Freitag, 10. Juni 2011

Das Federal Reserve System

Das Kartell der Federal Reserve: die Acht Familien

Dean Henderson

Die Vier apokalyptischen Reiter des Bankenwesens (Bank of Amerika, JP Morgan Chase, Citigroup und Wells Fargo) besitzen die Vier Reiter des Erdöls (Exxon Mobil, Royal Dutch/Shell, BP und Chevron Texaco) zusammen mit der Deutschen Bank, BNP, Barclays und anderen europäischen traditionellen Finanzgiganten. Aber ihre monopolartige Macht endet nicht beim Erdöl.

Aus den Firmenberichten gemäß 10-K [eine Bestimmung der amerikanischen Börsenaufsicht (SEC), nach der Aktienunternehmen ausführliche Jahresberichte abgeben müssen] an die SEC geht hervor, dass die Vier Reiter des Bankenwesen zu den führenden zehn Aktionären praktisch aller Unternehmen zählen, die in der jährlichen Auflistung der 500 führenden amerikanischen Unternehmen im Magazin Fortune aufgeführt sind. (1)

Wer aber sind die Hauptaktionäre in diesen Großbanken?

Diese Informationen werden bestens gehütet. Meine Nachfrage bei Bankenaufsichtsbehörden nach den Eigentümern der 25 führenden amerikanischen Großbanken wurden zunächst aufgrund des »Gesetzes zur Informationsfreiheit« (FOIA) genehmigt, eine Beantwortung aber dann aus Gründen der »nationalen Sicherheit« abgelehnt. Das birgt eine gewisse Ironie, da viele der Großaktionäre der Bank in Europa zu Hause sind.

Eine wichtige »Deponie« für den Reichtum der weltweiten Oligarchie, der diese Bankholdings gehören, ist das Unternehmen US Trust Corp. – gegründet 1853, das heute zur Bank of America gehört. Vor Kurzem gehörte Walter Rothschild als Direktor und Ehrentreuhänder dem Vorstand an. Andere Direktoren waren oder sind Daniel Davison von JP Morgan Chase, Richard Tucker von Exxon Mobile, Daniel Roberts von der Citigroup und Marshall Schwatz von Morgan Stanley. (2)

J.W. McAllister, ein Kenner der Erdölindustrie mit Verbindungen zum Hause Saud, schrieb in The Grim Reaper, nach Informationen, die er von einem saudischen Banker erhalten habe, gehörten 80 Prozent der New Yorker Federal Reserve Bank, der bei Weitem einflussreichsten der zwölf regionalen Federal-Reserve-Banken, nur acht Familien, von denen vier in den USA lebten. Dabei handelte es sich um Goldman Sachs, Rockefeller, Lehman und Kuhn Loeb aus New York, die Rothschilds aus Paris und London, die Warburgs aus Hamburg, die Lazards aus Paris und Israel Moses Seif aus Rom.

Der Wirtschaftsprüfer Thomas D. Schauf bestätigt McAllister Behauptungen und fügt hinzu, zehn Banken kontrollierten alle zwölf Federal-Reserve-Regionalbanken. Er nannte N. M. Rothschild aus London, die Bank Rothschild aus Berlin, das Hamburger Bankhaus Warburg, das Amsterdamer Bankhaus Warburg, die Bankhäuser Lehman Brothers aus New York und Paris, die Bank Kuhn Loeb aus New York, das Bankhaus Israel Moses Seif aus Italien, die Bank Goldman Sachs aus New York und die Bank JP Morgan Chase ebenfalls aus New York. Schauf nennt William Rockefeller, Jacob Schiff und James Stillman als Einzelpersonen, die erhebliche Anteile an der Federal Reserve besitzen. (3) Die Schiffs sind Anteilseigner bei Kuhn Loeb und die Stillmans, die um die Wende zum 20. Jahrhundert in die Familie Rockefeller einheirateten, bei der Citigroup.

