Sonntag, 20. September 2009

Die Monsanto Diktatur

Von Andreas Popp

Gen-Patente auf dem Weg zur Weltmacht.
Die heutige amerikanische Außenpolitik vertritt die Interessen von Monsanto vermutlich mit höchster Priorität. Es geht schließlich um die Durchsetzung weltweit genetisch veränderter Pflanzen, deren Anbau Patentgebühren ermöglicht.

Das oligarchisch geführte Geldmonopol marschiert gnadenlos voran. Die unmittelbaren Zusammenhänge der Bankensysteme, der Energiekonzerne, der Rüstungsindustrie, der Pharmaunternehmen, aber auch der chemischen- und Nahrungsmittelbetriebe sind vielen Menschen unbekannt.
Diese Monopolmacht, die natürlich „im Rahmen der Demokratie“ angesiedelt sein will, lässt auch gern einmal einen Barak Hussein Obama „springen“, wenn es erforderlich ist, doch der Reihe nach: Nachdem die Deutsche Bundesregierung entschied, den Anbau vom genmanipulierten Mais Mon-810 zu untersagen, wurde prompt der deutsche Botschafter Klaus Scharioth ins amerikanische Ministerium bestellt, um eindeutig das Missfallen der Regierung Obamas zum Ausdruck zu bringen. Dieser Affront gegen den „souveränen Staat Bundesrepublik“ legt eine Kolonialmachtmanier in Reinkultur zu Tage. Monsanto reagiert mit diesem offensichtlichen Einsetzen der US-amerikanischen Regierung zur Durchsetzung des Weltmachtinteresses meines Erachtens ziemlich nervös. „Wer die Nahrungsmittel kontrolliert, kontrolliert die Menschen“, sagte schon der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger im Jahr 1973. Immer mehr Menschen erahnen und verstehen langsam diese Zusammenhänge und könnten den Plan dieser Konzernbestrebungen zunichte machen. Die heutige amerikanische Außenpolitik vertritt die Interessen von Monsanto vermutlich mit höchster Priorität. Es geht schließlich um die Durchsetzung weltweit genetisch veränderter Pflanzen, deren Anbau Patentgebühren ermöglicht. Kann ein Volk nicht zahlen, verhungert es halt, so einfach ist das! Für die bäuerlichen Familienbetriebe interessiert sich Monsanto eh nicht, im Gegenteil (In dem angefügten Film-Link: „Arme Sau“ – über Monsanto vom WDR, wird die Wahrheit klar kommuniziert). „Dummerweise“ wurde kurz nach dem Verbot des Monsanto-Anbaus in Deutschland ein weiterer Rückschlag für die Gen-Manipulatoren bekannt. In Südafrika, wo Monsanto einen großen Fuß in der Tür hat, werden katastrophale Missernten des Gen-Mais gemeldet. 82.000 Hektar Saatgebiet sollen zu einer sterilen Pflanzenwelt geführt haben. Die Maispflanzen trieben zwar lange grüne Stängel aus dem Boden aber leider ohne die gewünschten Maiskolben. Viele Organisationen fordern nun eine sofortige Einstellung weiterer Anbauaktionen. Die Bauern haben gigantische finanzielle Einbußen von rund 80% zu verzeichnen und Monsanto bot von sich aus eine Entschädigung an, eine sehr untypische Reaktion für den als äußerst rücksichtslos geltenden Konzern. George W. Bush trommelte noch vor wenigen Jahren in den Medien, wie er sich für die Ärmsten der Armen mit Hilfe von Monsanto in Afrika einsetzen würde, doch das Ergebnis ist niederschmetternd. Im Jahre 2008 betrug der Anbau von Genmais schon knapp 60% der 2,8 Millionen Hektar in Südafrika. Weltweite Hungersnöte durch genmanipulierte Pflanzen, so wird sich aus heutiger Sicht die Zukunft präsentieren, aber wie reagiert unsere „souveräne Regierung“? Es ist davon auszugehen, das Washington den Aufbau einer europäischen Freihandelszone im Sinne von Monsanto zum zentralen Thema aufwerten wird. Schon 2007 hat unsere Kanzlerin Merkel mit dem damaligen Präsidenten Bush die TEC (Transatlantic Economic Council, also Transatlantischer Wirtschaftsrat) unterzeichnet, die als Grundlage dieser Freihandelszone fungieren soll. Der EU-Parlamentarier Günther Verheugen und sein amerikanischer Kollege (bzw. Chef-Wirtschaftsberater Obamas) Larry Summers führen diese radikalsten Handelsvereinbarungen in der europäischen Geschichte unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit Nachdruck fort. Die USA will mit aller Macht nicht nur die Monsanto-„Produkte“ einführen, sondern auch die „industriell hergestellten“ Hähnchen (bei diesem Begriff läuft es mir als Tierschützer eiskalt den Rücken herunter) oder ihre Medikamente auf unseren Märkten verkaufen. Offiziell spricht man lieber über ein allgemeines Wirtschaftsabkommen, nach dem z.B. die Einfuhr von Autoersatzteilen geregelt wird. Unterstützt werden diese (aus meiner Sicht) Verbrechen gegen die Menschheit von den großen Bankhäusern (da schließt sich schnell der Kreis), die den Spekulationsmarkt „Nahrung“ ganz neu kreiert. Der damalige Vizechef der Citygroup hat bestimmt nicht nur aus Nächstenliebe Herrn Obamas Karriere gefördert. Die großen Banken kaufen jetzt nicht mehr nur direkt den Mais oder den Kakao, sondern sie erwerben ebenfalls in Milliardenhöhe die Ackerflächen oder auch Geflügelfarmen und Schweinezuchtanlagen in China, Brasilien, Argentinien, Rumänien oder der Ukraine. Die Dimensionen sollten spätestens jetzt klar werden.
Goldman Sachs (aus dessen Reihen ja der ehemalige „Bush-Finanzminister“ Hank Paulson stammt) oder Morgan Stanley gehören zu den großen Adressen. Durch die Zusammenhänge dieses Finanzsystems sind also letztlich alle Banken wieder dabei. Der Punkt ist vorgezeichnet, wann man die Bauern von ihrem Land vertreiben wird.

