Nächste Bush-Lüge enthüllt! US-Geheimdienst bestätigt jetzt: Der Iran hat kein Nuklearwaffen-Programm
Michael Grandt
Die Bush-Regierung trug stets tantragleich vor, der Iran entwickle oder besitze ein Nuklearwaffen-Programm. Das ist eine Lüge, wie eine US-Geheimstudie nun aufdeckt. Die Welt könnte also aufatmen, wäre da nicht Israel, das ein Problem mit dieser Wahrheit zu haben scheint.
Der Chef des US-Geheimdienstes Dennis Blair hat vor Kurzem die Ergebnisse eines bereits im Jahr 2007 erstellten internen Berichts bestätigt, nachdem der Iran an keinem Atomwaffen-programm arbeitet und keine Atomwaffen besitzt. Dies hätten 16 Geheimdienstabteilungen bereits im November 2007 festgestellt.
Der Bericht wird als Rückschlag für die damaligen Bemühungen der Bush-Regierung betrachtet, massiven Druck auf den Iran auszuüben, um dessen angebliches Atomprogramm zu stoppen. Erinnerungen an die Lügen zu Beginn des Zweiten Irak-Krieges werden wieder wach.
Der Geheimdienstbericht deckt sich auch mit den Ergebnissen der Vereinten Nationen, die die iranischen Atomanlagen häufiger als jeden anderen Meiler in einem anderen Land kontrollierten. Auch sie fanden keinerlei Ansatzpunkte, dass der Gottesstaat sein Programm zur Militarisierung nutzen würde.
Blair räumte aber ein, Teheran habe in den letzten beiden Jahren bedeutende Fortschritte bei der Anreichung von Uran gemacht. Die Möglichkeit sei aber minimal, dass der Iran derzeit beabsichtige, Atomwaffen zu entwickeln, da er nicht über genügend spaltbares Material verfüge. Der Geheimdienstbericht kommt weiter zur Erkenntnis, es sei unwahrscheinlich, dass der Iran überhaupt vor dem Jahr 2013 genügend Uran für eine Atomwaffe anreichern könne.
So gesehen gibt dieser Bericht, den – in unserer Political-Correctness-Mainstream-Presse – deswegen so gescholtenen Staaten wie Russland und China recht, die sich vehement gegen zusätzliche Sanktionen gegen Teheran aussprechen.
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, angetrieben von Hysterie der Bush-Regierung, hatte schon dreimal Sanktionen gegen Iran verhängt, weil er angeblich ein Atomwaffen-programm unterhalte. Dieser hatte aber stets bekräftigt, das einzige Ziel sei die zivile Anwendung der Technologie. Zudem ist der Iran auch einer der Unterzeichnerstaaten des Atomwaffensperrvertrages.
Die Welt kann also von Glück reden, dass sie nicht noch einmal auf die Lügen der Bush-Regierung hereingefallen ist und einem weiteren – dieses Mal wohl weitaus schrecklicheren – Krieg entronnen ist, der so wie im Irak-Krieg nur auf Hirngespinsten, Lügen und Druck von konservativen amerikanischen und israelischen Politikern gründete.
Natürlich hat Israel damit ein Problem, denn wenn das gegenwärtig größte potentielle Feindbild bröckelt, stellt das die eigene »Opferrolle« in Frage. Ungeachtet der amerikanischen Erkenntnisse bezeichnete der israelische Außenminister Avigdor Lieberman (zu seiner Person siehe meinen Artikel »Möglicher neuer israelischer Außenminister Lieberman wollte arabische Parlamentsabgeordnete hinrichten«) bei seinem Deutschland-Besuch den Iran weiterhin als »größte Bedrohung für sein Land«. Und ein israelischer Geheimdienstler offenbarte jüngst der britischen Times, es gebe Anzeichen für die Bereitschaft der israelischen Militärführung zu einem Militäreinsatz. Israels Streitkräfte träfen Vorbereitungen, um einen Luftangriff auf iranische Atomanlagen im Kriegsfall starten zu können. Geld spielt dabei keine Rolle, denn Israel und die USA führen seit 1999 einen strategischen Dialog, der sich mit den US-Militärhilfen für Israel in Höhe von jährlich rund drei Milliarden Dollar (2,25 Milliarden Euro) befasst.
Freitag, 22. Mai 2009
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