Freitag, 18. September 2009

Krypto-Marxismus - die schleichende Zerstörung der Gesellschaft

Als 1990 die Sowjetunion zusammenbrach, dachten viele, dass sei das Ende des Kommunismus. In der westlichen Welt erachtete man die Linken nicht mehr als die fünfte Kolonne Moskaus und öffnete ihnen den Zugang zu den Institutionen. Nachdem der Kommunismus sieben Jahrzehnte lang ganze Weltregionen vernichtet hatte, hat er nun mit der Zerstörung des Westens begonnen.
Der Begriff Krypto-Marxismus – krypto heisst versteckt – beschreibt die Entwicklung des Westens der letzten 20 Jahre wohl am besten. Mit dem Kommunismus kollabierten auch die kommunistischen Parteien in Westeuropa. Doch nicht deren Akteure. Im Gegenteil, die neue Konstellation gestattete den Kommunisten aus dem Schandecken in die Mitte der Gesellschaft vorzustossen und die Ideale des Marxismus nun offen zu postulieren.
Die meisten Gründerväter der grünen Bewegung sind Kommunisten, die apokaliptische Untergangsszenarien dazu nutzen, den Staat auf Kosten der Wirtschaft auszubauen. Die Frauenbewegung setzt sich für die Kollektivierung der Kindererziehung ein. Mit der EU wurde eine demokratisch nicht legitimierte Meta-Instanz geschaffen, die die Freiheit der Nationalstaaten einschränkt. Der Multikulturalismus wurde zur neuen Religion erhoben, die Gegner werden als Rassisten sigmatisiert und kriminalisiert. Und seit dem Bankencrash labbern Krypto-Marxisten wieder eifrig vom “dritten Weg”, oder fragen ganz offen “Hatte Marx doch Recht?”.
Die öffentliche Diskussion wird heute vom Krypto-Marxismus beherrscht. Der Ruf nach dem Staat ist allgegenwärtig. Die Geschichte wurde mit der Bergier-Kommission neu geschrieben. Schaut man Fernsehen, sieht man fast nur Dokumentationen über die brutale 13jährige Nazi-Herrschaft. Über die 70jährige kommunistische Apokalypse, die mindestens 100 Mio. Menschen das Leben gekostet hat, sieht man fast nichts. Die Öffentlichkeit soll nicht erfahren, wohin die Reise führt.

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