Wer diese Vorgänge als „Neo-Kolonialismus“ bezeichnet, macht sich zwar keine Freunde aber wie könnte man diese Vorgänge sonst beschreiben?

Freitag, 18. September 2009

Krypto-Marxismus - die schleichende Zerstörung der Gesellschaft

Als 1990 die Sowjetunion zusammenbrach, dachten viele, dass sei das Ende des Kommunismus. In der westlichen Welt erachtete man die Linken nicht mehr als die fünfte Kolonne Moskaus und öffnete ihnen den Zugang zu den Institutionen. Nachdem der Kommunismus sieben Jahrzehnte lang ganze Weltregionen vernichtet hatte, hat er nun mit der Zerstörung des Westens begonnen.
Der Begriff Krypto-Marxismus – krypto heisst versteckt – beschreibt die Entwicklung des Westens der letzten 20 Jahre wohl am besten. Mit dem Kommunismus kollabierten auch die kommunistischen Parteien in Westeuropa. Doch nicht deren Akteure. Im Gegenteil, die neue Konstellation gestattete den Kommunisten aus dem Schandecken in die Mitte der Gesellschaft vorzustossen und die Ideale des Marxismus nun offen zu postulieren.
Die meisten Gründerväter der grünen Bewegung sind Kommunisten, die apokaliptische Untergangsszenarien dazu nutzen, den Staat auf Kosten der Wirtschaft auszubauen. Die Frauenbewegung setzt sich für die Kollektivierung der Kindererziehung ein. Mit der EU wurde eine demokratisch nicht legitimierte Meta-Instanz geschaffen, die die Freiheit der Nationalstaaten einschränkt. Der Multikulturalismus wurde zur neuen Religion erhoben, die Gegner werden als Rassisten sigmatisiert und kriminalisiert. Und seit dem Bankencrash labbern Krypto-Marxisten wieder eifrig vom “dritten Weg”, oder fragen ganz offen “Hatte Marx doch Recht?”.
Die öffentliche Diskussion wird heute vom Krypto-Marxismus beherrscht. Der Ruf nach dem Staat ist allgegenwärtig. Die Geschichte wurde mit der Bergier-Kommission neu geschrieben. Schaut man Fernsehen, sieht man fast nur Dokumentationen über die brutale 13jährige Nazi-Herrschaft. Über die 70jährige kommunistische Apokalypse, die mindestens 100 Mio. Menschen das Leben gekostet hat, sieht man fast nichts. Die Öffentlichkeit soll nicht erfahren, wohin die Reise führt.

Wie Verschwörungen zum Symptom geistiger Instabilität umgedeutet werden

Das Magazin Psychology Today bezeichnet das Nachdenken über Verschwörungen als psychische Erkrankung

Paul Joseph WatsonPrison Planet.comMittwoch, 2. September 2009

[Übersetzt von Hagbud für Infokrieg.tv]

