Berlin - Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ist vom Zentralrat der Juden in Deutschland mit dem Leo-Baeck-Preis ausgezeichnet worden. Damit wurde Merkels Engagement für die Verständigung zwischen Juden und Nichtjuden sowie zwischen Deutschland und Israel gewürdigt.
smw / Quelle: sda / Dienstag, 6. November 2007 / 20:57 h
In ihrer Dankesrede verurteilte Merkel Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in aller Schärfe: «Null Toleranz für Intoleranz - das muss deshalb unser Leitsatz sein.» Merkel sei eine «aussergewöhnliche Frau», die sich für das Zusammenleben von Juden und Nicht-Juden in Deutschland unermüdlich einsetze, sagte Zentralrats-Präsidentin Charlotte Knobloch bei der Preisverleihung in Berlin. Ihre Haltung zu den Drohungen des Iran gegen Israel seien «reflektiert, besonnen und unmissverständlich». Für Merkel sei die Sicherheit Israels nicht verhandelbar, betonte Knobloch.
Merkel bekräftigte die Bereitschaft Deutschlands zu schärferen Sanktionen gegen den Iran, sollte das Land im Streit um sein Atomprogramm nicht einlenken. «Wir setzten nicht auf das Prinzip Hoffnung, sondern auf Geschlossenheit und Entschlossenheit.» Der Preis, der bereits zum 50. Mal vergeben wurde, erinnert an den 1956 gestorbenen Rabbiner Leo Baeck. Zu den Preisträgern gehören die Altbundespräsidenten Richard von Weizsäcker, Roman Herzog und Johannes Rau, Altkanzler Helmut Kohl, die Verleger Hubert Burda und Friede Springer, der frühere Bundesaussenminister Joschka Fischer und der Schriftsteller Ralph Giordano.
Merkel: «Null Toleranz für Intoleranz - das muss deshalb unser Leitsatz sein.» /
Merkel bekräftigte die Bereitschaft Deutschlands zu schärferen Sanktionen gegen den Iran, sollte das Land im Streit um sein Atomprogramm nicht einlenken. «Wir setzten nicht auf das Prinzip Hoffnung, sondern auf Geschlossenheit und Entschlossenheit.» Der Preis, der bereits zum 50. Mal vergeben wurde, erinnert an den 1956 gestorbenen Rabbiner Leo Baeck. Zu den Preisträgern gehören die Altbundespräsidenten Richard von Weizsäcker, Roman Herzog und Johannes Rau, Altkanzler Helmut Kohl, die Verleger Hubert Burda und Friede Springer, der frühere Bundesaussenminister Joschka Fischer und der Schriftsteller Ralph Giordano.
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