Israels Luftwaffe übt Langstrecken-Angriff
US-Vizepräsident Biden gibt Grünes Licht für Iran Krieg
Von Paul Müller
Gefährliche Eskalation in Nahost. Am Sonntag gab US-Vizepräsident Joe Biden Israel quasi die Zustimmung zum Iran-Krieg. Am Montag-Morgen wurde bekannt: Jerusalems Luftwaffe scheint bereits feste Übungspläne zu haben. In den kommenden Monaten will sie einen Langstrecken-Angriff trainieren.Israel sei eine „souveräne Nation“, so Biden am Sonntag im Fernsehen. Diese entscheidet selbst „was in ihrem Interesse“ und wie ihr „Verhältnis zum Iran oder zu irgendjemanden anders ist“, so Biden. Diese Entscheidungen könnten schon getroffen worden sein. Laut „Jerusalem Post“ wird Israels Luftwaffe „in den kommenden Monaten“ an Übungen in den USA und Europa teilnehmen. Geprobt werden Langstrecken-Operationen. So sollen F16-Maschinen an einem Manöver in Nevada, Transport-Flugzeuge an einer Übung im Bundesstaat Washington teilnehmen. Es gibt weitere Meldungen: Israel und Saudi-Arabien sollen sich auf Überflugrechte geeinigt haben. Das behauptet Israels Geheimdienst Mossad. Das Büro des Ministerpräsidenten bezeichnet die Meldung als „komplett falsch und ohne jede Grundlage“. Doch das muß die Regierung, denn alles andere wäre Geheimnisverrat, sollte es eine Einigung geben. Auch US-Hardliner John Bolton – früher UN-Botschafter – meint laut Zeitungsberichten zu einem Überflugabkommen mit einem arabischen Staat: „Das würde keiner von ihnen öffentlich sagen“. Auffallend sind auch jüngste Rüstungsbemühungen Israels. Im Negev wurde ein Raketenabwehrsystem errichtet. In den USA kaufte die Luftwaffe mehrere Tarnkappen-Bomber. Zudem kreuzte ein U-Boot im Persischen Golf. Es kann Atomraketen abschießen. Im Gegenzug bemüht sich Iran offenbar um den Kauf russischer S-300-Raketenabwehrsysteme (Vergleichbar mit dem US-Patriot-System). „Nach Angaben von Dan Goure, langjähiger Pentagon-Berater, würde das Abwehrsystem jeglichen Angriff gegen Iran zum Scheitern verurteilen“, schreibt die Lobby-Gruppe „The Israel Project“. Ihr zu Folge handle es sich um ein rein kommerzielles Geschäft. Rußland habe den Stopp der Lieferungen angeboten, wenn Israel die Raketen für 800 Millionen Dollar selbst kauft. Diese Darstellung wurde bislang nicht anderweitig kommentiert.
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