Eustace Mullins kommt in seinem Buch Die Geheimnisse der Federal Reserve, in dem er Tabellen vorlegt, die die Federal Reserve (Fed) und ihre Regionalbanken mit den Familien Rothschild, Warburg, Rockefeller und den anderen in Beziehung setzen, zu dem gleichen Schluss. (4)

Die Kontrolle, die diese Bankenfamilien über die Weltwirtschaft ausüben, kann kaum unterschätzt werden und wird absichtlich geheimgehalten. Die mit ihnen verbundenen Medien stehen schnell bereit, jede Information, die dieses private Bankenkartell enthüllt, als »Verschwörungstheorie« zu brandmarken. Dennoch ist es eine Tatsache.

Die Bankiersdynastie Morgan
Die Federal Reserve Bank wurde 1913 gegründet. Im gleichen Jahr starb der amerikanische Bankierssprössling John Pierpont Morgan und die Rockefeller-Stiftung wurde ins Leben gerufen. Die Familie Morgan kontrollierte die amerikanische Finanzwelt von dem Eckhaus 23 Wall Street/Broad Street (genannt »The Corner«) aus und agierte seit 1838, als George Peabody zusammen mit Junius Spencer Morgan die Bank George Peabody & Company gründete, aus der mit einigen Zwischenschritten 1885 das Bankhaus J.P. Morgan & Company wurde, praktisch als inoffizielle amerikanische Zentralbank.

Peabody war Geschäftspartner der Rothschilds. 1952 vermutete der Fed-Experte Eustace Mullins, die Morgans seien nicht mehr als Agenten der Rotschilds. Er schrieb, die Rothschilds zögen es vor, »in den USA weitgehend anonym hinter der Fassade von J.P. Morgan & Company tätig zu werden« (5). Und der Autor Gabriel Kolko erklärte: »Morgans Geschäfte 1895 bis 1896 – der Verkauf amerikanischer Goldanleihen in Europa – gingen auf eine Allianz mit dem Haus Rothschild zurück.« (6)

Der Finanzkrake Morgan schlang seine Tentakel rasch um den ganzen Globus. Morgan Grenfell agierte in London, Morgan et Ce herrschten in Paris, und die Rothschild-Cousins Lambert gründeten die Bank Drexel & Company in Philadelphia.

Die Morgan-Dynastie trieb Geschäfte mit den Astors, DuPonts, Guggenheims, Vanderbilts und Rockefellers. Sie übernahm die Anschubfinanzierung für AT&T, General Motors, General Electric und Du Pont. Wie die Londoner Bankhäuser Rotschild und Baring wurde auch das Bankhaus Morgan in vielen Ländern Teil der Machtstrukturen.

Um 1890 vergab Morgan Kredite an die ägyptische Zentralbank, finanzierte russische Eisenbahnen, brachte Anleihen brasilianischer Provinzregierungen auf den Markt und finanzierte staatliche Bauvorhaben in Argentinien. Eine Rezession im Jahre 1893 vergrößerte den Einfluss Morgans noch weiter. In jenem Jahr rettete Morgan die amerikanische Regierung vor einer Bankenpanik, indem es ein Syndikat bildete, um die Reserven der Regierung mit einer Goldlieferung im Wert von 63 Millionen Dollar des Hauses Rotschild aufzustocken. (7)

Morgan war die treibende Kraft hinter der Erschließung des amerikanischen Westens und finanzierte und kontrollierte nach Westen verlaufende Eisenbahnstrecken über Stimmbindungs-Treuhandgesellschaften (das heißt die Stimmrechte der Aktionäre werden auf einen Treuhänder übertragen). 1879 räumte die von Morgan finanzierte Eisenbahngesellschaft Central Railroad aus New York, die Cornelius Vanderbilt gehörte, dem Standard-Oil-Monopol John D. Rockefellers Sondertarife ein und festigte damit die enge Verbindung zwischen Rockefeller und Morgan.