In einem Artikel mit dem Titel 'Dark Minds: Wann wird Ungläubigkeit zu Paranoia' versucht der Psychology Today-Autor John Gartner zu beweisen, dass Befürchtungen wegen Verschwörungen nicht auf Realität beruhen sondern das Produkt von geistiger Instabilität seien, während er selbst alle Kriterien für das erfüllt, was solche Leute angeblich als psychotisch auszeichnet – das Ignorieren von Beweisen die seinen Vorurteilen und der lächerlichen „Verschwörungstheorie“ widersprechen, dass mächtige Menschen und Regierungen sich nicht verschwören würden um ihre Macht zu vergrößern. Anscheinend ein wenig verärgert darüber, wie unsere Berichterstattung über die Gefahren durch den Schweinegrippe-Impfstoff zu einer weltweiten Revolte gegen Massenimpfprogramme beigetragen hat, wird es die Leute von Psychology Today, die durch Werbung der großen Pharmaunternehmen verdienen, sicherlich erfreuen dass das Magazin keine Zeit dabei verliert, Alex Jones aufs heftigste anzugreifen ohne jeden Sinn für Fairness. Die Natur dieses feindseligen Artikels (PDF Link) wird durch Gartner prompt bestätigt indem er sich beklagt, dass Alex Jones sich weigerte ihm Telefonnummern von Freunden zur Verfügung zu stellen, mit denen er aufwuchs. Er ist vermutlich frustriert dass er keine schmutzigen Dinge von einer alten Beziehung ausgraben konnte um sie mit dem zu vermischen, was nichts weiter ist als ein persönlicher Angriff gegen Jones und absolut nichts mit der Debatte über die Probleme zu tun hat, über die er in seiner Radioshow spricht. Das ist die faule Ausrede die Gartner benutzt hat, um sich das Interview überhaupt erst zu sichern. Gartner hat Probleme damit, zu glauben dass Eugeniker mächtige Positionen einnehmen, noch nicht einmal nachdem Obamas Top-Wissenschaftsberater John P. Holdren als Verfechter von Zwangsabtreibung, Sterilisation und Massenbetäubung der Öffentlichkeit entlarvt wurde. Ungeachtet der Tatsache, dass wir Gartner Dutzende von Beweisen für seinen Artikel zugeschickt haben, zitiert er nur ein einziges National Security Memorandum und bezeichnet es als „einen trockenen Bericht“. Mr. Gartner war offensichtlich zu faul das gesamte Dokument zu lesen und/oder es zu verstehen. Das Dokument auf das er sich bezieht ist das National Security Study Memorandum 200, ein geopolitisches Strategiedokument aus dem Jahr 1974, erstellt von dem Bilderbergmitglied und intimen Freund der Rockefellers Henry Kissinger. Dieses Dokument listet dreizehn Länder als Ziel für eine massive Bevölkerungsreduktion durch Nahrungsmittelknappheit, Sterilisation und Krieg auf. Das 1989 freigegebene Dokument listet 13 Länder die von speziellem Interesse für die geopolitischen Ziele der USA sind und beschreibt die Gründe für das Bevölkerungswachstum. Von besonderem Interesse sind dabei die jungen Leute die als revolutionäre Bedrohung für amerikanische Unternehmen angesehen werden und ein potentielles Hindernis für die verfolgten Ziele darstellen. Die aufgelisteten Länder sind Indien, Bangladesh, Pakistan, Nigeria, Mexiko, Indonesien, Brasilien, die Philippinen, Thailand, Ägypten, die Türkei, Äthiopien und Kolumbien. Die Studie skizziert wie sich innere Unruhen auf den „beständigen Zufluss von benötigten Materialien“ negativ auswirken und wie man dies „unter den Bedingungen von niedrigem oder gar keinem Bevölkerungswachstum“ reduzieren könnte. In dem Dokument heißt es:
„Die Entwicklung eines weltweiten politischen und populären Engagements für die Stabilisierung der Bevölkerung ist für jede effektive Strategie fundamental. Dazu wird die Unterstützung und das Engagement von wichtigen Führern von Entwicklungsländern benötigt. Es wird nur dazu kommen wenn sie ganz klar die negativen Auswirkungen von uneingeschränktem Bevölkerungswachstum sehen und daran glauben dass es möglich ist durch Eingreifen der Regierung mit dieser Frage um zu gehen,“Das Dokument fordert dass „Familienplanung“ (auch bekannt als Abtreibung) in routinemäßige Gesundheitsdienste integriert werden soll, mit der Absicht „die Zahl der Menschen in Entwicklungsländern zu senken“. Der Bericht zeigt auf schockierende Weise wie das Zurückhalten von Nahrungsmitteln als Bestrafung für Entwicklungsländer benutzt werden könnte, die nicht für eine Reduktion ihrer Bevölkerung sorgen. Im Wesentlichen könnte Essen als Waffe für eine politische Agenda benutzt werden, um in Entwicklungsländern Massenhungersnöte zu kreieren. In dem Dokument steht:
„Die Verteilung der knappen Ressourcen des Public Law 480 [auch bekannt als Food for Peace, ein Programm das amerikanisches Essen an bedürftige Länder verteilen soll] sollte dazu verwendet werden um zu kontrollieren welche Schritte ein Land in der Bevölkerungskontrolle und in der Nahrungsmittelproduktion einleitet,“Weiter hinten in dem Dokument wird die Idee präsentiert, „Zwangsprogramme“ durchzuführen in denen Nahrungsmittel als „Werkzeug nationaler Macht“ benutzt werden. Das ist ein sehr gutes Beispiel dafür wie sich mächtige Männer verschwören und Eugenik-Politik dazu verwenden ihre Macht auszudehnen. Gartners lächerliche Behauptung, das Dokument wäre nur ein „trockener Bericht“, ist einfach absurd. Das ist keine Verschwörungstheorie und auch kein „Zusammenhang“ den wir aus heiterem Himmel erfunden haben um den Dopaminzufluss unserer Gehirne zu erhöhen, wie Gartners bizarrer Artikel behauptet, es steht hier schwarz auf weiß, doch er hat das Dokument entweder nicht gelesen oder hat seinen eigenen Akt der geistigen Gymnastik vollführt und kurzerhand die Beweise zurückgewiesen, weil sie nicht mit seinen Vorurteilen übereinstimmen. Laut Gartner sind Verschwörungstheoretiker „gegen Beweise immun“ und er führt dieses Merkmal als Beispiel auf. Ziemlich schnell ließ sich Gartner über das alte Klischee aus, die Menschen müssten Verschwörungstheorien und Ähnliches konstruieren, um sich in einer chaotischen Welt besser zu fühlen. Er behauptet sogar dass „einen Sinn in zuweilen bedeutungslosen Ereignissen zu sehen“, Dopamin erzeugen würde, wovon eine Überproduktion zu Schizophrenie führen kann. Natürlich hat das nichts damit zu tun, dass mächtige Leute die Zukunft des Planeten planen, den sie beherrschen (in den Augen von Gartner eine lächerliche „Verschwörungstheorie“), doch Gartners Objektivität kann die Anschuldigungen von Alex Jones nicht auf logische Weise widerlegen. Es geht nur darum, Überbringer von Botschaften mit komplizierter und ungeschickter psychologischer Rhetorik zu denunzieren, die nicht mal zutreffend ist. Doch was für die Gans gut ist, ist auch für den Gänserich gut. Der größte Lieferant von Mythen und „Verschwörungstheorien“ über politische Ereignisse waren und werden immer Behörden und Regierungen sein. Wissenschaftler die vor Kurzem untersuchten, warum so viele Leute die Lüge glaubten dass Saddam Hussein hinter 9/11 steckte, fanden heraus dass Amerikaner daran glauben wollten, dass der Irak in Verbindung mit 9/11 steht, weil es ihnen dabei hilft, in die gegenwärtige Realität einen Sinn hineinzuinterpretieren. Wo liegt da der Unterschied zu der Behauptung, dass Verschwörungs- theoretiker Zusammenhänge erfinden, um aktuelle Ereignisse besser ertragen zu können? Jenseits der Vorwürfe, wer sich die Dinge ausdenkt, durch denen ihre Weltsicht begründet wird – Verschwörer und Enthüller gleichermaßen – sind die Fakten. Die Geschichte ist voll von Verschwörungen, auch heute gibt es welche und sie sind kein Symptom geistiger Instabilität. In der Tat zeigt uns die Geschichte, dass umso größer die Lüge und die Verschwörung ist, umso mehr lassen sich die Massen täuschen und Regierungen aller Epochen haben seit Anbeginn der Zeit diesen Mechanismus benutzt, um ihre Pläne durchzusetzen. In einem solchen Umfeld sollten Leute, die hartnäckig alte Denkmuster hinterfragen, oder „Verschwörungstheoretiker“ wie sie Gartner nennt, als wichtiges Bollwerk gegen Tyrannei und Unterdrückung gelten, von der die Welt in der Vergangenheit so oft verdorben wurde. Die Tyrannei und Unterdrückung die auch die Sowjetunion und Nazi-Deutschland in nicht geringem Maße einsetzten und die Skeptizismus gegen den Staat als geistige Krankheit klassifizierten; eine Tatsache die Gartner in seinem Artikel außer acht lässt. Es war keine Täuschung im Interesse von „Verschwörungstheoretikern“ durch die die Deutschen überzeugt wurden, Adolf Hitler zu folgen; die Lügen durch die die Nazi-Tyrannei aufgebaut wurde kamen direkt vom Staat. Es war nicht der Glaube von „Verschwörungstheoretikern“ der die Amerikaner getäuscht hatte zu denken, der Irak besäße Massenvernichtungswaffen; diese heikle „große Lüge“ kam direkt aus dem Mund des Präsidenten der USA.
„Bis zu einem gewissen Grad sind wir alle Verschwörungstheoretiker", schreibt Gartner, und er hat nie wahrere Worte gesprochen. Eigentlich ist Gartner der größte Verschwörungstheoretiker von allen, denn er glaubt anscheinend, dass mächtige Leute sich nicht zusammentun und Pläne schmieden, was nach Gartners Ansicht ein Standpunkt ist der auf einen psychotischen Geist hinweist. Gartner scheitert daran zu begreifen, dass seine Einstellung absolut nichts mit heutigen Ansichten zu tun hat. Er inszeniert sich als eine Art Authoritätsfigur die ihre Abneigung ablässt über eine kümmerliche Minderheit von "Verschwörungstheoretikern"; dabei befindet er sich in der Minderheit. Es ist Gartners Twilight-Zone-Welt in der Engel gleiche Regierungen nie eine Sünde begehen, außer in den verwirrten Köpfen von gefährlichen Psychopathen. Die zahllosen zugegebenen Verschwörungen, die fortlaufend so gut wie täglich enthüllt werden – die Vetternwirtschaft des Banken-Rettungsprogramms, der Folter-Skandal, das alles sind Anzeichen für psychotisches Denken. Es ist wirklich das Letzte von Gartner, dass er einen sieben Jahre alten Vorfall von einem verwirrten Mann hervorgräbt, der versucht hatte, bewaffnet in den Bohemian Grove einzudringen, um Verschwörunstheoretiker, speziell Alex Jones, als Gefahr für die Gesellschaft hinzustellen. In Wirklichkeit ist die Art von verzerrtem Denken die Gartner aufweist, dass Skeptizismus gegen die Regierung eine Form von Geisteskrankheit wäre, eine der größten Bedrohungen für eine freie Gesellschaft, die jemals existiert hat. Wie wir in der Vergangenheit gesehen haben, ist es ein Markenzeichen von Tyrannei, politisch widerstrebende Meinungen und sogar Skepsis gegen den Staat als psychische Krankheit zu bezeichnen. In der ehemaligen Sowjetunion wurden Psikhushkas – Nervenkliniken – vom Staat als Gefängnisse für politische Gefangene verwendet, um ihre Ideen zu diskreditieren und um sie sowohl physisch als auch mental zu brechen. Der Sowjet-Staat begann 1939 unter Stalin damit, Nervenkliniken zu benutzen, um Andersdenkende zu bestrafen. Laut der offiziellen Sowjet-Psychiatrie und dem Moskau Serbsky Institut war man damals der Meinung dass
„Ideen über einen Kampf für Wahrheit und Gerechtigkeit von Persönlichkeiten mit paranoider Struktur geformt werden.“ Zur Behandlung dieser speziellen politischen Schizophrenie benutzte man verschiedene Formen von Isolation, Elektroschocks, elektromagnetischer Folter, Strahlenfolter, Lumbalpunktionen, verschiedene Drogen wie Narkotika, Tranquilizer, und Insulin sowie Prügel. Anne Applebaum, die Autorin von Der Gulag, zeigt auf dass mindestens 365 geistig gesunde Menschen wegen „politisch definiertem Wahnsinn“ behandelt wurden, sie geht davon aus, dass es noch viel mehr waren. Diese Art von „Behandlungen“ der „Geisteskrankheit“, ein Verschwörungstheoretiker oder lediglich skeptisch gegenüber der Regierung zu sein, wurden von Quacksalber-Psychologen sowohl in der Sowjetunion als auch in Nazi-Deutschland brutal durchgeführt. Eine Tatsache von der Gartner, gefangen in seiner Blase von Einbildung und Ignoranz gegenüber allen Beweisen die seiner vorgefassten Meinungen widersprechen, absolut nichts gewusst haben will, nachdem wir ihn damit konfrontierten. Quacksalber-Psychologen wie Gartner, die Misstrauen gegenüber Autoritäten und alternative Erklärungen zu „offiziellen Geschichten“ die von der Regierung verbreitet werden als Form einer Psychose definieren, obwohl sie selbst mehrfach bewiesen haben, dass sie selbst psychotische Lügen verbreiten.

