Dienstag, 8. September 2009

Schweinegrippe - das konstruierte Bedrohungszenario

US-Regierung will 16 Millionen Dollar ausgeben, um die Bevölkerung zur Schweinegrippe-Impfung zu drängen

Michael Grandt

Weil immer weniger Menschen von der Schweinegrippegefahr überzeugt sind, die teuer eingekauften Impfdosen aber verbraucht werden müssen, bauen die Verantwortlichen immer neue Horrorszenarien auf.
Was meine Kollegen und ich vom Kopp Verlag seit Monaten schreiben: Die Schweinegrippe-Hysterie ist ein riesiger Flop, aufgebauscht von willenlosen Medienvertretern, verantwortungslosen Politikern und der Pharmaindustrie, die bereits ein Milliardengeschäft damit macht.
Allerdings ist das Volk nicht so dumm, wie manch Verantwortlicher glaubt, denn immer mehr Menschen verweigern sich einer Impfung, weil sie nicht an solch einem globalen Menschenexperiment teilnehmen wollen.

Sogar der Vizepräsident der Bundesärztekammer ist beunruhigt
Auch der Vizepräsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, bezeichnet die Vorbereitungen und Vorhersagen der vergangenen Wochen ganz offen als »Hysterie«. Als Klinikarzt habe er mehrere Dutzend Fälle gesehen, die unter normalen Umständen größtenteils gar nicht in medizinische Behandlung gegangen wären. Befragt nach der Sicherheit des Impfstoffs, sagte der Ärztefunktionär, er wolle niemandem Angst machen, »aber es beunruhigt, dass die verwendete Kombination von Verstärkersubstanz und Impfstoff nicht nach den normalen Standards getestet ist«.
Die Situation ist vergleichbar mit dem Satz: »Es ist Krieg und keiner geht hin«. So oder so ähnlich verhält es sich derzeit mit der Schweinegrippe.
Aber die Verantwortlichen können jetzt natürlich nicht mehr locker lassen, sie haben ein Krisenszenario aufgebaut, das es mit allen Mitteln zu verteidigen gilt, denn man kann ja nicht zugeben, dass die Schweinegrippe ein künstlich aufgebauschter Popanz ist.

Eltern wollen ihre Kinder nicht für einen Großversuch missbrauchen lassen
So ist es auch in Amerika. Wie der San Francisco Chronicle meldet, haben die Bundesbehörden in den USA nun einen Plan erstellt, um durch eine landesweite Kampagne die Amerikaner dazu zu bewegen, sich doch gegen die Schweinegrippe impfen zu lassen.
Die Mitarbeiter der Center for Disease Control and Prevention machen seit Wochen Überstunden, um einen Impfstoff gegen die Schweinegrippe bis Mitte Oktober herzustellen. Regierungsbeamte sind nun besorgt, dass die Nachfrage für die Immunisierung in der Bevölkerung nicht hoch genug sein könnte, denn immer mehr Eltern äußern die Befürchtung, dass der Impfstoff weniger sicher sein wird als der für eine normale Grippe. Sie sagen, er wurde zu schnell entwickelt, und manche wollen ihre Kinder nicht als »Meerschweinchen« für einen Großversuch missbrauchen lassen.
Nur etwa einer von drei Amerikanern wird die saisonale Grippeschutzimpfung durchführen lassen. Einige der Gruppen, die sich verweigern, sollen aber angeblich das höchste Risiko haben, mit der Schweinegrippe infiziert zu werden. Der Grund für ihre Verweigerung ist, dass insbesondere die Menschen in den Risikogruppen die Schweinegrippe als eine »milde« Krankheit empfinden, was sie zögern lässt, sich impfen zu lassen.
Das ist nicht von der Hand zu weisen, denn seit die Schweinegrippe ausgebrochen ist, zeigt sie sich nicht gefährlicher als die saisonale Influenza. Doch die meisten Menschen haben keine natürliche Immunität gegen das Virus, so das neue Schreckensszenario der öffentlichen Gesundheitsbehörden, und so könnte es sich ungehemmt ausbreiten.

Neue Horrorszenarien
US-Bundesbeamte gehen davon aus, dass die Schweinegrippe im kommenden Herbst und Winter 60 bis 120 Million Menschen infizieren könnte, davon bis zu 1,8 Millionen Menschen ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen und etwa 90.000 sterben werden.
In ihrer Kampagne zur Sensibilisierung setzen die Gesundheitsbeamten deshalb auf lokaler und nationaler Ebene auf Hochrisikogruppen – darunter Kinder, Schwangere und Erwachsene mit Gesundheitsproblemen. Für diese sollen regionale Gesundheitsabteilungen eingerichtet werden, etwa in Schulen und anderen öffentlichen Plätzen, um den Impfstoff zu injizieren.
Die Bundesregierung in Washington wird etwa 16 Millionen Dollar aufwenden, um die Menschen von der Notwendigkeit zu überzeugen, sich gegen Schweinegrippe impfen zu lassen. Das ist notwendig, denn der teuer eingekaufte Impfstoff muss weg – und zwar ohne dass die Politiker ihr Gesicht verlieren. Deshalb muss der Schweinegrippe-Horror aufrecht erhalten werden.

Plötzlich ist es nicht mehr notwendig, die ganze Bevölkerung zu impfen
Offiziell wird verlautet, dass rund 45 Millionen Dosen Impfstoff bis Mitte Oktober erhältlich sein werden. Weitere 20 Millionen sollen bis Ende des Jahres zur Verfügung stehen.
Das ist nicht annähernd genug, um die gesamte US-Bevölkerung abzudecken, aber die Gesundheitsbeamten argumentieren jetzt plötzlich, dass dies auch nicht nötig sein werde. Man höre und staune: Vor ein paar Monaten hat sich das noch ganz anders angehört. Jeder sollte geimpft werden, und zwar zweimal!

Der unsicher-sichere Impfstoff
Wie gewohnt melden die Behörden, dass der neue Impfstoff genau so sicher sein soll, wie der gegen die normale Grippe, das hätten klinische Studien gezeigt. Nebenwirkungen werden wahrscheinlich selten sein, heißt es von offizieller Seite, und wenn sie auftauchen, dann erst, wenn Hunderttausende von Menschen bereits geimpft wurden. Und sie versprechen: Wenn während der klinischen Studien schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten, wird das Impfstoff-Programm sofort gestoppt. Und genau das glaubt wohl Otto Normalverbraucher nicht mehr.

Keine Kommentare: