und unter Eid den Namen sagen, wer die Person war, so dass wir das klären können.“

Pieczenik, der anmerkte, dass er „wütend“ gewesen ist und „wusste, dass es passiert war“, führte weiter aus:

„Ich habe Stand Downs und Falsche Flagge Operation am National War College gelehrt. Ich habe es all meinen Agenten beigebracht, ich wusste also ganz genau, was dem amerikanischen Volk hier angetan wurde.“

Pieczenik wies im Verlaufe des Interviews dann noch einmal darauf hin, dass er ohne weiteres dazu bereit sei, vor einem Bundesgericht den Namen des Generals zu offenbaren, welcher ihm gegenüber erklärt hatte, dass 9/11 ein Inside-Job gewesen ist, „damit wir diese Sache rechtlich aufarbeiten können, nicht mit dieser idiotischen 9/11 Kommission, die war absurd.“

Pieczenik sagte, dass er weder ein Liberaler noch ein Konservativer noch ein Mitglied der Tea Party Bewegung sei, sondern lediglich ein Amerikaner, der über die Richtung, in welche sich die Vereinigten Staaten gerade bewegen würden, zutiefst besorgt sei.