Mittwoch, 5. Januar 2011

Was ist mit unserer Schule los?

von Dieter Sprock

Immer mehr Lehrerinnen und Lehrer wenden sich von der Schule ab. Oft solche, die ihren Beruf über alles lieben und 10, 20 Jahre und mehr mit grossem Engagement unterrichtet haben. Sie können und wollen die Entwicklung der Volksschule nicht mehr mitverantworten. Viel zu wenige wollen überhaupt noch Lehrer werden. Die Schwierigkeiten, die offenen Stellen zu besetzen, werden von Jahr zu Jahr grösser. Und viele der Junglehrer geben bereits nach einem Jahr frustriert wieder auf. Leidtragende sind unsere Kinder und Jugendlichen und damit schliesslich die ganze Gesellschaft.

Als im Mai letzten Jahres im Zürcher Tages-Anzeiger-Magazin ein Artikel von Martin Beglinger zur Situation der Schule erschien, ging ein erleichtertes Aufatmen durch die Lehrerzimmer. Endlich jemand, der offen aussprach, was viele der rund 100 000 Lehrerinnen und Lehrer in der Schweiz – und nicht nur dort – seit Jahren plagt. Die Rede ist von einem Reformwahn und einer Bildungsbürokratie, die mit einem «Schwall von Zauberwörtern» – wie Fortschritt, Innovation, Modernisierung, Transparenz, Autonomie, Qualität und Professionalisierung – daherkommen, in Wirklichkeit aber ein heilloses Durcheinander anrichten und die Lehrer von ihrer eigentlichen Aufgabe, dem Unterrichten, abhalten. «Die Bürokratisierung nimmt von Jahr zu Jahr zu: Papiere, Konzepte, Programme, Formulare, Untersuchungen, Befragungen, Statistiken, Tabellen, Berichte, Leistungsvereinbarungen. […] Statt die Kräfte der Lehrerinnen und Lehrer mit Reformen, Sitzungen und Projekten zu verzetteln, braucht es hier eine radikale Umkehr. Es braucht wenige, gut ausgewählte Reformen, die mit den Beteiligten umgesetzt werden», schreibt der Zürcher Psychologe und Hochschuldozent Jürg Frick im «Tages-Anzeiger».
Seit Ende der 60er Jahre jagt eine Reform die andere. Jede Regierung fühlt sich bemüssigt, neue Reformen aufzugleisen, und zwar über die Köpfe der Beteiligten hinweg. Zielten die Reformen in den frühen 70er Jahren vielleicht noch auf einen gewissen sozialen Ausgleich in Richtung Chancengleichheit, so wurde in Folge der «neoliberalen Revolution» nach dem Zusammenbruch des Ostblocks jeder soziale Gedanke fallengelassen.
Die heute propagierten individualisierenden Unterrichtsformen benachteiligen gerade jene Kinder aus sozial schwachen und bildungsfernen Elternhäusern, die ursprünglich gefördert werden sollten. Sie dienen nur noch der Selbstverwirklichung und fördern Egoismus und Vereinzelung. Geblieben ist von den 68ern die Ablehnung jeglicher Autorität und gewachsener Werte, was im Bereich der Schule mit einem Verlust an Tugenden wie Fleiss, Ausdauer, Sorgfalt, Anstrengung, Üben sowie mit fehlender Achtung vor Lehrern und Mitschülern verbunden ist.

