Freitag, 31. Oktober 2008

Wer ist Obama wirklich?

US-Präsidentschaftswahlen
Wer ist Obama wirklich?

Von Hanspeter Born

Die Welt wartet auf die Wahl Barack Obamas zum amerikanischen Präsidenten. Im grenzenlosen Enthusiasmus geht die Frage nach den Absichten und Qualitäten des Kandidaten verloren. Einen Blick hinter seine Fassade gewähren Obamas Weggefährten und seine eigenen Bücher.

«Obama ist nicht aufzuhalten. Bitte, Gott, lass ihn gewinnen.» Dieses Zitat eines Uno-Beamten fasst die Stimmung im Hauptquartier der Weltorganisation schön zusammen. Wie die Washington Post berichtet, findet man in den Korridoren des Glaspalasts am Hudson River kaum jemanden, der nach acht Jahren George Bush nicht eine Obama-Präsidentschaft herbeisehnt. Gemäss einer Umfrage der BBC unter 22 000 Personen in 22 Ländern würden die Befragten Obama im Verhältnis von 4:1 McCain vorziehen. Wenn, wie immer wahrscheinlicher, die Amerikaner am nächsten Dienstag Barack Obama zu ihrem 44. Präsidenten wählen, wird die Welt frohlocken.

Der universale Enthusiasmus für Obama widerspiegelt die unverhohlene Schwärmerei der massgeblichen amerikanischen Medien und ihrer Journalisten für den attraktiven Homo novus aus Chicago. So beschrieb der Fernsehmoderator Chris Matthews einmal das Gefühl, das die «meisten Leute beim Anhören einer Rede von Barack Obama» erfasst: «Ich spürte diesen Kitzel, der mein Bein hinauflief. Ich meine, ich habe dies nicht oft.»

Worauf gründet diese schier blinde Begeisterung für den demokratischen Präsidentschaftskandidaten? Nicht auf einer soliden Kenntnis seiner politischen Ansichten und auch nicht auf einem tieferen Einblick in seinen Charakter. In seiner (zweiten) Autobiografie hat Obama, wahrscheinlich unbewusst, das Phänomen seines ungewöhnlichen Erfolgs vorausgeahnt: «Ich diene als ein unbeschriebenes Blatt Papier, auf das Leute mit völlig unterschiedlicher politischer Zugehörigkeit ihre eigenen Ansichten projizieren.»

Wer ist Obama wirklich? Er mag, wie er sagt, als unbeschriebenes Blatt (oder als eine Art Rorschachtest) dienen, aber er ist kein unbeschriebenes Blatt, auch wenn er in den zwölf Jahren, in denen er zuerst als Staatssenator und dann, seit 2005, als US-Senator für Illinois politisch tätig gewesen ist, weder grosse Stricke zerrissen noch deutliche Spuren hinterlassen hat. Seit Obama seine Präsidentschaftskandidatur angekündigt hat, sind 21 Monate vergangen, in denen er sich den Amerikanern in unzähligen Auftritten, Reden, Debatten, Interviews und persönlichen Begegnungen vorstellte. Die Wähler glauben Obama zu kennen, und immer mehr von ihnen fühlen sich beim Gedanken einer Obama-Präsidentschaft wohl. Sie hören seine Botschaft von Hoffnung und Wandel, und die Botschaft gefällt ihnen.

Obama, wie mittlerweile allgemein bekannt, ist ein hervorragender Redner, der alle Register der Rhetorik zu ziehen weiss. Das Publikum erliegt dem Zauber seiner Worte, auch wenn diese nicht mehr so frisch sind wie zu Beginn des Wahlmarathons und Obamas Bühnenauftritte gelegentlich (wie etwa im Sommer in Berlin) gar bombastisch anmuten. Wie etwa Ted Kennedy erfahren musste, wird mit Redekunst allein keiner Präsident, aber sie hilft - wie dies Ronald Reagan bewies. Durch seine erhebenden Reden hat sich Obama als Erneuerer, Hoffnungsbringer, Einiger und Kämpfer für die middle class (die in Amerika die Arbeiter und die unteren Einkommensschichten umfasst) profilieren können. Die Reden waren ein Angelpunkt, aber beileibe nicht der einzige, einer perfekt organisierten Wahlkampagne, die als exemplarisch und wohl auch als einmalig in die Geschichte der amerikanischen Präsidentschaft eingehen wird.