Donnerstag, 10. September 2009

Staatliche Prüfung der FED-Politik?

55 Prozent der US-Kongressabgeordneten sind dafür

Susanne Hamann

Es wird heiß für die »Fed«: Erst ordnete die amerikanische Richterin Lorette Preska eine Offenlegung jener Unternehmen an, denen die Zentralbank in der Krise Notkredite zukommen ließ. Jetzt rückt ihr auch noch der texanische Kongressabgeordnete Ron Paul auf die Pelle. Der Staatskritiker hatte eine Petition im Kongress vorgebracht, in der er eine Prüfung der Vorgänge und Entscheidungsgrundlagen innerhalb der »Fed« fordert – und erntete Erfolg. Bereits 282 Kongressabgeordnete unterstützen den Antrag H.R. 1207. Eine solche Revolution gegen die finanziellen Großmächte im Land hat es noch nie gegeben.
Der unter seinen Fans als Dr. No bekannte Ron Paul hat schon viele Revolten angezettelt: In den letzten Jahren machte er Furore für einen Austritt der USA aus der NATO, plädierte für den Truppenabzug aus dem Nahen Osten und stimmte gegen die Ablehnung von Ehen zwischen Homosexuellen. Sein neuestes Buch End the Fed hielt sich lange auf Platz 22 der Amazon-Rangliste. Nur die Regierungsabgeordneten wollten sich bis dato nicht von ihm beeindrucken lassen. Doch das hat sich jetzt geändert. Der unbequeme Zeitgenosse vereint plötzlich über 55 Prozent des Kongresses hinter sich.
Barack Obama wird das sicherlich nicht gefallen. Er wollte die Fed nicht nur zur höchsten Kontrollinstanz des Finanzsystems erklären, sondern hat auch angekündigt, Bernanke wegen seiner herausragenden Führung in der Krise für eine weitere Periode als Vorsitzenden der Zentralbank zu ernennen.

