Das wahre Ausmaß der Krise: Astrologische Prognose für die Zeit vom 20.08. bis 18.09.2009
Brigitte Hamann
Ein Jahr nach dem offiziellen Beginn der Finanzkrise ist es soweit. Wir werden ihr wahres Ausmaß kennen lernen. Bretton Woods kehrt zurück und die Tage des Dollar als Leitwährung sind gezählt. Noch befinden wir uns im Auge des Sturms – und die Zeichen scheinen auf Erholung zu stehen. Lassen Sie sich nicht täuschen. Der Prozess der globalen Umgestaltung schreitet unaufhaltsam voran und bereitet den Boden für die neue politische und wirtschaftliche Machtverteilung in der Welt.
15. September 2008: Der offizielle Beginn der Finanzkrise
Erinnern wir uns an die Zeit vor einem Jahr. Im Juli 2008 machten die amerikanischen Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac Schlagzeilen: Sie waren faktisch zahlungsunfähig. Am 13. Juli kündigte die US-Regierung an, Fannie Mae und Freddie Mac mit Krediten und Aktienkäufen in Milliardenhöhe zu stützen und die Kontrolle zu übernehmen, um einen Bankrott zu verhindern. Danach trat Beruhigung ein, auch wenn da und dort Stimmen davor warnten, dass die Finanzkrise noch nicht ausgestanden sei.
Am 15. September 2008 kam dann der GAU: Für die Investmentbank Lehman Brothers musste die Insolvenz beantragt werden. Dies war der offizielle Beginn der Finanzkrise, die im Frühsommer 2007 mit der US-Immobilienkrise (Subprimekrise) begonnen hatte, und die zur Weltwirtschaftskrise mutierte. Die Spekulationsblase platzte. Die Banken blieben auf ihren Krediten sitzen. Es kam zu Kursstürzen an den globalen Aktienmärkten. In den folgenden Monaten überschlugen sich die Hiobsbotschaften.
Die Regierungen waren bass erstaunt. Es war zu hören, man habe nicht mit einer Krise solchen Ausmaßes gerechnet. Und das, obwohl bereits 2003 in Deutschland über Bad Banks gesprochen wurde, wie das Handelsblatt im gleichen Jahr berichtete. Im Juni 2007 stand in der britischen Zeitung Telegraph, dass die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) vor einer gefährlichen Kreditblase warnte, die die Welt in eine Rezession stürzen werde, die der in den 1930er-Jahre ähneln würde. Laut BIZ würden die Kreditausfallraten früher oder später steigen. Der BIZ-Ökonom Dr. White sagte weiter, die US-Subprimekrise sei der Auslöser, aber nicht die Ursache des Desasters. Man hat also nichts gewusst? Und konnte deshalb auch nicht früher Maßnahmen ergreifen?
Im Auge des Sturms
Nun ist wieder August, ein Jahr später, und wir sind im Auge des Sturms. Seit März beflügelt die Börsenrallye. Der amerikanische Aktienindex Dow Jones stieg auf Jahreshoch. Wir hören, dass das Konsumentenvertrauen zurückgekehrt sei und dass die Industrie erneut Auftragseingänge verzeichne. Im Juli erklärte Barack Obama: »Das Feuer ist jetzt aus. Ich bin der Meinung, dass wir vom Abgrund zurückgetreten sind.« Und nachdem laut Reuters vom 1. August eine Umfrage ergab, dass Obamas Beliebtheit auf 50 Prozent gesunken ist – selbst Harry Truman und George W. Bush rangierten nach sechs Monaten Amtszeit weitaus höher in der Gunst der Wähler –, hören wir am 7. August vom US-Präsidenten erneut, er sehe den Anfang vom Ende der Rezession.
Im vergangenen Jahr hat die Fed mehr als eine Billion US-Dollar gedruckt. Davon wird unter anderem das 300-Mrd.-US-Dollar-Programm zum Aufkauf von amerikanischen Staatsanleihen finanziert, das nun um einen Monat bis Ende Oktober verlängert wurde. Allgemeine Euphorie löste bereits aus, dass die Höhe nicht angehoben wurde – die Freude währte allerdings auch in den Mainstreammedien nur kurz.