Später geriet Morgan immer mehr unter die Kontrolle der Familien Rothschild und Rockefeller. In einer Schlagzeile des New York Herald hieß es dazu: »Eisenbahnkönige bilden gigantischen Konzern«. Und J. Piepont Morgan, der zuvor Wettbewerb als »Sünde« bezeichnet hatte, erklärte nun fröhlich: »Bedenken Sie nur. Der gesamte konkurrierende Eisenbahnverkehr westlich von St. Louis befindet sich nun in der Hand von etwa 30 Männern.« (8) Morgan und die Bank Kuhn Loeb, deren Kunde Edward Harriman war, besaßen ein Monopol über die Eisenbahngesellschaften, während die Bankendynastien Lehman, Goldman Sachs und Lazard sich Rockefellers Kontrolle der amerikanischen Industriebasis anschlossen. (9)

Die Vermögensgesellschaft Banker’s Trust wurde 1903 von diesen Acht Familien gegründet. Benjamin Strong von Banker’s Trust war der erste Gouverneur der New Yorker Federal Reserve. Mit der Errichtung der Federal Reserve 1913 fusionierte die Macht der Acht Familien praktisch mit der militärischen und diplomatischen Macht der amerikanischen Regierung. Gerieten säumige Zahler aus Übersee mit ihren Kreditraten in Rückstand, konnten die Oligarchen nun auf Marineinfanteristen vertrauen, die für die Bezahlung der Schulden sorgten. Morgan, Chase und Citibank bildeten ein einträgliches internationales Kreditsyndikat.

Die Morgans standen sich auch gut mit der britischen Königsfamilie der Windsors und dem italienischen Königshaus Savoyen. Die Kuhn Loebs, die Warburgs, Lehmans, Lazards, die Bank Israel Moses Seif und Goldman Sachs verfügten ebenfalls über gute Beziehungen zu europäischen Königshäusern. Ab 1895 kontrollierte Morgan den Goldfluss in die und aus den USA heraus. Die erste amerikanische Fusionswelle zeichnete sich ab und wurde von den Bankern vorangetrieben. Bereits 1897 erfolgten 69 Firmenzusammenschlüsse im Industriebereich. 1899 stiegen sie sogar auf 1.200 Fusionen an. 1904 erklärte John Moody, der Gründer von Moody’s Investor Services, es sei unmöglich, zwischen Interessen Morgans und Rockefellers zu unterscheiden. (10)

In der Öffentlickeit sank das Vertrauen in dieses Kartell. Man bezeichnete sie als Verräter und warf ihnen vor, für die alten europäischen Finanzinteressen tätig zu sein. Rockefellers Standard Oil, Andrew Carnegies US Steel und Edward Harrimans Eisenbahngesellschaften wurden alle vom Bankier Jacob Schiff vom Bankhaus Kuhn Loeb finanziert, der eng mit den europäischen Rothschilds zusammenarbeitete. In verschiedenen Bundesstaaten des Westens wurden die Banker verboten. Der bekannte Prediger William Jennings Bryan wurde zwischen 1896 und 1908 dreimal zum demokratischen Präsidentschaftskandidaten nominiert. Zentraler Bestandteil seiner antiimperialistischen Kampagne war die Sorge, Amerika werde in die Falle einer »knechtischen Abhängigkeit von britischen Kapital« geraten. Teddy Roosevelt konnte sich 1908 zwar gegenüber Bryan durchsetzen, aber diese sich rasch ausbreitende populistische Stimmung zwang ihn dazu, das Sherman-Anti-Trust-Gesetz verstärkt anzuwenden. Vor allem wandte er sich gegen den Standard-Oil- Trust.