Vor fünf Jahren kannte ausserhalb von Chicago kein Mensch den jungen Lokalpolitiker Obama. Als er dann im Rennen um die demokratische Präsidentschaftsnomination die haushohe Favoritin Hillary Clinton herausforderte, hielt man den Schnösel für verwegen. Doch Hillary machte den fatalen Fehler, den Neuling und dessen von David Axelrod konstruierte Wahlkampfmaschine zu unterschätzen. Der heute 53-jährige, aus einer politisch engagierten linken New Yorker Familie stammende Axelrod verdiente sich seine Sporen zuerst als Reporter und dann als politischer Berater in Chicago. Er weiss (und hat dies schon in vielen Kampagnen demonstriert), wie man einen Kandidaten möglichst vorteilhaft präsentiert und verkauft. Wie ein ausgekochter Regisseur inszeniert er jeden kleinsten Auftritt seiner Schützlinge und kümmert sich ums hinterste Detail. Mit Obama, den er seit sechzehn Jahren kennt, versteht er sich blind.

Das Duo Obama/Axelrod hat im multiethnischen, politischen Treibhaus Chicago gelernt, wie man zwischen unterschiedlichen Interessengruppen etwa den Schwarzen in den Armenquartieren und dem alteingesessenen, liberalen Geldadel - Koalitionen schmiedet und wie man Rivalen rücksichtslos zu Fall bringt. David Mendell verfolgt für die Chicago Tribune seit zehn Jahren Obamas Karriere aus nächster Nähe und hat dessen Aufstieg (und dessen «brennenden Ehrgeiz») in einem aufschlussreichen, von den Medien kaum beachteten Buch, objektiv und fair nachgezeichnet. Mendell kennt Obamas verborgene Seite, «seine herrische, launenhafte, selbstgerechte und manchmal kratzbürstige Art», aber er hat auch immer wieder die Wirkung von Obamas «überzeugendem Charme» und seinem «unbekümmerten öffentlichen Temperament» beobachtet. «In welches Milieu auch immer er tritt eine schwarze Kirche, das Plenum des Senats oder ein Bauernhaus , er fügt sich bequem in die Atmosphäre, als habe er sein Leben lang dort verbracht.»

Man kann Obama nicht verstehen, wenn man seinen Lebenslauf nicht kennt. Sein Vater, ein kenianischer Austauschstudent, hatte an der Universität Honolulu die achtzehnjährige, aus Kansas stammende, etwas naive Weisse Ann Dunham geheiratet, diese und den gemeinsamen Sohn Barack jr. aber bald verlassen. «Barry» wuchs im Haushalt von Anns zweitem Mann in Indonesien und bei den Grosseltern auf Hawaii auf, die ihm den Besuch einer der vornehmsten Privatschulen der Insel ermöglichten. Später studierte er am Occidental College in Los Angeles, wo er Partys feierte, Hasch rauchte, sich betrank und wo er - um nicht als Verräter an seiner afrikanischen Herkunft zu gelten die Gesellschaft «der politisch aktiveren schwarzen Studenten, von Chicanos, marxistischen Professoren, strukturellen Feministinnen und Punk-Rock-Dichtern» suchte. Die Suche des Heimatlosen nach einer Heimat und nach der eigenen Identität führte Barack schliesslich nach Chicago, der politischen und intellektuellen Hauptstadt von Amerikas Schwarzen. Während dreier Jahre wirkte der idealistische junge Mann, der nach einer Aussage seiner Mutter «die Welt als besseren Ort verlassen wollte, als er sie betrat», in der Funktion eines community organizers, der versuchte, ein nach der Schliessung der Stahlfabrik verwahrlosendes Quartier und dessen Bewohner wieder aufzurichten.