Das Reformgeschäft floriert
Inzwischen hat sich ein Gutachter- und Beratermarkt entwickelt, der dafür sorgt, dass das Reformgeschäft floriert. «Für Skepsis gibt es in diesem Bereich kaum Forschungsgelder», meint der Basler Pädagogikprofessor Roland Reichenbach. Um so grösser werde die Gefahr, dass die Forschung gefällige Gutachten für Politik und Bildungsverwaltung abliefert und mit neuen Aufträgen belohnt wird.
Wie absurd das Ganze unterdessen ist, zeigt ein Beispiel aus dem Kanton Zürich: Kürzlich musste die Zürcher Bildungsdirektorin auf Druck von Lehrern und Eltern die Integration schwacher und verhaltensauffälliger Schüler in die Regelklassen stoppen; viele Klassen waren einfach nicht mehr führbar. Statt nun den Sinn und Zweck dieser Integration zu hinterfragen – und das wäre dringend nötig –, fordert der Schlussbericht zum Projekt «Belastung – Entlastung im Schulfeld» (ein Auftrag der Bildungsdirektorin), den Unterricht zu kürzen. «Konkret sollten alle Klassenlehrpersonen um zwei Lektionen entlastet und die Gestaltungspools [was immer das auch sein mag, ds.] der Schule so aufgestockt werden, dass gezielt weitere Lehrpersonen und Schulleitungen unterstützt werden können», heisst es in der Kurzfassung des 48seitigen Schlussberichts. Natürlich wird nicht versäumt, darauf hinzuweisen, dass es keine andere Möglichkeit gibt und dass das Projekt als Beispiel für «gelungene Handlungskoordination» in die Zukunft hinein fortgesetzt und gefestigt werden sollte. Die Projektleitung hatte ein Luzerner Büro für Coaching, Organisationsentwicklung und Konzepte.
Das Papier zeigt exemplarisch, wie in der Schulentwicklung argumentiert wird. Auf 48 Seiten werden inhaltsleere Worthülsen aneinandergereiht, um schliesslich zum Ergebnis zu kommen, dass man die Unterrichtszeit kürzen muss, statt den Reformwahn zu stoppen.

«Neue Lernformen»
Eines der zentralen Themen der Schulreformen sind «neue Lernformen». Der Ganzklassenunterricht soll durch individualisierende Unterrichtsformen ersetzt werden. Der Lehrer soll nicht mehr unterrichten, schon gar nicht die ganze Klasse, sondern in den Hintergrund treten und lediglich Lernprozesse moderieren und begleiten. Die Schüler sollen in Gruppen oder allein, jeder in seinem eigenen Tempo, lernen und wenn möglich alles selbst entdecken. Bei voller Individualisierung arbeitet jeder Schüler an einem anderen Thema. Dass dabei das gemeinsame Erarbeiten, die Vertiefung im Klassengespräch, gemeinsames Üben und das Sichern des Erlernten – insgesamt die Team-Fähigkeit – verlorengehen, versteht sich von selbst.
Ein wichtiges Element der Individualisierung ist der Wochenplan, bei dem die Schüler ein vorgegebenes Programm im Verlauf der Woche selbständig erledigen müssen. Er wird bereits auf der Unterstufe eingesetzt, was viele Schüler hoffnungslos überfordert.
Elektronikanbieter und Netzbetreiber forcieren für alle Schulstufen das sogenannte E-Learning. In verschiedenen Oberstufenschulhäusern wurden in letzter Zeit Klassenzimmer zu Grossraumbüros umgebaut, in denen altersdurchmischt vorwiegend am Computer gelernt wird. Die Schüler stellen am Computer ihr eigenes Lernprogramm zusammen, korrigieren ihre Aufgaben gleich selbst und tragen die Ergebnisse in Tabellen ein, aus denen der Computer dann ihre Qualifikation berechnet. Die Lehrer sitzen an ihren Pulten und signalisieren den Schülern mit Ampeln, wann sie ansprechbar sind. Das alles soll angeblich die Selbständigkeit und Kreativität der Schüler fördern.