Im Jahr 1912 hielt der Pujo-Ausschuss, so genannt nach seinem Vorsitzenden, dem Abgeordneten Arsène Pujo aus Louisiana, seine Anhörungen zur Machtkonzentration an der Wall Street ab. Im gleichen Jahr verkaufte Frau Edward Harriman ihre erheblichen Anteile an der Bank Guaranty Trust aus New York an J.P. Morgan, was zur Bildung des Morgan Guaranty Trust führte. Richter Louis Brandeis vom Obersten Gerichtshof überzeugte Präsident Woodrow Wilson, die Praxis zu verbieten, dass einzelne Personen Vorstandsposten in mehreren konkurrierenden Unternehmen innehatten. 1914 wurde dann das Clayton-Anti-Trust-Gesetz verabschiedet.

Jack Morgan, der Sohn von J. Pierpont Morgan und auch dessen Nachfolger, reagierte darauf mit der an die Morgan-Kunden Remington und Winchester gerichteten Aufforderung, mehr Waffen zu produzieren, da, wie er argumentierte, die USA in den Ersten Weltkrieg eintreten müssten. Auf Druck der Carnegie-Stiftung und anderer oligarchischen Frontorganisationen gab Wilson nach. Charles Tansill schrieb in seinem Buch Amerika zieht in den Krieg: »Noch vor den ersten Kampfhandlungen schlug das französische Unternehmen Rotschild Freres gegenüber Morgan & Company in New York in einem Kabel vor, eine Anleihe in Höhe von 100 Millionen Dollar aufzulegen. Ein wesentlicher Teil des Geldes sollte gleich in den USA verbleiben, um den Ankauf amerikanischer [Rüstungs-] Güter durch Frankreich zu finanzieren.«

Die Morgans finanzierten die Hälfte der amerikanischen Kriegsbemühungen und erhielten zugleich Provisionen für die Vergabe von Aufträgen an Vertragspartner wie GE, DuPont, US Steel, Kennecott und ASARCO, die alle Kunden von Morgan waren. Morgan finanzierte auch den britischen Burenkrieg in Südafrika und den französisch-preußischen Krieg. Die Friedenskonferenz in Paris 1919, die die Wiederaufbaubemühungen beider Seiten, der Deutschen wie der Alliierten, festlegte, wurde maßgeblich von Morgan beeinflusst. (11)

In den 1930er-Jahren wurde die öffentliche Stimmung in Amerika wieder angeheizt, nachdem Goldman Sachs, das Bankhaus Lehman und andere massiv von dem Wirtschaftscrash 1929 profitiert hatten. (12) Der Vorsitzende des Bankenausschusses des Abgeordnetenhauses, Louis McFadden, ein Demokrat aus New York, sagte über die Große Depression: »Das war kein Zufall, sondern ein sorgfältig manipuliertes Ereignis … Die internationalen Bankiers wollten eine Stimmung der Verzweiflung schüren, sodass sie uns alle beherrschen könnten.«

Senator Gerald Nye aus Norddakota führte 1936 eine Untersuchung der Rüstungsindustrie durch. Er kam zu dem Schluss, Morgan habe die USA in den Krieg getrieben, um Kredite zu sichern und der Rüstungsindustrie zu einem Boom zu verhelfen. Später veröffentlichte er eine Schrift mit dem Titel Der kommende Krieg, in der er sich zynisch auf die »alte Gottheit der demokratischen List« bezog, mit der Japan dazu benutzt werden könnte, die USA in den Zweiten Weltkrieg hineinzuziehen.

1937 warnte Innenminister Harold Ickes vor dem dominierenden Einfluss der »60 Familien Amerikas«. Der Historiker Ferdinand Lundberg verfasste später ein Buch mit genau dem gleichen Titel. Der Richter am Obersten Gerichtshof der USA, William O. Douglas, erklärte, Morgan übe »heutzutage den schädlichsten Einfluss auf Industrie und Finanzwelt« aus.