Es war eine Sisyphusarbeit, bei der Obama immerhin die Machtverhältnisse in der Stadt und die Bedeutung der zahllosen Kirchen für das Gemeinschaftsleben der schwarzen Bevölkerung entdeckte. In der Trinity Unided Church des charismatischen (und politisch extremistischen) Pastors Jeremiah Wright fand der von seiner progressiven Mutter als Freidenker erzogene Obama ein geistliches und geistiges Zuhause. Chicagos Schwarze und mit ihnen Barack Obama verehrten ihren Bürgermeister Harold Washington, dem es geglückt war, als erster Afroamerikaner die Hegemonie der weissen Machthaber in der Stadt zu brechen. In Obama reifte die Überzeugung, dass er in die Politik gehen müsse, wenn er das Los seiner Mitbürger (und dabei dachte er in erster Linie an seine schwarzen Brüder) verbessern wollte. Er bewarb sich um ein Stipendium an Amerikas führender Juristenschule an der Harvard-Universität, wo er als erster Schwarzer auf den prestigereichen Posten des Präsidenten und Chefredaktors der Fachzeitschrift Harvard Law Review gewählt wurde. Doch zeichnete er sich (wie übrigens jeweils auf dem Basketballplatz) als Schlichter zwischen Kampfhähnen aus.

Das Anwaltsstudium erwies sich als geeignetes Sprungbrett für den Einstieg in die Politik. Die Afroamerikaner Chicagos hatten Obama, obwohl er nicht aus einer typisch schwarzen Familie mit Sklavenvergangenheit stammte und obwohl sein Dialekt angelernt war, als einen der Ihren aufgenommen. Den weissen Akademikern und dem gehobenen Bürgerstand imponierten Obamas intellektuelle Geschmeidigkeit, sein angenehmes Wesen, seine guten Manieren und sein Pragmatismus. Obama besass ein sicheres Gespür für Macht und wusste, welchen politischen und gesellschaftlichen Leithammeln er sich andienen musste, um Karriere zu machen. Er heiratete die aus dem unteren schwarzen Mittelstand von Chicagos Südseite stammende Anwaltskollegin Michelle, wurde Vater zweier Töchter und etablierte sich im gemischtrassigen, eleganten Universitätsviertel Hyde Park. Dort schloss er Bekanntschaft mit dem Pädagogikprofessor Bill Ayers, der in der Zeit der Vietnamproteste die Terroristengruppe Weatherman mitgegründet und als überzeugter Kommunist seiner Bombenlegervergangenheit keineswegs abgeschworen hatte. Der aus einer schwerreichen, hochangesehenen Familie stammende Ayers engagierte den jungen schwarzen Aufsteiger Obama als Galionsfigur einer von ihm ins Leben gerufenen Stiftung (Chicago Annenberg Challenge), deren erklärter Zweck die Verbesserung des Niveaus von Chicagos öffentlichen Schulen war. Ayers - mit der Billigung Obamas - benutzte allerdings die Stiftung vornehmlich zur Subventionierung von radikalen schwarzen, räterepublikanischen und feministischen Gruppen. Die Schulen allerdings wurden dabei nicht besser.

Obama verdankt seinen raschen politischen Aufstieg nicht zuletzt auch seinen Beziehungen zu unappetitlichen Figuren wie Ayers, zu den radikalen, Hass auf Weisse und Juden predigenden, Amerika verhöhnenden Pfarrern Wright und Pfleger, zu korrupten schwarzen politischen Bossen und zu zwielichtigen Geschäftsleuten wie dem jetzt des Betrugs schuldig befundenen «Tony» Rezko. Es gehört zu den manipulativen Meisterleistungen der von David Axelrod gelenkten Präsidentschaftskampagne Obamas, dass dessen zweifelhafte Vergangenheit im politischen Sumpf von Chicago nie als Wahlkampfthema zum Tragen kam. Es genügte, dass sich Obama von diesen dubiosen Leuten mit der fadenscheinigen Begründung lossagte, sie seien nicht diejenigen, die er einst gekannt habe. Obama hatte immerhin während zwanzig Jahren regelmässig den Gottesdienst des giftspritzenden Demagogen Wright besucht und war von diesem, den er als Mentor betrachtete, getauft, verheiratet und auch politisch beraten worden. John McCain hat bewusst darauf verzichtet, Obamas Beziehung zu Wright, die von Hillary Clinton im Primärwahlkampf aufgegriffen worden war, erneut zur Diskussion zu stellen, aus Angst, schlummernde rassistische Dämonen zu wecken.

Der konservative Journalist Stanley Kurtz, der als einer von wenigen Obamas achtjährige Tätigkeit im Senat von Illinois unter die Lupe genommen hat, ist zum Schluss gekommen, dass dieser - entgegen seiner heutigen Rhetorik, in der er sich als überparteilicher Brückenbauer darstellt - konsequent eine klassisch linke Steuer- und Ausgabenpolitik und eine seine schwarzen Mitbürger begünstigende Sozialpolitik vertrat: «Grundsätzlich ist er ein staatsgläubiger [big government] Umverteiler, der den Armen und speziell den afroamerikanischen Armen helfen will. Obama will dies sowohl durch rassenspezifische Programme wie auch durch breiter abgestützte soziale Wohlfahrtsgesetzgebung tun. Mindestlohngesetze mögen ökonomisch kontraproduktiv sein und die von Obama unterstützten Sozialwohnungsexperimente mögen katastrophal geendet haben, aber Obama hat sich auf grossangelegte Staatslösungen für das Armutsproblem versteift.» Wenn Obama in dem mittlerweile fast legendären Wortwechsel mit «Joe dem Spengler» davon sprach, «den Reichtum umzuverteilen», dann ist ihm ernst damit.

Leon Wieseltier, Feuilletonredaktor der Wochenschrift New Republic, erinnert sich an Spaziergänge mit dem von den Studenten der Sechziger vergötterten, erfolglosen Präsidentschaftskandidaten Gene McCarthy im Jahre 1992. McCarthy warnte seinen Gesprächspartner, sich bei Präsidentschaftswahlen von politischen oder philosophischen Beweggründen leiten zu lassen. «Du stimmst für den Mann», meinte McCarthy, «was wichtig ist, ist der Mann.» Für McCarthy gehörte das menschliche Temperament zu den Verursachern der Geschichte: «Wenn es um den Präsidenten geht, ist Charakter Schicksal - sein Charakter, unser Schicksal.» Ich teile McCarthys Auffassung. Und ich kann auch Wieseltier nicht widersprechen, wenn er schreibt: «Obama ist ein gescheiter Mann. Er ist ein anständiger Mann. Er ist ein ungefährlicher Mann, nach Art aller Pragmatiker und Opportunisten.»

Bezüglich Temperament ist Obama gleichmütiger und ausgeglichener als der manch-mal heissspornige, emotionale Romantiker McCain. Gelassenheit kann einem amerikanischen Präsidenten nicht schaden. Was mir bei Obama hingegen zu denken gibt, ist seine Rechthaberei und gelegentliche Selbstüberschätzung. Sein Wahlkampfstratege und Freund Axelrod hat es einmal so formuliert: «Barack ist extrem intelligent, und eine der Tücken extremer Intelligenz liegt darin, dass du so gewohnt bist, recht zu haben, dass du glaubst, du habest immer recht.» Obama hat sich nie sonderlich mit Weltpolitik beschäftigt, und sein Interesse für Geschichte ist (nach allem, was über ihn zu erfahren ist) gering. Wenn dann ein gutgläubiger Präsident Obama dereinst sein eigenes begrenztes Verständnis von weltpolitischen Vorgängen mit der Realität verwechselt, könnte dies fatale Folgen haben. McCain hat Obama nicht zu Unrecht vorgeworfen, er verstehe nichts von Strategie.