Doch Amerika macht Schluss mit der Opferhaltung: Obamas Popularität sinkt angesichts der mangelnden Umsetzung seiner Wahlversprechen. Und allmählich kommen die Gesetzesgeber zu jener Erkenntnis, die Paul schon lange vertritt: »Niemand sollte die Macht haben, die Währung zu ruinieren und die Wirtschaft zu demontieren, wie es die Fed tut. Es ist an der Zeit, dass sie ihre Handlungen erklärt, damit die Menschen verstehen, dass wir mit der Freiheit besser dran wären, als mit der Tyrannei der Fed«, so der Texaner in seiner wöchentlichen Ansprache am 31. August.
Und man stimmt ihm zu. Sämtliche Vertreter der Republikaner und 104 der Demokraten unterstützen den Gesetzesentwurf. Das macht 282 von 435 Stimmen.
Laut Wall Street Journal sagte Repräsentant Brad Sherman, ein kalifornischer Demokrat, dass keiner derjenigen Gesetzgeber, die während der Krise der Fed die Zustimmung gaben, Unternehmen Geld zu leihen, erwartet hätte, dass das Billionen von Dollar umfassen würde. Außerdem würde die einzigartige Struktur der Fed, in der private Funktionäre die regionalen Zentralbanken leiten, eine zusätzliche Untersuchung durch vom Kongress gesandte Prüfer verlangen. »Jeder, der Regierungsmacht ausführt, sollte auch durch sie überprüft werden«, mahnte Sherman wörtlich.
Hier beginnen die Probleme: Obama hat eben nicht versprochen, die Fed transparenter zu machen, sondern nur mächtiger. Durch H.R. 1207 entsteht nun ein schwieriger Grad zwischen Politik und Finanzwelt. Ron Pauls Vorschlag macht deutlich: Der Kongress vertraut der Fed nicht. Die Kluft zwischen der ihr überschriebenen Macht und der mangelhaften Rechenschaft, die sie über ihre Taten ablegt, ist einfach zu groß. Wenn Obama seine Pläne also durchzieht, nach denen die Fed ohne großes Nachfragen gestärkt wird, kann es sein, dass der Kongress ihn nicht unterstützt. Er kommt also in Zugzwang.
Bernanke seinerseits wird es dem Präsidenten jedoch nicht leicht machen, seinen Kurs zu wechseln. Nach seinen Befürchtungen würde eine Überprüfung der Entscheidungsrichtlinien der Fed die Unabhängigkeit der Zentralbank untergraben. Richtig ist, dass die Fed per Definition eine regierungsunabhängige Institution ist. Dass die Fed eine staatliche Finanzpolitik zum Wohle der Bürger umsetzten soll, hat er dabei aber wohl vergessen.
Spätestens die Ereignisse der letzten Jahre lassen den Schluss zu, dass diese Richtlinie keine Priorität der Fed gewesen zu sein scheint. Und wenn doch, warum sollte es dann ein Problem sein, die Zahlen und Namen zu veröffentlichen?
Doch wie die Fed schon in dem New Yorker Prozess gegen Bloomberg alles getan hat, um eine Offenlegung ihrer Daten zu verhindern, wird sie jetzt wohl Ähnliches tun. Dieses Mal jedoch legt sie sich nicht nur mit einer Bundesrichterin an, sondern mit den Gesetzgebern des Landes. In New York konnte die Fed eine Gnadenfrist von einem Monat erwirken. Statt Ende August wird sie angeblich Ende September die Karten bezüglich der Unternehmen, die Notkredite bekamen, auf den Tisch legen. Ob das tatsächlich passiert bleibt abzuwarten.
Sicher ist, es wird eng für die privaten Banker und ihre Machenschaften, denn Werte wie Wahrheit und Transparenz setzen sich endlich wieder durch – wenn auch nicht so, wie Obama es im Sinn hatte.

Dienstag, 8. September 2009

Schweinegrippe - das konstruierte Bedrohungszenario

US-Regierung will 16 Millionen Dollar ausgeben, um die Bevölkerung zur Schweinegrippe-Impfung zu drängen

Michael Grandt

Weil immer weniger Menschen von der Schweinegrippegefahr überzeugt sind, die teuer eingekauften Impfdosen aber verbraucht werden müssen, bauen die Verantwortlichen immer neue Horrorszenarien auf.
Was meine Kollegen und ich vom Kopp Verlag seit Monaten schreiben: Die Schweinegrippe-Hysterie ist ein riesiger Flop, aufgebauscht von willenlosen Medienvertretern, verantwortungslosen Politikern und der Pharmaindustrie, die bereits ein Milliardengeschäft damit macht.
Allerdings ist das Volk nicht so dumm, wie manch Verantwortlicher glaubt, denn immer mehr Menschen verweigern sich einer Impfung, weil sie nicht an solch einem globalen Menschenexperiment teilnehmen wollen.

Sogar der Vizepräsident der Bundesärztekammer ist beunruhigt
Auch der Vizepräsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, bezeichnet die Vorbereitungen und Vorhersagen der vergangenen Wochen ganz offen als »Hysterie«. Als Klinikarzt habe er mehrere Dutzend Fälle gesehen, die unter normalen Umständen größtenteils gar nicht in medizinische Behandlung gegangen wären. Befragt nach der Sicherheit des Impfstoffs, sagte der Ärztefunktionär, er wolle niemandem Angst machen, »aber es beunruhigt, dass die verwendete Kombination von Verstärkersubstanz und Impfstoff nicht nach den normalen Standards getestet ist«.
Die Situation ist vergleichbar mit dem Satz: »Es ist Krieg und keiner geht hin«. So oder so ähnlich verhält es sich derzeit mit der Schweinegrippe.
Aber die Verantwortlichen können jetzt natürlich nicht mehr locker lassen, sie haben ein Krisenszenario aufgebaut, das es mit allen Mitteln zu verteidigen gilt, denn man kann ja nicht zugeben, dass die Schweinegrippe ein künstlich aufgebauschter Popanz ist.