Von der Lernschule zur Therapieanstalt
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Reformen ist die Integration schwacher, behinderter und verhaltensauffälliger Schüler in Regelklassen. Dass dabei häufig alle Beteiligten überfordert sind, zeigt das Zürcher Beispiel. Auf der Oberstufe blockieren verhaltensauffällige Schüler nicht selten die ganze Klasse. Darüber hinaus verändert die Integration den Charakter der Volksschule völlig.
Die schulische Heilpädagogin, die über viele Stunden in der Klasse anwesend ist, übernimmt immer mehr die Schülerbeurteilung und leitet in eigener Kompetenz, auch ohne Zustimmung der Eltern, Abklärungen und Fördermassnahmen ein. So wird nicht nur der Therapiebedarf enorm aufgebläht, sondern auch die Stellung des Klassenlehrers gegenüber Eltern und Kindern geschwächt. Die Lernschule entwickelt sich immer mehr zur Therapieanstalt. Statt die Kinder anzuleiten, ihre Defizite und Schwächen zu überwinden, werden sie darauf fixiert.
«Die Behandlung aller irgendwie feststellbaren Schwächen von Schülern durch Schul-Therapeuten entlastet weder den Unterricht noch verbessert sie die schulischen Aussichten von Therapierten. Ziel der heute äusserst vielfältig ausgebauten Therapien ist es, gewisse Schwächen von Schülern zu erkennen, dafür Verständnis zu wecken, die Schwäche damit viel eher zu pflegen als zu behandeln. Diese Zielsetzung bewährt sich nicht», schreibt die SVP in ihrem Grundlagenpapier zur Volksschule, und weiter: «Im Kanton Zürich werden derzeit 53 Prozent aller Volksschüler therapiert, das Total der Fördermass­nahmen an der Volksschule ist von 1996 bis 2005 um vierzig Prozent gestiegen. Der Gesamtaufwand von Kanton und Gemeinden erreicht einen Betrag von vierhundert Millionen Franken im Jahr (Auskunft Martin Wendelspiess, Chef Amt Volksschule ZH, in der Weltwoche 47/07 vom 22. November 2007).
Die ungebremste Vertherapeutisierung der Volksschule verbaut bei therapierten Schülern die Einsicht dafür, dass jeder Mensch lernen muss, mit Hilfe ihm mitgegebener oder besonders auch mittels aus eigener Einsicht und Kraft entwickelter Stärken ihm angeborene Schwächen zu bewältigen, zu überwinden. Während der Therapeut beim Schüler bloss Verständnis (und Selbstmitleid) weckt für eigene Schwächen, nimmt der Pädagoge die viel wichtigere Aufgabe wahr, nämlich den Schüler in einer Haltung ‹heiterer Strenge› so zu führen, dass er Schwächen zu überwinden lernt.»
Wie lange wollen und können wir uns einen solchen Irrsinn noch leisten angesichts der zu erwartenden Verschärfung der Wirtschaftskrise? Es kann doch nicht sein, dass jeder zweite Schüler therapiebedürftig ist, um den geringen Anforderungen der Volksschule gewachsen zu sein.
In der Vergangenheit hat die gesonderte Schulung von Kindern mit ausgeprägten Schwächen gute Resultate gebracht. In der Jubiläumsschrift zum 150jährigen Bestehen der Zürcher Volksschule wird die separate Schulung von Kindern mit Behinderungen noch als grosse Errungenschaft der Volksschule gewürdigt. Warum die Förderung in Kleinklassen plötzlich falsch und diskriminierend sein soll, leuchtet ganz und gar nicht ein.

