Montag, 19. November 2007

Beispiel eines typischen Mobbingverlaufs

Mobber

Betroffener

Unternehmen/

Führungskräfte

Anstoß nehmen

noch keine Wahrnehmung

keine Wahrnehmung

Unmut über den Betroffenen äußern (meist untereinander, nicht offen)

diffuse Wahrnehmung

fehlende Möglichkeit zur Rechtfertigung

keine oder scheinbar keine Wahrnehmnung, Passivität, Ignoranz

Beginn von Ausgrenzungen des Betroffenen

...merkt, 'daß etwas nicht stimmt', ohne den Grund zu erkennen

Beobachten und Kontrollieren des Betroffenen (nicht der Mobber) ohne dessen Kenntnis / nach außen hin: Ignoranz

vereinzelte Schikanen

Beginn von Verunsicherungen und Ängsten

vorgetäuschte Bereitschaft zur Konfliktlösung, nachdem der Betroffene interveniert

verstärkte Angriffe

Steigerung von Ängsten, Beginn eigenen Abwehrverhaltens

allmähliche deutlicher werdende versteckte oder offene Solidarität mit den Mobbern

wachsende kriminelle Energie und Erweiterung der Palette der Erniedrigungen / wachsender Mangel an Unrechtsbewußtsein

Entwicklung von Wut oder Resignation

fehlende Bereitschaft zur Konfliktlösung

Psychiatrisierung und/oder Kriminalisierung des Betroffenen

offene Abwehr oder Flucht

Psychiatrisierung und/oder Kriminalisierung des Betroffenen / verstärkte Überwachung des Betroffenen, auch im privaten Bereich

Rückläufige Entwicklung der vorangegangenen Aktivitäten, aber Verstärkung der Psychiatrisierung

überproportionale Steigerung von Selbstzweifeln

überproportionaler Schwund der Motivation und des Leistungsvermögens

dramatischer Verlust des Selbstwertgefühls

Drohungen

Rüge

Abmahnung ...

... stets gegenüber dem Betroffenen, nicht gegenüber den Mobbern

anhaltende Psychiatrisierung

Krankheit

Kündigung oder Nötigung zur 'einvernehmlichen' Trennung (Aufhebungsvertrag)

weiter anhaltende Psychiatrisierung

Jobverlust

Erwerbsunfähigkeit

Passivität

Ignoranz

scheinheilige Bestürzung

Aussageverweigerung oder Falschaussage

gerichtliche Klage

Ausschöpfung aller juristischen Möglichkeiten

Tabuisierung des vorangegangenen Prozesses

Suizid oder Amoklauf

Tabuisierung des vorangegangenen Prozesses aufgrund Angst vor Öffentlichmachung des Skandals

Drohgebärden

offensichtliche und völlig unangemessene Demonstration der eigenen Macht

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