Eltern wollen ihre Kinder nicht für einen Großversuch missbrauchen lassen
So ist es auch in Amerika. Wie der San Francisco Chronicle meldet, haben die Bundesbehörden in den USA nun einen Plan erstellt, um durch eine landesweite Kampagne die Amerikaner dazu zu bewegen, sich doch gegen die Schweinegrippe impfen zu lassen.
Die Mitarbeiter der Center for Disease Control and Prevention machen seit Wochen Überstunden, um einen Impfstoff gegen die Schweinegrippe bis Mitte Oktober herzustellen. Regierungsbeamte sind nun besorgt, dass die Nachfrage für die Immunisierung in der Bevölkerung nicht hoch genug sein könnte, denn immer mehr Eltern äußern die Befürchtung, dass der Impfstoff weniger sicher sein wird als der für eine normale Grippe. Sie sagen, er wurde zu schnell entwickelt, und manche wollen ihre Kinder nicht als »Meerschweinchen« für einen Großversuch missbrauchen lassen.
Nur etwa einer von drei Amerikanern wird die saisonale Grippeschutzimpfung durchführen lassen. Einige der Gruppen, die sich verweigern, sollen aber angeblich das höchste Risiko haben, mit der Schweinegrippe infiziert zu werden. Der Grund für ihre Verweigerung ist, dass insbesondere die Menschen in den Risikogruppen die Schweinegrippe als eine »milde« Krankheit empfinden, was sie zögern lässt, sich impfen zu lassen.
Das ist nicht von der Hand zu weisen, denn seit die Schweinegrippe ausgebrochen ist, zeigt sie sich nicht gefährlicher als die saisonale Influenza. Doch die meisten Menschen haben keine natürliche Immunität gegen das Virus, so das neue Schreckensszenario der öffentlichen Gesundheitsbehörden, und so könnte es sich ungehemmt ausbreiten.

Neue Horrorszenarien
US-Bundesbeamte gehen davon aus, dass die Schweinegrippe im kommenden Herbst und Winter 60 bis 120 Million Menschen infizieren könnte, davon bis zu 1,8 Millionen Menschen ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen und etwa 90.000 sterben werden.
In ihrer Kampagne zur Sensibilisierung setzen die Gesundheitsbeamten deshalb auf lokaler und nationaler Ebene auf Hochrisikogruppen – darunter Kinder, Schwangere und Erwachsene mit Gesundheitsproblemen. Für diese sollen regionale Gesundheitsabteilungen eingerichtet werden, etwa in Schulen und anderen öffentlichen Plätzen, um den Impfstoff zu injizieren.
Die Bundesregierung in Washington wird etwa 16 Millionen Dollar aufwenden, um die Menschen von der Notwendigkeit zu überzeugen, sich gegen Schweinegrippe impfen zu lassen. Das ist notwendig, denn der teuer eingekaufte Impfstoff muss weg – und zwar ohne dass die Politiker ihr Gesicht verlieren. Deshalb muss der Schweinegrippe-Horror aufrecht erhalten werden.

Plötzlich ist es nicht mehr notwendig, die ganze Bevölkerung zu impfen
Offiziell wird verlautet, dass rund 45 Millionen Dosen Impfstoff bis Mitte Oktober erhältlich sein werden. Weitere 20 Millionen sollen bis Ende des Jahres zur Verfügung stehen.
Das ist nicht annähernd genug, um die gesamte US-Bevölkerung abzudecken, aber die Gesundheitsbeamten argumentieren jetzt plötzlich, dass dies auch nicht nötig sein werde. Man höre und staune: Vor ein paar Monaten hat sich das noch ganz anders angehört. Jeder sollte geimpft werden, und zwar zweimal!

Der unsicher-sichere Impfstoff
Wie gewohnt melden die Behörden, dass der neue Impfstoff genau so sicher sein soll, wie der gegen die normale Grippe, das hätten klinische Studien gezeigt. Nebenwirkungen werden wahrscheinlich selten sein, heißt es von offizieller Seite, und wenn sie auftauchen, dann erst, wenn Hunderttausende von Menschen bereits geimpft wurden. Und sie versprechen: Wenn während der klinischen Studien schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten, wird das Impfstoff-Programm sofort gestoppt. Und genau das glaubt wohl Otto Normalverbraucher nicht mehr.

Montag, 7. September 2009

Psychologen - Die Handlanger der Faschisten

Indem sie Argwohn gegen Autoritäten als geistige Schwäche auslegten haben sie in der Geschichte immer wieder tyrannischen Regimen den Rücken gestärkt