Jack Morgan reagierte damit, die USA in Richtung Einstieg in den Zweiten Weltkrieg zu drängen. Er verfügte über enge Beziehungen zu den Familien Iwasaki und Dan – zwei der reichsten japanischen Familienclans –, denen Mitsiuishi und Mitsui praktisch seit den Gründungen dieser Unternehmen während des Shogunats des 17. Jahrhunderts gehören. Als Japan in die Mandschurei einmarschierte und chinesische Bauern in Nanking abschlachtete, spielte Morgan den Zwischenfall herunter. Morgan unterhielt ebenfalls enge Beziehungen zum italienischen Faschisten Benito Mussolini, und der deutsche Nazi-Bankier Dr. Hjalmar Schacht war während des Zweiten Weltkriegs Verbindungsmann zur Bank Morgan. Nach dem Krieg trafen sich Vertreter der Bank mit Schacht in der Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) im schweizerischen Basel. (13)

Der Rockefeller-Clan
Die BIZ ist die mächtigste Bank der Welt, eine weltweite Zentralbank der Acht Familien, die die privaten Zentralbanken praktisch aller westlichen Länder und der Entwicklungsländer kontrollieren. Der erste Präsident der BIZ war der Rockefeller-Bankier Gates McGarrah, der für die Chase Manhattan und die Federal Reserve tätig war. McGarrah war der Großvater des früheren CIA-Direktors Richard Helms. Die Rockefellers wie auch die Morgans unterhielten enge Verbindungen nach London. David Icke schreibt in seinem Buch Children of the Matrix, die Rockefellers und Morgans seien lediglich »Handlanger« der europäischen Rothschilds. (14)

Die BIZ gehört der Federal Reserve, der Bank von England, der Bank von Italien, der Bank von Kanada, der Schweizer Nationalbank, der Nederlandsche Bank, der Deutschen Bundesbank und der Bank von Frankreich.

Der Historiker Caroll Quigley schrieb in seinem ausführlichen Werk Katastrophe und Hoffnung. Eine Geschichte der Welt in unserer Zeit, die BIZ sei Teil eine Planes, »ein weltweites System der Finanzkontrolle durch Privatpersonen, mit dessen Hilfe man in der Lage wäre, das politische System eines jeden Landes und die Wirtschaft der Welt als Ganze zu beherrschen und auf feudalistische Weise durch die weltweiten Zentralbanken zu kontrollieren, die auf der Grundlage geheimer Absprachen konzertiert vorgehen« aufzubauen.

Die amerikanische Regierung stand der BIZ historisch misstrauisch gegenüber und setzte sich auf der Bretton-Woods-Konferenz nach dem Zweiten Weltkrieg erfolglos für deren Abschaffung ein. Stattdessen wurde die Macht der Acht Familien mit dem Aufbau des IWF und der Weltbank in Bretton Woods noch gestärkt. Erst im September 1994 übernahm die amerikanische Federal Reserve Anteile der BIZ. (15)

Die BIZ hält mindestens zehn Prozent der Geldreserven von mindestens 80 Zentralbanken, des IWF und anderer multilateraler Institutionen. Sie dient als Finanzbevollmächtigte bei internationalen Vereinbarungen, sammelt Informationen über die Weltwirtschaft und dient als Kreditgeber der letzten Instanz, um einen weltweiten Finanzzusammenbruch zu verhindern.

Die BIZ setzt sich für einen monopolistischen kapitalistischen Faschismus ein. In den 1990er-Jahren vergab die BIZ einen Überbrückungskredit an Ungarn, um die Privatisierung der Volkswirtschaft des Landes sicherzustellen. Die Bank diente den Acht Familien als Kanal für die finanzielle Unterstützung Adolf Hitlers, die von J. Henry Schroeder von der Bank Warburg und dem Bankhaus Mendelsohn aus Amsterdam führend vorangetrieben worden war. Viele Experten sind sich sicher, dass die BIZ im Zentrum der weltweiten Geldwäsche von Drogengeldern steht. (16)

Es ist keineswegs ein Zufall, dass die BIZ ihren Sitz in der Schweiz hat, ein bevorzugtes Versteck für die Gelder der weltweiten Aristokratie und auch Sitz der Schweizerischen Großloge Alpina, die mit der italienischen P-2 zusammenhängt, und der Nazi-Internationale. Zu anderen Institutionen, die von den Acht Familien kontrolliert werden, gehören das Weltwirtschafts-Forum, die International Monetary Conference und die Welthandelsorganisation WTO.