Der demokratische Bewerber bildet sich viel darauf ein, dass er bereits im November 2002 vor dem Abenteuer des Irakkriegs warnte. Er tat dies an einer Demo in seinem Chicagoer Wahlkreis, in dem wahrscheinlich neunzig Prozent gegen den Krieg waren. Mut erforderte seine Stellungnahme für einen Lokalpolitiker, der noch keine nationale Aufgabe vor sich sah, keinen. Zweifel an Obamas Urteilsvermögen werden wach, wenn man sich an dessen Ablehnung der von McCain geforderten, von Bush und General Petraeus umgesetzten, als «Surge» bekannten Politik zur Bekämpfung der Aufständischen im Irak erinnert. Obama prophezeite, dass der «Surge» die religiöse Gewalt im Irak noch verschlimmern werde. Hätte Obama seinen eigenen Truppenabzugsplan im Kongress durchsetzen können, hätten bis Ende Mai dieses Jahres alle amerikanischen Kampfbrigaden den Irak verlassen müssen. Aus heutiger Sicht ist unschwer zu erahnen, dass ein überstürzter Truppenabzug den Irak ins blutige Chaos gestürzt hätte. Die Vereinigten Staaten wären wie in Vietnam als gedemütigte Verlierer abgezogen, was ihre weltpolitische Stellung auf fatale Weise geschwächt hätte.

Nachdem Obama den Erfolg des «Surge» hartnäckig abgestritten hatte, machte er Anfang September in einem Fernsehinterview eine erstaunliche und nicht eben für seine Umsicht sprechende Kehrtwendung: «Ich glaube, dass der ’Surge’ auf eine Art erfolgreich gewesen ist, die niemand vorausgesehen hat. Ich habe bereits gesagt, dass er über unsere wildesten Träume hinaus Erfolg gehabt hat.»

Von einem amerikanischen Präsidenten erwarten wir Menschenkenntnis. Da er nicht alles wissen kann, ist er auf kluge Berater angewiesen. Obamas Wahl von Joe Biden als Vize ist für mich unerklärlich. Bidens langjährige Erfahrung als Mitglied und Präsident der aussenpolitischen Kommission (das Amt verdankt er seiner Seniorität) hat den eitlen und leichtfertigen Schwätzer nicht vor gravierenden Fehleinschätzungen - er stimmte gegen den ersten Golfkrieg 1991 und plädierte für eine Dreiteilung des Iraks - geschützt.

Wäre ich Amerikaner, wären Obamas Haltung zum «Surge» und seine Wahl von Biden Gründe genug, um für McCain zu stimmen. Andererseits habe ich am Wochenende Obamas erste Autobiografie «Dreams from My Father» endlich fertig gelesen. Die Lektüre hat mich mit Bewunderung für Obamas grosse, bei einem Politiker wohl einmalige literarische Begabung erfüllt. Obamas treffliche, oft warmherzige und manchmal sanft ironische Beschreibungen von Personen, alltäglichen Ereignissen und Schicksalsschlägen verraten eine für einen kühlen Realpolitiker seltene Humanität und einen für einen Amerikaner aussergewöhnlichen Sinn für die Tragik der menschlichen Existenz.

Amerika hat mit relativ unerfahrenen, ebenso idealistischen wie ehrgeizigen Politikern unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Der politische Kleinkrämer Jimmy Carter, der «eine Regierung so gut wie das amerikanische Volk» versprach, scheiterte. John F. Kennedy hingegen, dessen Vater ihm die demokratische Nomination praktisch kaufte und der dann einen auf Unwahrheiten gestützten demagogischen Wahlkampf führte, bewies, dass er aus Präsidentenholz geschnitzt war. Wird Obama ein Carter oder ein Kennedy? Kühn, wer eine Voraussage wagt.

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