Am 9. August war die 72. US-Bank bankrott. Nur wenige Tage später, am 16. August, sind es 77: Mit der Colonial Bank wird das in diesem Jahr bislang größte US-Kreditinstitut geschlossen. Fannie Mae möchte vom US-Finanzministerium weitere 10,7 Mrd. US-Dollar, nachdem der Staat (respektive die Steuerzahler) der maroden Hypothekenbank bereits mehr als 101 Mrd. US-Dollar gegeben hatte.
Bei boerse.ard.de prophezeite Volkswirt Eberhardt Unger von Fairesearch am 20. Juli: »Allmählich wird es kritisch für den Dollar.« Nur noch 63 Prozent aller Währungsreserven werden in Dollar gehalten. »Und nächstes Jahr werden die Reserven unter 60 Prozent rutschen.«
Auch in Europa ist das eigentliche Ausmaß der Krise noch nicht erreicht. Von Ende September in den Oktober hinein bahnt sich eine definitive Krisensituation in der EU an, die eine neue Ära in der Europapolitik einleiten wird.
Immer mehr Menschen verarmen. Nicht nur in Deutschland, auch in den USA wächst die Zahl an Menschen, die kostenloses Essen brauchen. In der Bundesrepublik sind es inzwischen 800 Tafeln, die sich um die Bewältigung der Armut kümmern. In Amerika erhalten erstmals 34 Millionen Menschen Essensmarken. Lebensversicherungen stehen vor dem Konkurs, und wer die Rente zahlen soll ist ohnehin völlig unklar. Frisierte Daten überall – auch was die für die Beurteilung der wirtschaftlichen Situation so wichtige Entwicklung des amerikanischen Immobilienmarktes angeht (F. William Engdahl: »Obama-Regierung frisiert Wohnungsbau-Daten, um ›Green-Shoots‹-Mythos zu schüren«).
Bedingung für Inflation erfüllt
Ungeachtet der niedrigeren Verbraucherpreise in den USA und Europa, die in erster Linie auf günstigere Energie zurückzuführen ist, ist die Grundbedingung für eine Inflation erfüllt. Nach der klassischen Definition ist Inflation eine starke Steigerung der Geldmenge. Die gängige Definition, die Inflation an Preissteigerungen eines »von Bürokraten zusammengestellten und berechneten Warenkorbs« (Claus Vogt) misst, beschreibt nur eine Folgeerscheinung, nicht die Ursache der Krise. In seiner Marktanalyse vergleicht Claus Vogt die hoch verschuldeten Staaten mit einem Alkoholiker, bei dem gerade leichte Entzugserscheinungen einsetzen. Flugs eilen Notenbanken und Regierungen herbei, um ihn mit riesigen Mengen Schnaps »zu heilen«.
Ein enges Zeitfenster
Ob nun Anhänger der Deflations- oder Inflationstheorie, oder diejenigen, die erst eine Deflation und dann eine Hyperinflation vorhersagen – die meisten haben ihren Ereignishorizont auf mehrere Jahre ausgedehnt. Doch die Weltsituation ähnelt weniger einer abebbenden Sturmflut als einem bis zum äußersten gedehnten Gummiband. Wenn es reißt, wird es mit einer Wucht zurückschlagen, die uns den Atem verschlägt. Das Zeitfenster ist nicht besonders groß: 120 Tage vielleicht, doch astrologisch spricht alles für die plötzliche Wende bereits in der kommenden Neumondphase bis zum 18. September.
Der republikanische Abgeordnete des US-Kongresses, Ron Paul, ist nicht der Einzige, der davon überzeugt ist, dass die Inhaber der Finanz- und Wirtschaftsmacht eine größere Banken- und Systemkontrolle, weniger Banken und einen abgewerteten US-Dollar wollen. Und dass in den nächsten Monaten ein »Bank Holiday« nach dem Modell von Franklin D. Roosevelt bevorstehen könnte, bei dem die Banken schließen. Das würde unter anderem zu einer Entwertung des ohnehin angeschlagenen Dollars führen.
Wer über das Geld verfügt, hat die Macht. Die Fed, die als wesentlicher Auslöser der Krise gilt, ist auf Wunsch des US-Präsidenten schon auf dem Weg, oberstes Kontrollorgan des Finanzsektors zu werden, trotz heftiger Widerstände im Kongress. Senator Ron Paul sammelt nun eine Mehrheit, die eine genaue Prüfung der Fed befürwortet. 282 von 535 Abgeordneten, also mehr als 64 Prozent, stehen bereits hinter dem von ihm lancierten »Federal Reserve Transperancy Ac«.