Bretton Woods war für die Acht Familien ein wahrer Segen. Der IWF und die Weltbank stehen im Zentrum dieser »neuen Weltordnung«. 1944 wurden die ersten Weltbank-Anleihen von Morgan Stanley und der Bank First Boston aufgelegt. Die französische Familie Lazard wurde immer stärker in die Interessen der Morgans eingebunden. Die größte französische Investmentbank Lazard Freres gehört den Familien Lazard und David-Weill, Nachkömmlinge alter Genueser Bankenfamilien, die von Michelle Davive repräsentiert werden. Bis vor Kurzem war Sanford Weill Vorsitzender und Vorstandschef der Citigroup.

1968 startete Morgan Guaranty Euro-Clear, eine Clearingstelle für Euro-Dollar-Wertpapiere mit Sitz in Brüssel. Es war das erste automatisierte Unternehmen dieser Art. Einige bezeichneten Euro-Clear als »das Biest«. Brüssel ist auch das Hauptquartier der neuen Europäischen Zentralbank und der NATO. 1973 trafen sich Vertreter von Morgan insgeheim auf den Bermudas, um die alte Morgan-Dynastie wieder aufleben zu lassen – 20 Jahre vor Aufhebung des Glass-Steagal-Gesetzes. Morgan und die Rockefellers stellten die finanzielle Rückendeckung für Meryll Lynch und ließen sie so in den Kreis der Großen Fünf der amerikanischen Investmentbanken aufsteigen. Heute gehört Merill zur Bank of Amerika.

John D. Rockefeller benutzte seinen Reichtum aus dem Erdölgeschäft dazu, die Bank Equitable Trust zu erwerben, die in den 1920er-Jahren verschiedene Großbanken und Unternehmen geschluckt hatte. Die Große Depression trug dazu bei, Rockefellers Macht zu festigen. Seine Bank Chase fusionierte mit der Bank Manhattan von Kuhn Loeb zur Chase Manhattan und zementierte so eine lang anhaltende enge Beziehung der beiden Familien. Zusammen mit den Rothschilds hatte Kuhn Loeb Rockefellers Bestreben, der führende Erdölkonzern zu werden, finanziert. Die National City Bank von Cleveland stellte John D. die nötigen Gelder zur Verfügung, um seine Monopolisierung der amerikanischen Erdölindustrie durchzusetzen. In Anhörungen vor dem Kongress wurde diese Bank als eine der drei den Rothschilds gehörenden Banken in den USA während der 1870er-Jahre bezeichnet, als Rockefeller erstmalig als Standard Oil of Ohio in Erscheinung trat. (17)

Edward Harkness war einer der Geschäftspartner von Rockefellers Standard Oil. Seine Familie übernahm die Chemical Bank. Ein anderer Partner war James Stillman, dessen Familie die Bank Manufacturers Hanover Trust kontrollierte. Beide Banken schlossen sich später mit JP Morgan Chase zusammen. Zwei Töchter James Stillmans heirateten zwei Söhne William Rockefellers. Die beiden Familien besitzen erhebliche Anteile an der Citigroup. (18)

Auch in der Versicherungsbranche sind die Rockefellers aktiv. Sie kontrollieren Metropolitan Life, Equitable Life, Prudential und New York Life. Rockefeller-Banken kontrollieren 25 Prozent aller Vermögenswerte der 50 größten amerikanischen Handelsbanken und 30 Prozent aller Vermögenswerte der 50 größten Versicherungsunternehmen. (19) Gerade Versicherungsunternehmen – die erste amerikanische Versicherung, Modern Woodman’s of America, wurde von Freimaurern aufgebaut – spielen bei der Geldwäsche der Drogengelder auf den Bermudas eine zentrale Rolle.

