Samstag, 5. April 2008

SVP Präsident redet Klartext

SVP-Präsident Toni Brunner: Nächster Rundumschlag

Lungern - Für SVP-Präsident Toni Brunner ist die Schweiz in einem desolaten Zustand. Höchste Zeit sei es, dass sich das Volk zur Wehr setze und die «Machübernahme durch die politische Klasse» stoppe, sagte er an der Delegiertenversammlung (DV) in Lungern OW.

smw / Quelle: sda / Samstag, 5. April 2008 / 09:05 h

Brunner eröffnete die DV mit einem Rundumschlag gegen die Schweiz, wie sie sich nach der Abwahl von Blocher präsentiere. Er diagnostizierte einen Bundesrat ausser Rand und Band, gefährliche Machtanmassung der «politischen Klasse», der politisierten Verwaltung und der politisierenden Justiz. Eine neue Ära sei ausgebrochen, sagte der neue SVP-Präsident. Die Zeit der Konkordanz sei bei den letzten Bundesratswahlen beendet worden. Eine Allianz der Wahlverlierer habe die Wahlsiegerin aus der Regierung geworfen. Dort sei jetzt die freiheitliche und konservative Schweiz nicht mehr vertreten. Überheblichkeit, Geringschätzung und Verachtung des Volks, Machtmissbrauch, Degradierung des freien Bürgers zum bevormundeten Steuerknecht und damit die Abkehr vom Prinzip der Volksherrschaft, wirft Brunner den Gegnern vor.

«Führungslos, orientierungslos und schwach»
Der Bundesrat sei in alte Zustände zurückgefallen, er sei führungslos, orientierungslos und schwach. Doch wachse eine wuchernde Bürokratie heran. Im Justizdepartement ortet Brunner eine «Säuberungsaktion», Calmy-Rey wirft er Pseudogrossmachtspolitik vor und Couchepin kritisiert er einmal mehr wegen der Mörgeli-Mengele-Affäre. Das alles dürfe man nicht mehr einfach hinnehmen, meint Brunner. Es sei höchste Zeit zur Gegenwehr. Man dürfe keine Einschränkungen der Demokratie mehr dulden. Das Volk müsse die «Machtübernahme durch die politische Klasse» stoppen. Die Schweiz sei als freie und freiheitliche Demokratie zu erhalten.

1 Kommentar:

Egon Stein hat gesagt…

Einverstanden Toni Brunner >den Machtmissbrauch der Nomenklatur stoppen<. Gewiss wissen Sie wohl
besser als der Schreiber,dass es für dieses Ziel,>Wiederherstellung
der Volksherrschaft< mehrere Wege gibt.Hier ist mit Sitzstreik nichts zu bewirken,ausser den Gewerkschaften,haben die Bürger die Gehorsam-Verweigerung nicht gelernt.So ist es die Duldsamkeit
im Volk, die erst ermöglicht die Bürger zu entmündigen.Und wie wol-
len wir den Bürgern erklären dass sie schon entmündigt sind? Aus meiner Erfahrung werden wir wohl
nur in Minderheit unsere Selbstbestimmung einfordern kön-nen.Wer Geld hat wird arm prozes-siert, so wäre ich der Einzige
wo das nicht gelingt.Demzufolge müssen mehr SVP-Wähler her um mit Druck den Weg für Bundesrat Blocher frei zu machen.Egon Stein,
6045 Meggen,www.mobbing.com<>www.
niest.de<>steinegon
@gmail.com<>www.egonn.
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