Protagonisten der kommenden Neumondphase: der Dollar, die USA und China
Entscheidend für den weiteren Verlauf der globalen Krise sind die USA und China. Bob Chapman berichtet in seinem International Forecaster, dass laut seinen Quellen die US-Botschaften auf der ganzen Welt angewiesen sind, Dollars zu verkaufen und große Mengen lokaler Währungen in den Ländern, in denen sie tätig sind, zu kaufen. Nimmt man die Tatsache hinzu, dass die Topmanager großer Institute die Aktienrallye nicht zum investieren, sondern zum verkaufen nutzten, und zwar auch zu weniger guten Kursen, ergibt sich ein Bild, das einen nicht nur aus astrologischer Sicht mehr als nachdenklich stimmen muss.
Das Neumondhoroskop für Washington kündigt einen massiven Substanzverlust an, der weltweit unübersehbar wird. Zwischen dem 8. und 16. September wird ein plötzliches Ereignis das System und seine geschwächte wirtschaftliche Grundlage erschüttern. Um das Haushaltsloch zu stopfen, will die US-Regierung eine inflationsgeschützte Anleihe mit einer 30-jährigen Laufzeit auflegen, die die »antiquierten« 20-jährigen Bonds ersetzen soll. Diese Rekordschuldenaufnahme erzeugt wachsendes Misstrauen, und es ist vorstellbar, dass die langfristigen US-Staatsanleihen bei der nächsten Auktion keinen Käufer finden. Schon jetzt sieht es diesbezüglich düster aus. Die US-Notenbank Fed kaufte allein am 5. und 6. August amerikanische Staatsanleihen im Wert von insgesamt mehr als 14 Milliarden US-Dollar – berücksichtigen Sie, dass die Fed dieses Geld ja zuvor selbst gedruckt hat!
Wenn sich die USA tatsächlich im Aufwind befinden, Käufer für die Anleihen bereit stehen und an der Börse doch alles und jedes aufgekauft wird, weshalb sind Aktionen überhaupt und noch dazu in dieser Höhe nötig? Wieder wurde Geld aus dem Nichts geschaffen, um die exorbitanten Schulden der USA aufzufangen. Die Frage ist: Wer zahlt die Zeche? Die Rechnung dafür wird nicht nur den amerikanischen Staatsbürgern präsentiert.
China wird in der kommenden Neumondphase für Aufregung sorgen. Vorstellbar ist, dass die Volksrepublik nun definitiv damit beginnt, sich aus der Dollarfalle zu befreien. Vorher wird Peking so viele Devisen abstoßen wie möglich. Mit 2.000 Mrd. US-Dollar hält China die größten Devisenreserven der Welt. Bisher floss das Geld vor allem in US-Staatspapiere. Nun beabsichtigt Peking seine Währungsreserven verstärkt für Firmenkäufe im Ausland einzusetzen. »Going out« nennt China diese Strategie, mit der die Regierung Unternehmen, die internationale Zukäufe planen, zu unterstützen will.
Bretton Woods lässt grüßen
Ende Juli reisten 200 Banker an und befragten Obamas Wirtschaftsteam eingehend, wie lange dieses riesige Defizit tragbar sei, wie lange die Wirtschaft weiter stimuliert werden solle und für wann der Ausstieg geplant sei. Und was der Plan B sei, falls der Dollar gegenüber anderen Währungen einen Sturzflug antreten würde. Die meisten von ihnen kamen aus China. Es wird mehr als eng für den Dollar. In der kommenden Neumondphase werden die Kernthemen von Bretton Woods die Welt beschäftigen: die Frage des Dollar als Leitwährung und welche Leitwährungsform alternativ in Frage käme. Die Besicherung dieser Leitwährung – Gold und Edelmetalle rücken in den Blickpunkt. Der Dollar wird einen Sturzflug antreten. Neben dem Währungseinbruch ist auch eine Naturkatastrophe in den Staaten möglich, wie die Überschwemmung von New Orleans 2005.
Die Aktienkurse werden um den 10. September herum fallen. Da weder Staatsanleihen attraktiv sind und die Aktienentwicklung die Anleger verscheucht, steigen Realwerte und Edelmetalle. Für die EU beginnt die eigentliche Krise in der nächsten Neumondphase ab dem 18. September.
Mittwoch, 19. August 2009
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