ST. GALLEN – Der neue Präsident der SVP kann sich freuen: Sowohl in seinem Heimatkanton St. Gallen als auch in Schwyz fuhr seine Partei bei Wahlen klare Triumphe ein
Bei der St. Galler Kantonsratswahl hat die SVP einen erdrutschartigen Sieg errungen. Sie wurde mit 41 Sitzen (+9) klar stärkste Partei. Verliererin ist die SP, die 7 Sitze einbüsste und im verkleinerten Parlament nur noch auf 16 Mandate kommt.
Die CVP holte 33 Sitze (-3) und ist damit nicht mehr stärkste Fraktion. Die FDP gewann einen Sitz hinzu und kommt neu auf 23. Die EVP legte ebenfalls zu auf 2 Sitze (+1). Ihre Sitze halten konnten die Grünen (4) und die Grünliberalen (1). Die Wahlbeteiligung betrug 35,3 Prozent.
Das St. Galler Kantonsparlament wird von 180 auf 120 Sitze verkleinert. Der Vergleich der Sitzverteilungen 2004 und 2008 basiert deshalb auf einer Umrechnung. 42 bisherige Ratsmitglieder wurden nicht wiedergewählt. Nur sieben neue Kandidaten schafften den Sprung ins Parlament.
Toni Brunner: CVP wurde bestraft
SVP-Kantonalpräsident Toni Brunner sprach von einem historischen Sieg für seine Partei. Die CVP sei für ihre Rolle bei der Abwahl von Bundesrat Christoph Blocher im vergangenen Dezember bestraft worden. Die Parlamentswahl in St. Gallen war die erste nach der Blocher-Abwahl.
Bei den Regierungsratswahlen in St. Gallen sind die fünf Bisherigen komfortabel wiedergewählt worden. Die SVP schaffte den Sprung in die Regierung nicht. Auch CVP-Nationalrätin Lucrezia Meier-Schatz muss am 4. Mai in den zweiten Wahlgang. Dass Meier-Schatz relativ klar hinter dem bislang politisch völlig unbekannten SVP-Mann Stefan Kölliker liegt, darf als Überraschung bezeichnet werden. Sowohl Kölliker als auch Meier-Schatz verpassten das absolute Mehr von 56´097 Stimmen deutlich. (SDA)
SVP-Erdrutschsieg auch in Schwyz
SCHWYZ – Im Schwyzer Kantonsrat ist nicht mehr die CVP, sondern die SVP stärkste Kraft. Die Volkspartei erhöhte bei den Gesamterneuerungswahlen ihre Sitzzahl von 27 auf 41. Die CVP hat statt 34 nur noch 29 Mandate. Noch im 2000 hatte die CVP 43 Sitze für sich beanspruchen können.
Erneut Sitze verloren hat auch die FDP. Sie hatte bislang 24 Mandate und kommt neu noch auf 21. Die SP, die vor vier Jahren vier Sitze gewonnen hatte, verlor klar und hat statt 15 nur noch 9 Sitze
Auch in der Regierung legte die SVP zu: Für den zurückgetretenen Militär- und Polizeidirektor Alois Christen von der FDP rückt SVP-Fraktionschef Andreas Barraud nach. Kaspar Michel von der FDP schaffte zwar das absolute Mehr, landete aber nur auf dem achten Platz.
Montag, 17. März 2008
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