Rockefeller kontrolliert Unternehmen wie Exxon Mobile, Chevron Texaco, BP Amoco, Marathon Oil, Freeport McMoran, Quaker Oats, ASARCO, United, Delta, Northwest, ITT, International Harvester, Xerox, Boeing, Westinghouse, Hewlett-Packard, Honeywell, International Paper, Pfizer, Motorola, Monsanto, Union Carbide und General Foods.

Die Rockefeller-Stiftung unterhält enge finanzielle Verbindungen zur Ford- und Carnegie-Stiftung. Zu weiteren philanthropischen Einrichtungen der Familie zählen der Rockefeller Brothers Fund, das Rockefeller Institute for Medical Research, das General Education Board, die Rockefeller-Universität und die Universität von Chicago. Gerade letztere ist für die Vielzahl stark rechtsgerichteter Absolventen der Wirtschaftswissenschaften bekannt, die wie etwa Milton Friedman als Apologeten des internationalen Kapitals bekannt sind.

Der Familie gehören das Gebäude 30 Rockefeller Plaza, auf dem jedes Jahr traditionell der nationale Weihnachtsbaum errichtet wird, und das Rockefeller Center. David Rockefeller spielte eine wichtige Rolle beim Bau der beiden Türme des World Trade Center. Der Hauptwohnsitz der Familie ist ein massiger Komplex im Norden New Yorks, der als Pocantico Hills bekannt ist. Ihr gehören auch ein Zweifamilienhaus mit 32 Zimmern in der 5th Avenue in Manhattan, ein herrschaftlicher Wohnsitz in Washington D.C., die Monte-Sacro-Ranch in Venezuela, Kaffee-Plantagen in Ekuador, verschiedene Farmen in Brasilien, ein Anwesen in Seal Harbor im US-Bundesstaat Maine und Feriendomizile in der Karibik, Hawaii und Puerto Rico. (20)

Die Dulles-Familien und die Rockefeller-Familie sind Cousins. Allen Dulles gründete die CIA, unterstützte die Nazis, vertuschte die Hintergründe der Ermordung Kennedys durch seine Beteiligung am Warren-Ausschuss und traf Absprachen mit der Moslem-Bruderschaft, um gehirngewaschene Attentäter zu erzeugen. (21)

Allens Bruder John Forster Dulles stand vor dem Crash von 1929 an der Spitze des Goldman-Sachs-Trusts und half seinem Bruder, die Regierungen im Iran und Guatemala zu stürzen. Beide gehören Skull & Bones, dem Council on Foreign Relations (CFR) an und sind Hochgrad-Freimaurer des 32. Grades. (22)

Auch bei der Gründung des Club of Rome (mit seinem Credo der Bevölkerungsreduzierung) auf ihrem Familienanwesen im italienischen Bellagio spielten die Rockefellers eine wichtige Rolle. Und in ihrem Anwesen Pocantico Hill wurde die Trilaterale Kommission ins Leben gerufen. Die Familie gehört zu den wichtigen Geldgebern für die Eugenik-Bewegung, die Hitler, das Klonen von Menschen und die derzeitige in amerikanischen Wissenschaftskreisen vorherrschende Besessenheit in Bezug auf die DNS hervorbrachte.