«Professionalisierung»
Die Volksschule ist ein wichtiger Pfeiler der schweizerischen Demokratie. Sie wird von der Gemeindeschulpflege, einer Behörde mit nebenamtlichen Mitgliedern, die alle vier Jahre vom Volk gewählt werden, geleitet. Die Volkswahl sichert die politische Unabhängigkeit der Schule. Auch in den Schulhäusern lebte bis vor kurzem ein fein austariertes demokratisches Gefüge: Jedes Schulhaus hatte einen von der Lehrerschaft gewählten Hausvorstand, dem gewisse organisatorische und administrative Aufgaben übertragen wurden. Sonst war er Gleicher unter Gleichen ohne Leitungsfunktion. Es galt Methodenfreiheit. Jedem Lehrer war freigestellt, wie er das vorgegebene Lernziel erreichen wollte. Er führte die Klasse mit seiner ganzen Persönlichkeit und trug die volle Verantwortung. Ein sehr erfolgreiches System.
Die Schweizer Volksschulen genossen hohes Ansehen, weit über die Grenzen hinaus. Aus England kamen in den 90er Jahren Schulverantwortliche, um hier zu lernen, wie man im Klassengespräch komplexe Themen einführt und vertieft. Den Ganzklassenunterricht kannte man in England nicht. Sie nahmen Lehrmittel und Videoaufnahmen zu Schulungszwecken mit. In England waren die öffentlichen Schulen mit genau den Methoden, die momentan bei uns als grosse Neuerung eingeführt werden, auf ein Niveau gesunken, das Stoff für Karikaturisten lieferte. Wozu also professionalisieren?
Die «Professionalisierung» soll die Schweizer Volksschule der historisch gewachsenen demokratischen Kontrolle durch das Volk entziehen und EU- und GATS-tauglich machen. Im Zentrum steht die Einführung «professioneller» Schulleitungen, denen weitreichende Kompetenzen der gewählten Schulpflegen übertragen wurden, und die Konzentration der Ausbildung an Pädagogischen Hochschulen.
Mit der «professionellen» Schulleitung wurde die demokratische Kultur in den Schulhäusern zerstört und ein Kontrollmechanismus geschaffen, der sicherstellt, dass die Reformen rasch, einheitlich und rigoros durchgesetzt werden. Der Ganzklassenunterricht wurde gezielt als Frontalunterricht diffamiert und die verantwortungsbewusste Lehrerpersönlichkeit als Einzelkämpfer verunglimpft. Selbständige Lehrerpersönlichkeiten sind nicht mehr gefragt.
Auch die bewährten Lehrerseminare, in denen erfahrene Lehrer ihre didaktischen Kenntnisse weitergaben, mussten der «Professionalisierung» weichen. Heute werden alle Lehrer an Pädagogischen Hochschulen von Dozenten ausgebildet, die mehrheitlich kaum Unterrichtserfahrung haben. Statt zu lernen, wie man eine Klasse führt oder mit schwierigen Eltern spricht, müssen sich die angehenden Lehrer mit «kommunikationstheoretischen Axiomen von Paul Watzlawick» und Organisationsentwicklung herumschlagen. «Die Pädagogischen Hochschulen wollen sich mit Forschung international profilieren», schreibt Michel Furger in der NZZ am Sonntag. Gesamtschweizerisch seien die Forschungsaufwendungen der Pädagogischen Hochschulen innert nur zweier Jahre von knapp 20 auf 57 Millionen Franken gewachsen.

«modern, fortschrittlich und zeitgemäss»
Begründet werden all die Reformen gerne mit dem Argument, die Schule müsse mit der Zeit gehen; modern, fortschrittlich und zeitgemäss sind die «Zauberwörter».
Aber was soll denn daran modern sein, wenn man Kinder nicht mehr anleitet und statt sie zu unterrichten therapiert? Sie werden so nicht selbständig und kreativ, sondern verunsichert und lernunfähig. «Selbständigkeit fällt nicht vom Himmel, sondern braucht geduldige und genaue Anleitung in der pädagogischen Beziehung. Wird dies unterlassen, haben die Schüler keine Orientierung, dann entsteht statt Selbständigkeit Egoismus oder das Recht des Stärkeren», schreibt der Pädagoge Jochen Krautz. Selbständigkeit ist das Resultat eines Entwicklungsprozesses, und damit dieser in Gang kommt, braucht das Lernen Strukturen, Vertiefung und Üben. Aber gerade das enthalten die «neuen» Unterrichtsformen den Kindern vor. Das ist aktive Ausbildungsverweigerung.
Oder was heisst fortschrittlich? Etwa, dass man an jede männliche Form politisch korrekt ein -innen anhängt? Oder dass man nicht mehr von Lehrern und Lehrerinnen, sondern von Lehrpersonen spricht? Oder vielleicht, dass auch Frauen mit ihren Folteropfern an der Leine vor der Kamera posieren können? Oder meint Fortschritt etwa, dass alle Schulen mit Computern aufgerüstet werden und sich die Elektronikindustrie daran dumm und dusselig verdient? Worin besteht denn der Fortschritt eigentlich?
Und warum soll unsere Schule zeitgemäss sein? Ist unsere Zeit nicht gekennzeichnet durch gedankenlosen Konsum und Spass, durch Finanzspekulation, selbst mit Lebensmitteln, durch Hunger, Krieg und eine allgemeine Zunahme von Gewalt? Müsste die Schule nicht viel eher menschengerecht sein und sich an der menschlichen Natur orientieren? Diese hat sich nämlich nicht verändert. Der Mensch ist nach wir vor auf den Mitmenschen ausgerichtet. Das ist seine Natur. Und Erziehung und Lernen gehen nun einmal nur über Beziehung, auch heute. Und da gehen wir hin und verlangen von den Lehrern, dass sie sich aus dem Unterrichtsgeschehen zurücknehmen und nicht mehr unterrichten, sondern nur noch selbstgesteuerte Lernprozesse begleiten! Wo ist denn da der Sinn?