Paul Joseph Watson

Dem Artikel des Psychologen John Gartner in der Publikation Psychology Today zufolge sind Leute, die dem Gedanken anhängen, dass Machthaber sich in dem Interesse verbünden ihre eigene Macht zu vergrößern, grenzwertige Psychotiker, die eine Gefahr für die Gesellschaft darstellen. Gerade aber die Geschichte zeigt uns auf, dass Psychologen immer wieder autoritären Regimen dabei halfen, eine tyrannische und unmenschliche Politik durchzusetzen, indem sie versuchten den politischen Widerstand mit der Behauptung zu brechen, dass der Widerstand gegen Autoritäten eine geistige Krankheit sei. In unserem gestrigen Artikel haben wir hervorgehoben, wie Psychologen in der Sowjetunion benutzt worden waren um Skepsis und politische Opposition einem Zustand der geistigen Verwirrung zuzuordnen. Genau darauf zielt auch die Aussage ab, die sich durch Gartners krassen Artikel zieht. In der ehemaligen Sowietunion wurden Psikhuschkas – Nervenkliniken – dazu benutzt, politische Gefangene zu internieren, deren Theorien zu diskreditieren und sie sowohl geistig als auch körperlich zu brechen. Dieses Programm zur Bestrafung Andersdenkender wurde 1939 unter Stalin eingeführt. Der offiziellen sowietischen Psychiatrie und dem Moskauer Serbsky-Institut zufolge „werden Ideen über den Kampf nach Wahrheit und Gerechtigkeit von paranoiden Persönlichkeiten geformt.“ Diese Form der politischen Schizophrenie wurde unter Anderem mit Stromschlägen, elektromagnetischer Folter, Strahlungsfolter, Lumbalakupunktur, verschiedenen Drogen – wie zum Beispiel Betäubungsmitteln, Beruhigungsmitteln und Insulin – und Schlägen behandelt. Anne Applebaum, Autorin von Gulag: A History zeigt auf, dass mindestens 365 gesunde Leute wegen „politisch definierten Wahnsinns“ auf diese Weise behandelt wurden, wenngleich sie vermutet, dass es viele mehr waren. Die Psychologie erblüht in tyrannischen Regimen, was in Ulfried Geuters The Professionalization of Psychology in Nazi Germany erklärt wird. Im Dritten Reich war die enge Beziehung zwischen den regierenden Nazi-Verbrechern und den Psychologen von beiderseitigem Vorteil. Leute, wie der Nazi-Psychologe Ph. D. Robert Ritter waren behilflich beim Verfolgen von Minderheiten und beim Durchführen der durch Genozid geprägten Eugenik-Politik.
„Von Nazi-Deutschland, Südafrika, Russland und dem ehemaligen Jugoslawien bis hin zum heutigen Irak war oder ist die Psychiatrie eine wichtige Schlüsselfigur. Tatsache ist aber, dass die Verbindung zwischen autoritärer Regierung und Psychiatrie so alt ist wie die Psychiatrie an sich", schreibt Jan Eastgate, Präsident der Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte.
„Im 19. Jahrhundert gebrauchte der deutsche Kanzler Otto von Bismarck die Psychiatrie um die Bevölkerung zu beeinflussen und zu kontrollieren, um so seine Träume vom Eroberungsfeldzug zu verwirklichen.“ In seinem Buch Dangerous Minds: Political Psychiatry in China Today and Its Origins in the Mao Era, welches von der New York Times in einer Kritik als „wortgewandt und überzeugend“ angepriesen wurde, stellt der Autor Robert Munro dar, wie im brutalen kommunistischen China Psychiater und Psychologen an jenen, die auch nur kleinste negative Meinungen der regierenden Partei gegenüber äußern, eine geistige Schwäche diagnostizieren. Das Buch deckt auf wie „von den 1950er Jahren an nicht nur chinesische, sondern auch sonstige Andersdenkende, die die Regierung anprangerten, von der Polizei behindert, von Psychiatern begutachtet und schließlich als Psychopathen – oder für den Fall, dass man sie als geistig „normal“ bekundet hatte als Verbrecher – in das Gefängnissystem geworfen wurden.“ Ein von Munro zitierter offizieller Bericht der chinesischen Polizei über jene, die „psychiatrische Obhut“ benötigen, verzeichnet Leute die regierungsfeindliche Briefe schreiben, regierungsfeindliche Reden halten oder lediglich Meinungen zu nationalen oder internationalen Angelegenheiten vertreten, die als regierungsfeindlich angesehen werden könnten. Aber die Verwendung von Psychologen im Sinne der unmenschlichen Politik beschränkt sich nicht nur auf tyrannische Regime in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Aktuelle Enthüllungen heben die Rolle von Psychologen hervor, die laut der Organisation Physicians for Human Rights an „illegalen Experimenten an Menschen“ und der Folter von Gefangenen in Guantánamo, Abu Ghraib, Bagram und anderen US-Gefangenenlagern beteiligt waren.
„Die PHR behauptet, dass Experten für Gesundheit an jedem Schritt in der Entwicklung, Anwendung und Legalisierung an dem beteiligt waren, was sie das geheime 'Folterprogramm' der CIA nennen,"berichtet die londoner Tageszeitung The Guardian. Ärzte und Psychologen überwachten aktiv die Foltertechniken der CIA und halfen dabei deren Effektivität auszuwerten, was eine „Verletzung der grundlegenden ethischen Werte“ gemäß der American Medical Association und eine schamlose Verletzung des Nürnberger Kodex von 1947 darstellt, welcher Experimente am Menschen ohne deren Zustimmung verbietet. Die enge Verbindung der CIA mit Psychologen und Psychiatern, welche die illegalen Folterprogramme leiten, erstreckt sich nun schon über einige Jahrzehnte.
„Der Historiker Alfred W. McCoy hat in seinem neuesten Buch A Question of Torture und in zahlreichen Artikeln und Interviews Licht in diesen Bereich gebracht", schreibt Stephen Soldz.
„Er dokumentiert den jahrzehntelangen Aufwand der CIA für psychologische Sachkenntnisse, um Foltermethoden zu entwickeln von denen man sich erhoffte, dass sie die Persönlichkeit von Häftlingen brechen konnten, damit diese bei einem Verhör keine erwünschten Informationen mehr zurückhalten konnten. Viele dieser Techniken wurden im Vietnamkrieg und in verschiedenen brutalen US-unterstützten Gegenaufstängen in Lateinamerika in den 70er und 80er Jahren des 20. Jahrhunderts angewendet.“ Auch wenn John Gartner in der Psychology Today ein einzelnes Beispiel eines „Verschwörungstheoretikers“ vorzeigt, der sich für Alex Jones aussprach und dann mit Schusswaffen in den Bohemian Grove eindrang und damit behauptet, dass „verschwörerisches Denken“ eine ernsthafte Bedrohung für die Gesellschaft darstelle, so zeigt uns die sich über Jahrhunderte erstreckende Geschichte, dass Psychologen und deren Taktik, Zweifel an Autoritäten und „verschwörerisches Denken“ als geistige Krankheit zu klassifizieren, eine Schlüsselrolle in der Erhaltung der Macht von diktatorischen Eliten spielen indem sie diesen durch Unterdrückung von Redefreiheit und legitimer politischer Opposition helfen ihre unmenschlichen Praktiken umzusetzen.