Bis zu seinem Tod leitete John D. Rockefeller jun. den Population Council. (23) Sein Sohn, der seinen Namen trägt, ist ein Senator von Westvirginia. Sein Bruder Whinthorp war Vizegouverneur von Arkansas und ist auch weiterhin der einflussreichste Mann in diesem Bundesstaat. In einem Interview mit dem Playboy gab Vizepräsident Nelson Rockefeller, der auch Gouverneur von New York war, dem auf Bevormundung ausgerichteten Weltbild seiner Familie Ausdruck: »Ich bin ein großer Anhänger von Planung – wirtschaftlich, sozial, politisch, militärisch, totale weltumspannende Planung.«

Aber über den ganzen Rockefeller-Brüdern steht der Gründer der Trilateralen Kommission (TC) und Vorstandchef von Chase Manhattan, David Rockefeller, der die faschistischen Ziele der Familie weltweit vorantreibt. Er verteidigte den Schah von Persien, das südafrikanische Apartheid-Regime und die chilenische Junta unter Pinochet. Er gehört zu den größten Geldgebern des CFR, der Trilateralen Kommission und (während des Vietnamkriegs) des Komitees für einen wirksamen und anhaltenden Frieden in Asien, eine Vertrags-Goldader für alle, die an diesem Konflikt verdienten.

Nixon bot ihm das Amt des Finanzministers an, aber Rockefeller lehnte ab, weil ihm bewusst war, dass sein Einfluss als Chef der Chase größer war. Der Autor Gary Allen schreibt in seinem Buch The Rockefeller File, 1973 »traf sich David Rockefeller mit 27 Staatschefs, darunter auch den Machthabern Russlands und Rotchinas«.

Nach dem Putsch der Bank Nugan Hand und der CIA 1975 gegen den australischen Premierminister Gough Withlam eilte sein von der britischen Krone eingesetzter Nachfolger Malcolm Fraser in die USA, wo er mit Präsident Gerald Ford zusammentraf, nachdem er sich zuvor mit David Rockefeller beraten hatte. (24)



Dies ist Teil 1 einer auf vier Teile angelegten Serie.

Teil II: »Freimauerer und die Bank von Amerika« folgt in wenigen Tagen



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Anmerkungen:

(1) 10K-Berichte der Fortune-500-Unternehmen an die amerikanische Börsenaufsicht SEC, März 1991.

(2) 10K-Berichte des Unternehmens US Trust an die SEC, 28.06.1995.

(3) Thomas Schauf, »The Federal Reserve ›Fed Up‹«, in: www.davidicke.com, Januar 2002.

(4) Eustace Mullins, The Secrets of the Federal Reserve, Bankers Research Institute, Staunto, 1983, S. 179.

(5) Ibid. S. 53.

(6) Gabriel Kolko, The Triumph of Conservatism, New York 1963, S. 142.

(7) Jim Marrs, Rule by Secrecy: The Hidden History that Connects the Trilateral Commission, the Freemasons and the Great Pyramids, New York 2000, S. 57.

(8) Ron Chernow, »The House of Morgan«, in: Atlantic Monthly Press, New York 1990.

(9) Marrs, S. 57.

(10) Michael Parenti, Democracy for the Few, New York 1977, S. 178.

(11) Chernow.

(12) John Kenneth Galbraith, The Great Crash of 1929, Boston 1979, S. 148.

(13) Chernow.

(14) David Icke, Children of the Matrix, Scottsdale 2000.

(15) Steven Solomon, The Confidence Game: How Un-Elected Central Bankers are Governing the Changed World Economy, New York 1995, S. 112.

(16) Marrs, S. 180.

(17) Ibid., S. 45.

(18) Anthony Sampson, The Money Lenders: The People and Politics of the World Banking Crisis, New York 1981.

(19) Gary Allen, The Rockefeller File, Seal Beach 1977.

(20) Ibid.

(21) Dope Inc.: The Book That Drove Kissinger Crazy, Hrgb. von Executive Intelligence Review, Washington 1992.

(22) Marrs.

(23) Ferdinand Lundberg, The Rockefeller Syndrome, Secaucus 1975. S. 296.

(24) Marrs, S. 53.

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