Erziehungs- und Bildungsauftrag der Volksschule
In den kantonalen Schulgesetzen ist der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Volksschule ähnlich wie im folgenden Beispiel aus dem Kanton St. Gallen definiert: «Die Volksschule unterstützt die Eltern in der Erziehung des Kindes zu einem lebensbejahenden, tüchtigen und gemeinschaftsfähigen Menschen. Sie wird nach christlichen Grundsätzen geführt.
Sie fördert die unterschiedlichen und vielfältigen Begabungen und die Gemütskräfte der Schülerin und des Schülers. Sie vermittelt die grundlegenden Kenntnisse und Fertigkeiten, öffnet den Zugang zu den verschiedenen Bereichen der Kultur und leitet zu selbständigem Denken und Handeln an.
Sie erzieht die Schülerin und den Schüler nach den Grundsätzen von Demokratie, Freiheit und sozialer Gerechtigkeit im Rahmen des Rechtsstaates zu einem verantwortungsbewussten Menschen und Bürger.»
Doch wie sollen Schüler zu «tüchtigen und gemeinschaftsfähigen Menschen» werden, wenn die Schule sie schon in den ersten Klassen daran gewöhnt, im individualisierten Unterricht nur ihren eigenen Interessen nachzugehen? Wie sollen sie zu «selbständigem Denken und Handeln» kommen, wenn die «Neue Lernkultur» ihnen die Bildung verweigert, die sie dazu befähigt? Und wie sollen Schüler zu «verantwortungsbewussten Menschen und Bürgern» werden und für «Demokratie, Freiheit und soziale Gerechtigkeit» eintreten, wenn sie nach neun Volksschuljahren jeden zeitgeistlichen Unsinn kennen, aber kaum etwas über die Kultur und Geschichte der Schweiz wissen und von direkter Demokratie noch nie etwas gehört haben?
Der Bildungsstand der Jugendlichen, die die Volksschule verlassen, sinkt von Jahr zu Jahr. Darüber täuschen auch einige Pisa-Zehntel-Prozentpunkte nicht hinweg. 17 Prozent der Schüler können am Ende der Schulzeit kaum lesen und schreiben – und das nach 9 Jahren Schule. Unsere Jugend ist zu mehr fähig. Die Zahl permanent renitenter und aggressiver Schüler wächst. In einigen Schulhäusern herrschen alarmierende Zustände. Es besteht Handlungsbedarf.
Kürzlich hat die Schweizerische Volkspartei SVP in einem Grundlagenpapier zur Volksschule ihre Sicht dargelegt. Nun sind die anderen Parteien gefordert, das Gleiche zu tun und über die Parteigrenzen hinweg Lösungen zu erarbeiten.