Donnerstag, 3. September 2009

Die teuflischen Pläne der EU

Rückkehr der Todesstrafe

Die Europäische Union hat beschlossen, wieder die Todesstrafe für Aufständische zu ermöglichen. Sie glauben das nicht? Die Medien haben Ihnen das verschwiegen? Dann setzen Sie sich jetzt besser erst einmal hin und atmen tief durch.

In allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union ist die Todesstrafe abgeschafft. Bei inneren Unruhen ist Gefängnis derzeit das Schlimmste, was Rädelsführer von Aufständen erwartet. Mit dem Vertrag von Lissabon wird für Aufständische in der EU die Todesstrafe jedoch wieder gestattet. Vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise erwartet die Europäische Union in vielen Mitgliedsstaaten schwere innere Unruhen – und dringt deshalb darauf, dass der Vertrag von Lissabon nun möglichst schnell in Kraft treten kann.

Im Juni 2008 hatten die Iren gegen den Lissabon-Vertrag gestimmt und damit sein Inkrafttreten vorerst blockiert. Der Vertrag von Lissabon soll die Macht der 27 EU-Kommissare erheblich ausweiten, das Amt eines mächtigen EU-Präsidenten schaffen, die nationalen Gesetze der Mitgliedsstaaten weitgehend zu historischen Relikten machen – und in bestimmten Fällen wieder die Todesstrafe ermöglichen. So wird die Todesstrafe mit Inkrafttreten des EU-Reformvertrages etwa ausdrücklich erlaubt, wenn es erforderlich ist, «einen Aufruhr oder Aufstand rechtmässig niederzuschlagen». Verhängt werden darf die Todesstrafe in der EU künftig ebenfalls «für Taten in Kriegszeiten oder bei unmittelbarer Kriegsgefahr». Das alles wurde im Amtsblatt der Europäischen Union im Kleingedruckten bei den Erläuterungen zur EU-Grundrecht­scharta, die mit Inkrafttreten des Lissabon-Vertrages rechtswirksam würde, veröffentlicht. Diesen Passus scheint aber niemand gelesen zu haben, denn schliesslich steht ja in Artikel 2 der neuen Grundrechtscharta:«Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden.» Das schien eindeutig – nur im Kleingedruckten stehen eben die Ausnahmen.

In diesem Kleingedruckten zum Vertrag von Lissabon, dem der Deutsche Bundestag zugestimmt hat, heisst es:«(2) Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um a) jemanden gegen rechtswidrige Gewalt zu verteidigen; b) jemanden rechtmässig festzunehmen oder jemanden, dem die Freiheit rechtmässig entzogen ist, an der Flucht zu hindern; c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmässig niederzuschlagen.» Für alle, die es genau wissen wollen: Das Zitat stammt aus dem Amtsblatt der Europäischen Union vom 14. Dezember 2007. So wird die Abschaffung der Todesstrafe im Kleingedruckten der Erläuterungen sofort wieder relativiert und aufgehoben. Falls es gemäss zitiertem Absatz c) der Todesstrafe bedarf, um «einen Aufruhr oder Aufstand rechtmässig niederzuschlagen», dann ist das künftig – trotz offiziellen Verbots der Todesstrafe – in der EU möglich. Haben Sie das gewusst? Der Deutsche Bundestag hatte mit Zweidrittelmehrheit im April 2008 mit den Stimmen von Union, SPD, FDP und Grünen für die Aufgabe der deutschen Souveränität zugunsten der EU und für den Lissabon-Vertrag sowie die darin enthaltene Wiedereinführung der Todesstrafe in der EU für Aufständische gestimmt. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) würdigte den EU-Reformvertrag in der Debatte als «grosses Projekt». Die EU-Regierung wird mit dem Inkrafttreten des Lissabon-Vertrages eine mächtige Zentralregierung – wie einst die Sowjet­union. Die einzelnen Republiken werden dann weitgehend bedeutungslos und müssen zum Wohle des Imperiums mit ihren Einzelinteressen zurückstehen. Die Iren, die im Gegensatz zu den Deutschen in einem Referendum zum EU-Reformwerk und der damit verbundenen Aufgabe ihrer Souveränität zumindest noch befragt worden waren, hatten den Vertrag von Lissabon bei der Volksabstimmung im Juni 2008 auch wegen der Rückkehr der Todesstrafe abgelehnt. Im Herbst 2009 gibt es in Irland einen zweiten Anlauf. Damit auch alles wie geplant funktionieren kann, haben sich die 27 EU-Kommissare am 18. März in Brüssel insgeheim auf einen Coup geeinigt: Danach wollten sie vor der Abstimmung in Irland gleich mehrfach irische Gesetze brechen. So führte die EU in Irland trotz des weiterhin gültigen politischen Werbeverbots in den staatlichen Medien eine politische Werbekampagne für die Stimmabgabe zugunsten des Vertrages von Lissabon durch. Finanziert wurde das Ganze mit den Steuergeldem der EU-Bürger. Damit die Iren bei der abermaligen Abstimmung im Herbst auch «richtig» abstimmen, hatten sich die 27 EU-Staaten am 18. März in Brüssel auf Stimmenkauf geeinigt. So sollen etwa Bischöfe, die in den Kirchen zugunsten der Aufgabe der irischen Souveränität und für den Vertrag von Lissabon predigen, Geld aus den EU-Töpfen bekommen. Voranmarschiert war die Leitung des EU-Parlaments. Die verkündete sogar öffentlich, sie wolle das irische «Nein» schnellstmöglich korrigiert sehen, indem sogar unmittelbarer Druck auf die irischen Bischöfe ausgeübt werde. Viele EU-Kommissare fanden das dann doch wohl etwas zu dreist – und einigten sich auf den verdeckten Stimmenkauf.

aus: Udo Ulfkotte, Vorsicht Bürgerkrieg! S. 361–363, ISBN 978-3-938516-94-2